Barack Obama
Chronik
vom 26. Februar bis 4. März 2009
Das Imperium stutzen, die Weltmacht retten
Präsident Obama will 90.000 Soldaten innerhalb von 19 Monaten aus dem Irak zurückholen. Das kommt nach sechs Jahren Besatzung dem Eingeständnis einer Niederlage gleich
Kampf gegen den großen Satan
Die iranische Führung heizt den Streit mit den USA an: Amerikanische Filmstars, die das Land besuchen, sollen sich erst einmal für die Sünden Hollywoods entschuldigen
Steinige Rückzugsroute
Barack Obama will das Gros der amerikanischen Truppen bis August 2010 aus dem Irak abziehen. Die Pläne könnten durch neue Herausforderungen durchkreuzt werden
Endlich menschlich
Ein Köter sagt mehr als tausend Worte: Die Obamas bekommen einen Portugiesischen Wasserhund. Er wird die Insignie einer Macht, die sich wieder als human begreifen will
Vom Schmetterling zum Stacheldraht
In der Ära Bush wuchs eine Generation im Zustand moralischer Verwahrlosung auf. Guantánamo ist die Chiffre dafür. Was verschwindet, wenn Guantánamo verschwindet
Aus Not wird Tugend
Barack Obama will wegen der Wirtschaftskrise das US-Verteidigungsbudget um etwa zehn Prozent kürzen und mit Russland schnell über abgespeckte Atomarsenale verhandeln
Hier schreibt Mr. President
Jetzt löst Barack Obama sein Transparenz-Versprechen tatsächlich ein - alle E-Mails, die er schreibt, werden in Kopie an den "Freitag" weitergeleitet. Eine Auswahl
Härter als im Irak
Die NATO-Verteidigungsminister tagen in Krakau und sind alarmiert über die kritische Lage in Afghanistan und die Ergebnisse der ersten Holbrooke-Mission in der Region
Schweiß und Tränen
Präsident Obama hat ein Konjunkturprogramm unterzeichnet, das den Rettungsschirm für die Banken flankieren soll - und in der US-Wirtschaftsgeschichte ohne Beispiel ist
Alleingänge nur im Ausnahmefall
US-Vize-Präsident Joe Biden kam beim Besuch der Münchener Sicherheitskonferenz nicht umhin zuzugeben, dass der Afghanistan-Krieg zu "Obamas Krieg" werden wird
Taliban am Potomac
Nur mit Mühe bringt Barack Obama sein Konjunkturprogramm durch den Kongress. Die Republikaner schenken ihm nichts und pflegen in dieser Debatte ihre Marktgläubigkeit
Brotlose Kunst
Im Wahlkampf hat Barack Obama eine Aufstockung der Kulturförderung versprochen. Doch wegen der Finanzkrise ist nun für Kunst, Museen und Zoos plötzlich kein Geld mehr da
Neue Amerikaner, neue Europäer
Die neue US-Regierung will die osteuropäischen Staaten nicht erneut wie George W. Bush gegen das „alte Europa“ und Russland instrumentalisieren
Obama und das Weltgericht
Die Schließung des Gefangenenlagers Guantánama kann kaum überzeugen, solange die neue US-Regierung nicht auch den Internationalen Strafgerichtshof anerkennt
Laster lohnt sich nicht
Das Geschäft mit Schnaps, Zigaretten und Waffen galt als krisensicher. Doch in der Krise fallen auch die Kurse der "Laster-Aktien". Nachhaltige Geldanlagen boomen dagegen
Helft euch selbst!
In Amerika ruft Barack Obama die Perestroika des Westens aus. In Deutschland schlafen alle weiter. Ein Weckruf von Christoph D. Brumme
Sie fürchten den Kontrollverlust
Wer ist online am schönsten, schnellsten, besten? Den ersten Praxistest haben die Parteien im Superwahljahr bereits hinter sich
Kleine Schritte
Bei den Kritikern der NATO ist die Forderung nach Auflösung des Paktes populär. Praktisch wäre damit aber wenig gewonnen, meint der linke Europaabgeordnete André Brie
Technik gleich Botschaft
Barack Obama setzt weiter auf seine Netz-Gemeinde, um Amerika wieder aufzubauen. Reicht das als politisches Erfolgsrezept?
Neue Sorgen wegen „Hoffnung“
In Washington wird der Start des iranischen Satelliten anders bewertet als in Teheran. Das bleibt nicht ohne Wirkung für den Streit um den US-Raketenschild in Europa
Der Wandel scheitert am Proporz
Das deutsche Wahlvolk hat sich auf der Tribüne eingerichtet - auch im Cyberspace. Nur wenn es die Arena betreten darf, bekommt die Politik im Netz den nötigen Schwung
Medwedjew träumt von neuer Ära
Russlands Präsident will das Fenster der Möglichkeiten nach dem Amtsantritt Barack Obamas weit aufstoßen und einen neuen europäischen Sicherheitsvertrag mit dem Westen
Keine neuen Eiertänze
Wird die US-Außenpolitik umprogrammiert, sollte die deutsche bald das Ihre tun, die Codes zu ändern. Ist Bundesaußenminister Steinmeier deshalb heute in Washington?