Kolonialismus

„Wir haben mehr erlebt“
Eine Ausstellung in Leipzig zeigt die Ost-Kunst der Wendejahre ohne gängige Vorurteile
„Ging auch ohne Couch“
Als Freuds Psychoanalyse nach Indien kam, griff sie dortige Einflüsse auf, weiß Uffa Jensen

Er reitet immer noch, der blutige König
Theatermacher Luk Perceval will, dass Belgien endlich seine finstere Vergangenheit im Kongo aufarbeitet

Heute schon erinnert?
Aleida Assmann wünscht sich neue Formen des Geschichtsdenkens. Mit Jakob Augstein ist sie sich nicht einig, ob Denkmäler heute noch zeitgemäß sind
Opfer Ost
Deutsch-deutsche Narrative schaffen Identität. Ihre Wirkung verlieren sie nie
Dieses Gefühl der Überlegenheit
Wurde der Osten nach 1989 vom Westen „kolonisiert“? Erste Eindrücke von einer Tagung in Dresden, die genau dieser Frage nachgeht

„Alternativen zu uns“
Deutsche Ethnologen waren im 19. Jahrhundert oft Gegner des Kolonialismus, sagt Horst Bredekamp
Im Land der sanften Sitten
Warum ist das nationale Parlament des südwesteuropäischen Staates noch immer frei von rechten Parteien?
Koloniale Raubkunst
Beinahe das gesamte afrikanische Kulturerbe steht in europäischen Vitrinen. Jetzt sollen die Museen vieles zurückgeben. Doch die sträuben sich

Stell die Verbindung her
Der Kurator Omer Krieger zeigt in seiner Galerie in Tel Aviv „Stolen Arab Art“. Die Reaktionen darauf sind harsch

Weiße Jungs bringen’s nicht
Die 10. Berlin-Biennale spielt mit dem Postkolonialismus und vermeidet dabei alle Moralisierungsfallen
Gefühlter Kolonialismus
Osteuropas Rechtsruck speist sich auch aus ungleichen Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland und dem Westen
Ein Film als Held
„Black Panther“ ist einer der größten Erfolge aller Zeiten. Wie kam es dazu?
„Alles Marionetten“
Als Mapuche fühlt sich Ingrid Conejeros vom Staat diskriminiert. Deshalb weigert sie sich zu wählen

Stolz ohne Thron
Wie umgehen mit dem Erbe des Kolonialismus? Anhand der Völkerschau 1896 macht das Museum Treptow es vor

Zehnfach verkehrt
„Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts“, sagt der Leipziger Jurist Thomas Rauscher. Eine Richtigstellung
Dreadlocks sind okay, weißer Junge!
Das Buch der Stunde will das Band zwischen Kultur und Identität kappen. Der Philosoph und Sinologe François Jullien sagt: „Es gibt keine kulturelle Identität“
Vor Auschwitz
War der Genozid an den Herero und Nama eine Blaupause für den Holocaust? Ein Streitgespräch über Rassismus und Antisemitismus

Hamburgs koloniales Erbe
Die erste Stadt in Deutschland will ihre Kolonialgeschichte näher beleuchten. Dazu sind ein Park und Studien geplant
Vorwärts und nicht verdrängen!
Der Favorit der Präsidentschaftswahl will Frankreich zu einer zu einer diversen, offenen Gesellschaft umgestalten. Es sind schwierige Zeiten für dieses Projekt

Deleuze träumt
Klaus Birnstiel hat das Standardwerk zum Poststrukturalismus geschrieben. Die Denktradition lebt – vor allem durch ihre Leitideen

Gott unterwerfen
Fethi Benslama hat mit radikalisierten Jungs aus der Banlieue gearbeitet. Sein Essay „Der Übermuslim“ erklärt deren Psyche
Fluss ohne Brücke
Warum der Kongo-Strom bis heute nicht nur zwei Staaten, sondern auch Völker und politische Kulturen teilt
Namenspaten
Ehrung Kürzlich hat die US-Navy sechs neue Öltanker nach Bürgerrechtlern benannt. Ob die Betroffenen sich darüber gefreut hätten, bleibt unklar. Unser Lexikon der Woche