Afghanistan
Good Morning, Mister President!
Der imperiale Einfluss dürfte weiter schrumpfen. Doch wird Barack Obama die nächsten vier Jahre nicht als Konkursverwalter im Weißen Haus regieren
Drohnen über Timbuktu?
Mit militärischer Gewalt lässt sich die Abspaltung des Nordens nicht überwinden. Nötig sind eine soziale Perspektive und der Verzicht auf eine neoliberale Politik
Mali und der Rest der Welt
Die Bundesregierung argumentiert verstärkt für ein Mehr an militärischen Einsätzen. Deshalb braucht es jetzt eine grundsätzliche Debatte
Alles wie immer?
Herausforderer Mitt Romney attackiert Präsident Obama in der Außenpolitik. Doch dürfte sich an der Rolle der USA in der Welt nach der Wahl wenig ändern - so oder so
In geheimer Mission
Mittlerweile gibt es ein Frauenministerium, weibliche Polizisten und immer mehr Mädchen, die in die Schule gehen. Doch in den Köpfen hat sich wenig verändert
Wir müssen reden
Die Taliban sind womöglich gar nicht so unflexibel, wie im Westen befürchtet wird. Aber ihre Positionen wird man nur in einem echten Dialog ergründen
Flucht statt Rückzug?
Es könnte sein, dass sich die NATO mit ihrer Vorstellung vom geordneten Ausstieg bis Ende 2014 verkalkuliert hat. Es häufen sich Attentate und tödliche Zwischenfälle

Im Kriegsgebiet fehlen die Worte
Kurt Krömer besuchte die Bundeswehr in Afghanistan und versucht sich jetzt am Late-Night-Talk. Das funktioniert nicht

Schuld ohne Sühne
Liberias Ex-Präsident Taylor wurde wegen seiner Schuld am Tod von Zivilisten verurteilt. Wann verantwortet sich die NATO für die Opfer ihrer Angriffe auf Libyen?

Die Gunst der Stunde
Im Süden des Jemen sind ganze Regionen und Städte in den Händen islamischer Mudschaheddin aus Al-Qaida-Filialen, die Emirate ausrufen und die Scharia einführen

Von Verschwindsucht befallen
In Afghanistan zerfällt die von der westlichen Allianz beanspruchte Weltordnungsmacht in Phasen eines beschleunigten Ausstiegs, wie er in Chicago abgesegnet wurde

Der Präsident zog die Guyabera wieder aus
Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie sehr die USA als regionale Führungsmacht ausgedient haben – das Treffen von Cartagena hat ihn vollends erbracht

Jahr der Katze
Die Taliban haben mit ihrem militärischen Vorstoß in Kabul ein Zeichen gesetzt und erinnern mit ihrer Frühjahrsoffensive an die Tet-Offensive 1968 in Südvietnam

Fluchten und Finten
Hamid Karzai jongliert gern und wahrnehmbar mit den Rückzugsplänen des Westens, um etwas für sein politisches und physisches Überleben nach dem "Tag X" zu tun

Packen, bevor es zu spät ist
Die USA stecken in einem Dilemma. Sie wollen 2014 abziehen, aber zugleich ihren militärischen Fußabdruck am Hindukusch hinterlassen. Vielleicht mit Hilfe Russlands

Karzai im Abzugsfieber
Der Präsident in Kabul denkt an sein Überleben nach dem "Tag X" und hat offenbar den Rückzugstermin für die Besatzungstruppen als politische Spielmasse entdeckt

Die Krise als Chance
Das Debakel der letzten Wochen hat für Obama immerhin ein Gutes: Es hat die Generäle zum Schweigen gebracht, die bis zuletzt an einen militärischen Erfolg geglaubt hatten

Ein paar Sekunden nur
Die Morde an Zivilisten durch einen US-Soldaten zeigen, wie sehr die Preisgabe von Werten der Zivilisation ans Barbarische das Leben unter einem Besatzungsregime prägt

Leicht entflammbar
Die angebliche Verbrennung von Koran-Texten auf einem US-Stützpunkt hat für Aufregung gesorgt. Die ISAF-Verbände werden mehr denn je zu Gefangenen ihrer Besatzungsmacht

Abzug vor dem Abzug
Unter dem Eindruck der Massenproteste hat die Bundeswehr einen kleinen Stützpunkt im Norden vorzeitig geräumt, doch kommt das eher einer Frontbegradigung gleich

Es bleiben Löcher im Sieb
Bisher ist kaum damit zu rechnen, dass die ISAF-Verbände 2014 eine nationale Sicherheitsstruktur hinterlassen können, die den Rückzug der ausländischen Truppen überdauert

Die Verschiebung der Pole
Die einzige Weltmacht zu sein, ist teuer. Die USA können sich das nicht mehr leisten. Sie und die alten Verbündeten stellen sich nur langsam auf eine neue Weltordnung ein

Nimm drei
Die 40 wichtigsten weltpolitischen Fragen an einen, der glaubt, jede Antwort zu kennen: Dr. Parag Khanna, der Popstar unter den Politberatern

Die Zeitbombe ist gestellt
Das europäische Ölembargo verstärkt die Spannungen mit dem Iran. Selbst wenn beide Seiten keine Krieg wollen, könnten kleinste Versehen nun eine Eskalation herbeiführen