Ägypten

Eine Hand hält ein Plakat mit dem Porträt eines Generals. Im Hintergrund wehen ägyptische Fahnen.

Blankoscheck des Generals

Abd al-Fattah al-Sisi instrumentalisiert den Ausnahmezustand des Landes, um die Hegemonie der Armee zu legitimieren. So errichtet man eine Militärdiktatur

Kein Mut zur Sünde

Ambivalenz bildete den Markenkern schwarz-gelber Außenpolitik seit September 2009. Ohne stringentes Konzept zu sein, galt als Erfolgsrezept

Männer mit erhobenen Armen und Plakaten protestieren auf einer Straße.

Armee und Volk

Die Streitkräfte haben sich Zeit gelassen, bevor sie Präsident Mursi unter Verschluss nahmen. Vollstrecker einer revolutionären Mission sind sie damit noch lange nicht

Großer Platz in Kairo bei Nacht, gefüllt mit Menschen und Zelten. Ein Gebäude zeigt

Menetekel Algerien

Die Lage in Kairo erinnert an die in Algier 1992. Als dort die Armee putschte, wurde die Islamische Heilsfront um ihren Wahlsieg gebracht und ein Bürgerkrieg ausgelöst

Mann hält Plakate mit durchgestrichenem Bild von Mursi. Im Hintergrund eine Menge und ägyptische Flaggen.

Vor der Explosion

In Kairo gibt es nur noch ein Thema: der 30. Juni. Die Opposition und die Islamisten mobilisieren, das Land ist von einer dramatischen sozialen Krise erschüttert

Pedram Shahyar

Eine schwierige Balance

Seit die Vertreter des politischen Islams die Führung übernommen haben, wenden sich immer mehr Menschen von ihnen ab. Wird die Macht der Bewegung ihr zum Verhängnis?

Das Land hat die Balance verloren

Nach dem Mord an dem Politiker Chokri Belaïd wächst die Gefahr eines Bürgerkrieges. Wie in Ägypten stehen sich säkulare Parteien und ein islamistischer Block gegenüber

Mohammed Mursi vor der UN-Flagge und der ägyptischen Flagge.

Mursis Macht

Der Präsident in Kairo nutzt die Gunst der Stunde zum innenpolitischen Machtausbau. Das ändert nichts daran: Für den Westen bleibt er momentan unverzichtbar

Vier Männer stehen dicht beieinander vor einer metallenen Wand. Einer wird von einem anderen berührt.

Auf der Suche nach Feinden

Mit seiner Gaza-Strategie tut Premier Netanjahu so, als habe sich das arabische Umfeld der Konfliktzone nicht verändert. Nun aber greifen Kairo und Tunis diplomatisch ein

Soldat beobachtet Raketenstart im Gazastreifen.

Operation “Säule der Verteidigung“

Die Risiken einer gegen den Gazastreifen gerichteten Militärintervention sind angesichts der sich verändernden politischen Landschaft im Nahen Osten enorm

Benjamin Netanjahu hält eine Zeichnung einer Bombe mit Prozentangaben vor der UN-Vollversammlung.

Die Farbe Rot

Premier Netanjahu lässt kaum Gelegenheiten verstreichen, seine Meinung über den Umgang mit dem Iran kundzutun. Besonders gegenüber der US-Regierung wird er deutlich

Drei Frauen schwimmen in einem blauen Pool. Eine trägt einen Burkini.

Wo bleibt der Arabische Sommer?

Trotz allem Aufbruch hat sich an der sozialen Lage nichts verändert. So sind viele Menschen enttäuscht, auch vom Westen

Ein U-Boot liegt im Wasser vor einer Werft. Darauf weht die deutsche Flagge.

Diktat des guten Geschäfts

Trotz anderer Exportrichtlinien liefert Deutschland Rüstung in Krisengebiete wie Ägypten. Bezüglich des Exports von U-Booten hüllt sich die Bundesregierung in Schweigen

Mursis verbaler Sprengstoff

Mohammed Mursis Verurteilung des syrischen Regimes auf dem Gipfel der Blockfreien in Teheran verstärkt die Isolation des Gastgebers und den sunnitischen Zusammenhalt

Präsident Mursi überreicht Hussein Tantawi eine Auszeichnung.

Im Zweifel für den Präsidenten

Manche fürchten, Präsident Mohamed Mursi könne zu mächtig werden, doch sollte man ihm zunächst einen Vertrauensvorschuss gewähren

Ein junger Setzling mit grünen Blättern wächst aus einem Erdklumpen.

Mein Baum, mein Raum

Obstbäume im Park, Gemüse aus dem Nachbarschaftsladen: In Berlin werden arabische Aktivisten mit lokaler Selbstversorgung bekannt gemacht. Lässt sich das exportieren?

Jubelnde Menschenmenge mit ägyptischen Fahnen und einer Flamme.

Das Ende vom Anfang

Der Wahlsieg Mohammed Mursis ist ein Meilenstein auf dem dramatischen Weg des postrevolutionären Übergangs und ein entscheidendes Ereignis des Arabischen Frühlings

Nicht mehr viel Tahrir übrig

Die Muslimbrüder greifen mit ihrem Bewerber Mohammed Mursi bei der Stichwahl Mitte Juni nach dem höchsten Staatsamt. Schlägt das Land nun einen iranischen Weg ein?

"Worte sind eine Waffe"

Gewalt ist seit der Revolution in Ägypten alltäglich geworden – auch weil die Polizei, die die Revolution nicht wollte, tatenlos zusieht, sagt Soziologin Mona Abaza

"Ägypten geht den Bach runter"

Beim Angriff auf eine Demonstration in Kairo sterben mindestens elf Menschen. Nun wird darüber spekuliert, wer vor der Wahl ein Interesse an dem Chaos hat

Die Islamisten lassen nichts aus

Seit die Muslimbrüder nun einen eigenen Bewerber für die Präsidentenwahl nominiert haben, gilt das Votum Ende Mai als Kraftprobe mit den noch regierenden Militärs

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