Baschar al-Assad

Es geht seinen Krebsgang

Die Syrien-Konferenz wird allen Phasen des Bürgerkrieges gerecht, nur nicht seinem aktuellen Stadium. Deshalb dürfte sich ihr Ertrag auch in Grenzen halten

Die Gunst der Stunde

Teheran ist eine Ordnungsmacht im Wartestand – das sollten alle akzeptieren. Auch für den Syrien-Konflikt könnte sich das schon bald bemerkbar machen

Neue Fronten, neue Feinde

Kurz vor dem Treffen setzt die US-Diplomatie nicht mehr allein auf die Freie Syrische Armee, sondern sucht Kontakt auch zu islamistischen Gruppierungen

Bans Blamage

Zum Auftakt von Genf II herrscht Pessimismus. Wenn die Friedenskonferenz unter eher schlechten Vorzeichen beginnt, ist dafür auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zuständig

Totgesagte verhandeln entspannter

Auch wenn dem Westen die Einsicht schwer fällt, derzeit kann nur Präsident Assad eine Irakisierung des Konflikts aufhalten. Die Kriegsbalance hat sich verändert

Iran muss teilnehmen

Bisher soll Teheran noch nicht eingeladen worden sein. Doch mehren sich die Stimmen, dass ein iranische Beitrag bei der Friedenssuche in Genf nützlich sein könnte

Drei Männer stehen nebeneinander vor einer Wand. Links ein junger Mann, in der Mitte ein älterer Mann, rechts ein Mann im Anzug.

Im Wartesaal des Krieges

Viele syrische Flüchtlinge harren schon über zwei Jahre in türkischen Lagern aus. Sie kämpfen gegen die Hoffnungslosigkeit. Eine Reise ins Grenzgebiet

Zwei Männer in einem Raum mit Wasserpfeife und Gewehren an der Wand.

Zu Besuch in Allahs Bistro

Auf einen Kaffee mit Dschihadisten – der amerikanische Luftschlag wurde abgesagt, aber die Koalition der Assad-Gegner bröckelt weiter

Hassan Rohani sitzt, flankiert von einem Sicherheitsbeamten, in einem Sessel vor dunklem Hintergrund.

Positive Signale in Serie

Präsident Hassan Rohani nutzt die Gunst der Stunde für eine diplomatische Offensive, von der auch die UN-Generalversammlung nicht unbeeindruckt bleibt

Kerry und Lawrow schütteln Hände, Brahimi steht dazwischen. UN-Logo im Hintergrund.

Auf halber Treppe

Plötzlich scheint die Genfer Konferenz wieder möglich, weil ein ernst zu nehmender Versuch gescheitert ist, einen Konflikt von außen militärisch zu entscheiden

Menschen im Auto mit Gepäck auf dem Dach warten an einer Grenze.

Letzte Ausfahrt Masnaa

Die Damaszener Elite hat sich in den Tross der Flüchtlinge eingereiht und sucht im Nachbarland Zuflucht vor den Wirren des Bürgerkrieges

Zerstörte Gebäude und Kuppeln in einer Stadt, die von einem Bürgerkrieg gezeichnet ist.

Aus den Stiefeln steigen

Weil Russland Verantwortung übernimmt, können sich die USA verantwortungsvoll verhalten und einen Angriff auf Syrien zunächst einmal absagen

John Kerry hält einen Bleistift hoch und spricht in ein Mikrofon.

Gunst der Stunde

Präsident Obama darf hinter die rote Linie zurückkehren. Russland und Syrien haben ein Angebot unterbreitet, das ohne allzu großen Gesichtsverlust angenommen werden kann

Demonstranten vor dem Weißen Haus mit Obama-Bild und Schildern gegen Syrien-Krieg.

Hunger nach Krieg

Nobelpreisträger Obama sollte die Syrer nicht bombardieren, sondern an den Verhandlungstisch zwingen – auch mit Hilfe der Russen

William Hague, britischer Außenminister, blickt nach rechts.

Der Countdown läuft

Politik und Medien haben sich beim Thema Syrien-Intervention gegenseitig soweit aufgeheizt, dass sich nur die Finger verbrennt, wer das Feuer noch löschen will

Obama und Putin stehen vor Fahnen. Im Hintergrund ist eine Landschaft mit Wasser und Hügeln zu sehen.

Durch Waffen Frieden schaffen

Der G8-Gipfel ist mit einem Minimalkompromiss beim Thema Syrien zu Ende gegangen. Nur in einem waren sich die Teilnehmer einig: die Kriegsparteien weiter aufzurüsten

Wladimir Putin mit der Hand am Kinn vor grünem Hintergrund.

Auch für Putin gibt es„rote Linien“

Beim Treffen in Nordirland hält es Barak Obama mit dem Motto, Frieden schaffen mit noch mehr Waffen, besonders wenn es um Syrien geht. Nicht alle stimmen zu

Recep Tayyip Erdogan hebt den Zeigefinger und spricht.

Sultan im Sinkflug

Ein selbstherrlicher Regierungsstil macht Premier Erdogan zu schaffen. Liberale Türken in den Metropolen des Landes wollen keine religiös aufgeladene Erziehungsdiktatur

Ein ausgemustertes Kampfflugzeug steht auf einem Sockel. Im Hintergrund steigt Rauch auf.

Wer will ein Messer ohne Griff?

Russlands angekündigte Nachrüstung für die syrische Armee verhilft zu einem realistischen Lagebild, bevor in Genf die Diplomatie eine Chance erhalten soll

Syrische Soldaten mit Gewehren, einige mit erhobenen Waffen, in Camouflage-Kleidung.

Wer handeln will, muss verhandeln

Das Forum der Verständigung hat nur dann einen Sinn, wenn der Westen nicht länger der eigenen Propaganda glaubt und zu einem realistischen Lagebild kommt

Zurück hinter die rote Linie

Nun soll nicht länger geschossen, sondern verhandelt werden. Eine internationale Syrien-Konferenz in Genf soll es geben. Die Zeit drängt. Israel hat eine eigene Agenda

Rote Linie, weiße Salbe

US-Präsident Obama vermeidet übereilte Schritte und forsche Erklärungen zum syrischen Bürgerkrieg. Eine Intervention birgt im Augenblick viel zu große Risiken

Am großen Rad drehen

Präsident François Hollande will mit seiner Außenpolitik kompensieren, was er innenpolitisch schuldig bleibt, und mit dem EU-Waffenembargo gegen Syrien brechen

Durch leere Häuser fegt der Wind

Der Bürgerkrieg zerstört nicht nur Leben, Städte und eine nationale Infrastruktur – sondern auch das jahrhundertealte Miteinander der Konfessionen

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