Benjamin Netanjahu

Die Chance der Diplomatie

Großbritannien kommt im Streit über die Anerkennung Palästinas eine Schlüsselrolle zu. Eine Ablehnung würde die Fatah schwächen und Europa diskreditieren

Bedauernswertes Israel

Der Regierung Netanjahu gingen mit dem Arabischen Frühling Partner in der Region verloren. Bisher fehlt es ihr am Willen zur Realpolitik, um sich darauf einzustellen

Land der begrenzten Unmöglichkeiten

Nach dem Zwischenfall im Sinai kann Benjamin Netanjahu im Konflikt mit den Palästinensern im Gazastreifen die Flammen zum Lodern bringen oder klein halten. Ganz, wie er will

Endgültig genug von Bibi-Land

Die junge Generation aus der Mittelklasse findet sich nicht länger damit ab, dass ihr die Zukunft verweigert wird. Noch ist offen, ob die neue Bewegung von Dauer ist

Auf dem Hochseil des Wankelmuts

Wenn Deutschland im Juli den UN-Sicherheitsrat führt, werden die Defizite einer zwiespältigen und wenig innovativen Außenpolitik offenbar. Krisen sind da vorprogrammiert

Vergeltung in der Knesset

Obama könnte den ­Friedensprozess nur mit einem präzisen Plan neu starten und sich mit einer ­Gegenrede in Jerusalem für Netanjahus Auftritt im US-Kongress revanchieren

Benjamin Netanjahu jubelt

Der Wind des arabischen Frühlings weht bis Palästina: Hamas und Fatah versuchen es wieder miteinander und wollen bis zu Wahlen eine gemeinsame Regierung bilden

Korrektur, kein Dementi

Benjamin Netanjahu würde den Goldstone-Bericht zum Gaza-Krieg 2008/09 gern begraben. Der ist trotz einiger Änderungen in seinen Grundaussagen nicht hinfällig geworden

Der kalte Frieden von Camp David

Udo Steinbach, langjähriger Direktor des Orient-Instituts, fordert nach dem Umbruch in Ägypten konstruktivere Verhandlungen der Isarelis mit den Palästinensern

Eine Villa im Dschungel

Die Regierung Netanjahu will die brisante Botschaft der Ereignisse in Ägypten nicht wahrhaben: Die Beteiligung Ägyptens an der Gaza-Blockade war ein Grund des Aufruhrs

Unrecht beruft sich auf Unrecht

Der Sturm auf die Hilfsschiffe im Vorjahr war rechtmäßig, so der Befund offizieller Untersuchungen in Israel. Die Beziehungen zur Türkei sind nun endgültig geschreddert

Vox Taxi – Vox Dei

Das Wort "Frieden" ist in Israel altmodisch geworden. Den Arabern kann man nicht trauen, die Überzeugung teilt derzeit die Mehrheit. Netanjahu hat keinen Verhandlungsdruck

Nur ein frommer Wunsch

In den Gebieten der „Area C“ nistet viel Kriminalität. Abhilfe wäre möglich, wenn die israelische Armee mehr Rechte auf die palästinensische Polizei übertragen würde

Keine gut geölte Maschine

Der vor 15 Jahren, am 4. November 1995, ermordete Premier Yitzhak Rabin hinterließ ein Vermächtnis, dem nachfolgende Regierungen nie wirklich gerecht wurden

In den Schuhen des Vaters

Israels Premierminister hat viele Gesichter. Er gilt als Opportunist und Taktierer, aber ebenso als prinzipienfest und willensstark, wenn es um Groß-Israel geht

Abbas leidet für Obama

Obwohl die israelischen Siedler wieder bauen, hat der Palästinenser-Präsident die Verhandlungen nicht abgebrochen. Er muss an seinen wichtigsten Lobbyisten denken

Roadmap zur Unabhängigkeit

Premier Netanjahu wird bei den Verhandlungen mit Präsident Abbas erklären müssen, was er unter einem Palästinenser-Staat versteht und wie schnell es den geben soll

Warum Israel nach rechts rückt

In Israel wächst das Misstrauen gegenüber der Außenwelt. Dadurch gerät es in immer stärkere Isolation. Spiegelt sich hierin das Gefühl existenzieller Bedrohung?

Ikarus im Sinkflug

Der Gipfel in Washington erbringt ein verblüffendes Resultat: Obama segnet ab, dass Israels Premier Netanyahu verhandeln und zugleich weiter siedeln will

Netanjahu kann es sich leisten

Israel weicht keinen Deut von den Siedlungsplänen in Ost-Jerusalem. Das Fundament der Beziehungen zu den USA wird dadurch nicht erntshaft erschüttert

Signale über den Sperrzaun

Der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde signalisiert Verhandlungsbereitschaft, falls Israel sich bewegt. Doch Abbas steht im eigenen Lager in der Kritik

Man muss sich nicht küssen

Für Deutschland ist die Freundschaft mit dem jüdischen Staat ein moralischer Imperativ. Sie sollte aber kein Ersatz für eine kritische Partnerschaft sein

Tor zur Hölle

Ein Jahr nach der Aggression gegen anderthalb Millionen Palästinenser im Gazastreifen erntet Benjamin Netanjahu die Früchte eines Krieges, den er nicht geführt hat

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