Kommunismus
Schöne Seelen
Vor 60 Jahren kommt es zum Bruch zwischen Jean-Paul Sartre und Albert Camus. Der Streit über das Verhältnis zwischen Moral und Politik im Kalten Krieg entzweit sie
Der Zeuge, der keiner sein durfte
Erwin Jöris saß in fast allen Lagern des 20. Jahrhunderts. Am 5. Oktober wird der Kommunist nun 100 Jahre alt. Sein Biograph über ein Jahrhundertleben
Die Hegemonie des Todes
Eine Ausstellung versucht die italienische Kunst der Dreißiger aus ihrem faschistischen Kontext zu lösen – und scheitert
Bloß keinen Konsens!
In einem neuen Sammelband denken die wichtigsten Philosophen der Gegenwart darüber nach, was Demokratie eigentlich sein soll
„Ich schämte mich, aus Marzahn zu sein“
Anja Görnitz über soziale Aufstiegschancen. Aufgewachsen in Berlin-Marzahn, gehört sie zur sogenannten "Dritten Generation Ost"
Bis heute verfemt
Als das oberste Gericht der Bundesrepublik die KPD verbietet, hat das Urteil mit Recht und Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun. Aufgehoben ist es nach wie vor nicht
Gute Bürger und Barbaren
Beim Referendum hat Präsident Traian Basescu gesiegt. Nun hofft Premier Victor Ponta auf die nächste Runde des inneren Konflikts – die Parlamentswahlen im Herbst
Mamma mia, multisconi
Sie sind jung und leben in einem Land der Dauerkrisen: keine Jobs, keine eigene Wohnung, Fast-Food-Spaghetti. Kann man Italien trotzdem noch lieben? Zwei Antworten
Die Straße ist nicht genug
In Tel Aviv schlagen junge Leute erneut ihre Zelte auf. Werden die sozialen Proteste wieder so stark wie im vergangenen Jahr?
Ein Manöver in eigener Sache
Burkhart Braunbehrens ist Linker und Mitbesitzer einer Rüstungsschmiede. Überaus heikle Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien belasten sein Gewissen
Die große Gereiztheit
Die Linke zerfleischt sich selbst, die Piraten mobben sich beinahe zu Tode. Woher kommt dieser Hass?
Kommunistische Kellerparty
Peter Weiss' Jahrhundertroman „Die Ästhetik des Widerstands“ wird in Essen erstmals auf die Bühne gebracht. Leider fehlt der Inszenierung Mut zum Experimentieren
Mitgegangen, mitgefangen
Sahra Wagenknecht hat im Machtkampf um den Linken-Vorsitz eine klare Stellung bezogen. Stürzt sie nun mit Lafontaine ab?
Schein und Sein
Als die BR Deutschland am 23. Mai 1949 gegründet wurde, trat auch das Grundgesetz in Kraft. Die darin verankerte Totalitarismus-Theorie stieg auf zur Staatsdoktrin
Langsam bröckelt die Front
Eigentlich ist der amerikanische Bestsellerautor David Graeber ein Linksradikaler. Nun aber liebt ihn sogar die FAZ. Warum bloß?
Lust auf Revolte
Im Kampf gegen die Märkte kann der Sozialist Hollande das Pathos der Revolution neu mit Leben erfüllen. Wenn die Deutschen ihn lassen
Auf Granit beißen
Der Auftrag an SYRIZA-Chef Alexis Tsipras zur Regierungsbildung in Athen erschiene nicht ganz so hoffnungslos, würden die Kommunisten über ihren Schatten springen
Elf Millionen Demokratien
Bei der anstehenden Wahl am 6. Mai dürften die Volksparteien ihr Volk verlieren. Das Votum kann zu einem politischen Erdrutsch führen. Doch sicher ist das keineswegs
Die Springer-Republik
Der Konzern atmet noch immer den Geist seines Gründers und hat es geschafft, die Mitte der Gesellschaft nach rechts zu rücken
Der zwölfte Imam
"Hitlers Muslime": Volker Koop hat sich mit den historischen Beziehungen der Nationalsozialisten zur Welt des Korans befasst
Wege zum Kommunismus
Nach Gesine Lötzsch' Rücktritt wird über die künftige Parteispitze spekuliert. Der Ruf nach Lafontaine zeigt, wie glücklos der Umgang der Partei mit Nachfolgern ist
De Gaulle mit Hammer und Sichel
François Hollande, Präsidentenbewerber der Sozialisten, trifft auf unerwartete Konkurrenz von links. Jean-Luc Mélenchon etabliert sich als ernstzunehmender Widersacher
Mut für Occupy
Ein Blick in die Geschichte der Demokratiebewegung zeigt: Nicht alles, was wie ein Scheitern ausschaut, ist es dann auch
Mehrwert des Schuhs
Russische Künstler wehren sich gegen Putin mit einem Riesenpenis, die Baskenmütze wird Folklore - und die Toten Hosen werden siegen! Unser Lexikon der Woche