Nationalsozialismus

Ein neues Modell
In Magdeburg werden drei Parteien miteinander ein Bündnis eingehen, die für die alte Bundesrepublik stehen. Das erinnert an Weimar

Hitlers Manual
Der Germanist Albrecht Koschorke hat „Mein Kampf“ analysiert: Das Buch war so anziehend, weil die Thesen wirr waren

Abstrakt apokalyptisch
Wie klug man von der deutschen Vernichtungsmaschinerie erzählen kann: László Nemes’ oscarprämierter „Son of Saul“
Für einen sozialen Aufbruch
Wir brauchen in Deutschland einen radikalen Kurswechsel, um das Auseinanderdriften der Gesellschaft zu stoppen, meint die Linkspartei-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht

Ein wichtiges Signal gegen Hass im Netz
Die Razzia gegen das rechtsextreme Online-Portal Altermedia ist ein wichtiges Signal, denn das Internet ist ein Spiegel der Gesellschaft
Schwere Schritte wagen
Die Befreiung von Auschwitz ist 71 Jahre her. Warum neue Arten des Erinnerns sinnvoll sind

„Ich will unterhalten“
Kenner lieben seine Bernie-Gunther-Reihe. Jetzt hat Bestsellerautor Philip Kerr eine elegante und witzige Trilogie über die Abgründe im Profifußball verfasst

Helmut Schmidt, Jahrgang 1918
Geprägt wurde er durch den Zweiten Weltkrieg. Im Gedächtnis bleibt der fünfte Bundeskanzler auch durch RAF und Sturmflut
Siedler auf befreiter Scholle
Die neuen Nachbarn halten kleine Dörfer am Leben, sie sind ökologisch – und streng national und antisemitisch

Voll druff
Norman Ohler beschreibt, wie sehr Drogen im Nationalsozialismus Alltag waren. Viele Soldaten pushten sich mit Crystal Meth auf

Das Spin-off zur Weißen Rose
Die Dokumentation „Die Widerständigen – also machen wir das weiter“ erzählt von den kaum bekannten Erben der Geschwister Scholl
Treue bis zum letzten Schuss
Die Geschwister Susanne und Jan Peter Wiborg versuchen, den nationalsozialistischen Eifer ihrer Tante „Clara S.“ zu verstehen

„Gedanken wie Dynamit!“
David Harvey ist einer der wichtigsten Neomarxisten, aber keineswegs ein Mann der Dogmen. In seinem Buch erklärt er „Siebzehn Widersprüche und das Ende des Kapitalismus“

Stimmen aus dem Off
Das Ende des Zweiten Weltkriegs ist erfahrungsgeschichtlich kaum zu fassen. Harald Welzer ergründet Leerstellen der Ordnung

Begriffsklärung zum Unwort des Jahres
Wer sich aus dem Sprachfundus des Dritten Reichs bedient, braucht sich über den Widerspruch der Anständigen und Geschichtsbewussten nicht zu wundern

Geschichte wird gemacht
Unsere Historiker tun sich schwer, über die These von der Alleinschuld der Deutschen neu nachzudenken. Sie hat stets gut funktioniert
Kalypso auf der Bühne
Gerburg Treusch-Dieter hat den „Freitag“ mit herausgegeben. Ein Band versammelt nun Aufsätze der wilden Soziologin
Überlebenskriegerinnen
Der Zweite Weltkrieg war katastrophal, hat aber auch die Frauen gestärkt: Marge Piercys spektakulärer Roman „Menschen im Krieg“

Abteilung Anatomie
Der DDR-Spielfilm „Der Fall Gleiwitz“ erzählt von einem NS-Verbrechen kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in nie gesehenen Bildern. Das radikal Moderne wird missverstanden
Enttäuschte Liebe
In der Debatte um den Gaza-Krieg werden Philosemitismus und Antisemitismus wieder zu Machtinstrumenten. Die wichtigen Fragen bleiben offen

Streiten mit Gefühl
Die aktuelle Abrechnung des Bologna-Kritikers Dieter Lenzen ist gelegentlich pathetisch. Aber immer klug

Das Ganze nochmal von vorn
Der Verfassungsschutz gerät immer mehr ins Zwielicht. Aufklären kann das nur ein neuer Untersuchungsausschuss

Ein Leben lang Todfeind
„Das Buch gegen den Tod“ erinnert an die große Eleganz im Denken und Schreiben von Elias Canetti
Majestät brauchen Kohle
Die ehemalige Kaiserfamilie will für enteignete Besitztümer in Brandenburg entschädigt werden. Die Politik ist aufgeschreckt. Aber wäre eine Zahlung überhaupt zulässig?