Krankheit

Aus dem Schatten
Wie hat sich ein Jahr nach dem Selbstmord von Robert Enke der Umgang mit der Krankheit verändert? Drei Männer berichten, wie sie im Alltag mit dem Leiden umgehen

Der Code des linken Geistes
Die politische Rechte liebt Gene – sie sollen Armut und Seelenleiden erklären. Die Forschung kann da nur den Kopf schütteln

Brandmal ADHS
Verliert das Stigma des Zappelphilips, wenn es eine genetische Ursache gibt? Forscher glauben das. Doch sie irren

Zahlen aus dem Dunkeln
Angeblich leidet jeder vierte Brite einmal im Leben an psychischen Problemen wie Depressionen. Doch woher kommt diese hohe Zahl?

Mehr Nettes statt Brutto
Egalität ist schön. Aber macht sie auch glücklich? Kaptalismustheoretiker zweifeln daran. Die Empirie versucht sie zu widerlegen

Mein Leben, mein Tod, meine Entscheidung
Der Bestsellerautor Terry Pratchett leidet an Alzheimer – und möchte selbst bestimmen, wann es Zeit ist zu gehen. Er fordert eine klare Regelung zur Sterbehilfe

Des Kaisers neue Drogen
Der britische Psychologe Irwing Kirsch beleuchtet den Mythos „Antidepressiva“ und interpretiert den Placebo-Effekt als gesellschaftliches Phänomen

Krank im Namen der Gesundheit
Inzwischen haben so viele Menschen zwanghafte Ängste, sie könnten etwas Ungesundes essen, dass dieses Krankheitsbild nun einen eigenen Namen bekommen hat: Orthorexie

Wir armen Schweine
Die Schweinegrippe hat die Gesundheitspolitik auf Hochtouren gebracht, die Industrieländer bestellen Impfstoffe vor. Das neue Virus ist vor allem ein Erreger der Angst

Die Eiserne Lady
Margaret Chan ist Generaldirektorin der WHO. Geboren im Jahr des Schweins, führt sie den Kampf gegen die Schweinegrippe an. Doch das ist nicht ihr einziges Thema

Irreführung der Patienten
Absichtliche Provokation: Ärztepräsident Hoppe will ein Rationierungssystem wie in Skandinavien. Unterdessen lassen sich Patienten von dort in Deutschland behandeln

Vertrauen ist gut, Kontrolle nicht vorhanden
Die hochansteckende Schweinegrippe ist nun auch in Europa angekommen. Über das Virus weiß man viel, nur nicht, ob ausreichend Medizin vorhanden ist

Wenn Viren wandern
Hände waschen und rechtzeitig zum Arzt. Rafael Mikolajczyk von der Deutschen Gesellschaft für Epidemologie über die Chancen, eine Schweinegrippe-Pandemie zu verhindern

Was weiß einer, wenn er weiß?
Mit der Einigung zum Gendiagnostikgesetz endet ein jahreslanger Streit über den Umgang mit Gentests. Doch der Schutz vor Diskriminierung geht nicht weit genug

Wissenschaftlicher Erfolg, medizinisch fragwürdig
Der neuerliche „Durchbruch“ in der Stammzellforschung wirft viele Fragen auf. Nicht zuletzt die, wer den therapeutischen Einsatz von Stammzellen später bezahlen soll

Der verlogene Liebhaber
Die westliche Gesellschaft treibt immer mehr Frauen in den Alkoholismus. "Guardian"-Autorin Tanya Gold erklärt, warum das so ist. Sie war früher selbst Alkoholikerin

Katastrophe außer Kontrolle
Die Cholera-Epidemie in Simbabwe mit Tausenden Toten lässt sich nicht verstecken. Ein aus dem Land geschmuggeltes Video zeigt die Realität einer Krankheit der Armut

Wir lernen, indem wir über Leichen gehen
Sonia Shah über Medikamentenversuche in der Dritten Welt und die Abhängigkeit der Ärmsten von der westlichen Pharmaindustrie

Affektives Alphabet
Apparatemedizin ist teuer und nicht immer effektiv. Die Psychosomatik öffnet auch bei schweren neurologischen Erkrankungen überraschende Wege

Was hat der Fellverlust des Menschen mit Schizophrenie zu tun?
Der Psychiater Peter Hagemann über den Zusammenhang von Psychosen und Menschwerdung und über das Soziale im Erbgut

Wenn der Honeymoon endet
Wielant Machleidt über den krank machenden Stress der Migration, interkulturelle Geburt und die doppelte Begegnung mit dem Fremden

Der Tanz um die goldene Niere
Zur Konjunktur eines bio-politischen Kampfbegriffs

Gesundheit ist nicht alles - aber alles nichts ohne sie
Der Philosoph Stefan Gosepath über das Dilemma gerechter Verteilung, implizite Rationierung und Lebensqualität

Tunnelblick
Dem Virus-Wahn auf der Spur