Menschenrechte

„Datteln 4 ist gelebter Kolonialismus“
Wenn es nach dem Kohle-Konzern Uniper geht, soll diesen Sommer ein neues Steinkohlekraftwerk ans Netz gehen: Datteln 4. Mit tödlichen Konsequenzen für Menschen und Klima

Warum musste Madina sterben?
Schickten kroatische Grenzebamte ein Kind aus Afghanistan in den Tod? Die Familie wurde weggesperrt, Beweismittel verschwanden. Jetzt aber kommt der Fall vor Gericht
Wir haben ungleiche Gesellschaften geschaffen
Als UN-Sonderberichterstatterin hat Leilani Farha für das Recht auf Wohnen gekämpft. In Corona-Zeiten sieht sie sich bestätigt – und hofft auf eine globale Bewegung
Die Stunde der Verfassungsgerichte
Auch während einer Pandemie gilt: Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren können und sollten überprüft werden
Der Tanz beginnt
Wir stehen am heikelsten Punkt der Corona-Krise: Jeder hält sein eigenes Interesse für das wichtigste. Warum das so gefährlich ist

Knickt die Groko ein?
Das Lieferkettengesetz liegt auf Eis. Ob die Regierung überhaupt noch handelt, ist unklar
„Die Todesstrafe kommt nicht“
In der Krise attackiert Uganda sexuelle Minderheiten härter. Menschenrechtsanwalt Adrian Jjuuko geht dagegen vor
Kein Kurzarbeitergeld in Pakistan
Das Gesetz, mit dem deutsche Unternehmen auf die Einhaltung der Menschenrechte im Globalen Süden verpflichtet worden wären, wurde gestoppt. Daran sterben Menschen
Operation gelungen, Patient unfrei
Im Kampf gegen das Virus werden Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt – für die Sicherheit. Es gilt zu hinterfragen: Sicherheit – für wen? Und wie lange? Ein Gastbeitrag
Die Welt nach Corona wird jetzt ausgehandelt
Wir erleben Zeiten größter politischer Umwälzungen. Wohin sie führen, hängt davon ab, wie wir die sich öffnenden Räume nutzen. Ein Versuch, das Geschehende zu begreifen
Gehört dem Nationalismus die Zukunft?
Schon vor dem Virus gab es weltweit den Trend zu Abschottung und Regression. Die politischen Reaktionen auf die Pandemie sind kein gutes Omen
Helfer unter Beschuss
An Europas Außengrenzen werden NGO-Mitarbeiter zur Zielscheibe von Regierungen und Rechtsextremen
1990: Gebrannte Kinder
Kurz vor der Volkskammerwahl am 18. März haben sich die Bürgerrechtsgruppen vom Herbst 1989 zwar nicht in alle Winde, aber in verschiedene Richtungen zerstreut
„Es gibt keinen Grund, länger zu warten“
Den Menschen, die an den Grenzen der EU in Not ausharren, muss endlich geholfen werden. Das fordern die prominenten ZeichnerInnen dieses Aufrufs
Von wegen Recht und Ordnung
Die Abschottung an den Außengrenzen und die Politik der Migrationsabwehr bewegt sich im rechtsfreien Raum, schreibt der Jurist Matthias Lehnert
Alles für die Festung Europa
Pushbacks sind laut Europäischem Menschenrechtsgerichtshof kein Verstoß gegen Menschenrechte. Es sind rechte Narrative in juristischen Klauseln

Nichts ist besser geworden
In dem tiefchristlichen Land müssen sexuelle Minderheiten immer noch Angst haben
Und Tuvalu, Euer Ehren?
Fridays for Future wollen vors Bundesverfassungsgericht ziehen. Das ist nur der letzte Versuch, mithilfe der Justiz das Klima zu retten
Solidarität statt Öko-Lifestyle
Ich traf im globalen Süden Aktivisten, die später ermordet wurden. Wenn ich das in Deutschland erzähle, empört neuerdings viele, dass ich mit dem Flugzeug reise

Wofür Mohammed starb
Vor einem Jahr begann die Revolution, nun gibt es Frieden. Doch der Erfolg der Regierung steht auf der Kippe
Es ist unsere Freiheit
Julian Assange könnte an die USA ausgeliefert werden. Geschieht das, ist nicht nur sein Leben in Gefahr

Hier droht Verrat
Julian Assange und Wikileaks hätten Donald Trump erst möglich gemacht, heißt es oft, die Plattform arbeite nicht journalistisch. Doch so einfach ist es nicht
„Solidarität ist eben kein Geschäft“
Thomas Gebauer findet: private Mildtätigkeit entspringt dem Neoliberalismus. Echte Daseinsvorsorge braucht globale Lösungen
„Ohne Frauen geht es nicht“
Der globale Kampf für Klimagerechtigkeit ist untrennbar mit der Forderung nach Gleichberechtigung verknüpft, schreiben Hindou Oumarou Ibrahim und Kathrin Henneberger