Nigeria
Wir sind jung, wir sind viele: Die Gen Z im globalen Süden probt den Aufstand
Europa überaltert, der Westen vergreist: Im globalen Süden aber stellt die Jugend oft die Mehrheit der Bevölkerung. Die Gen Z dort ist immer vernetzter und politisierter. In fünf Ländern hat sie die Politik schon deutlich beeinflusst
Sahara in Algerien: Der Klimawandel lässt Landwirtschaft entstehen
Agrarbetriebe in der Sahara bieten auch befristete Arbeitsmöglichkeiten für Migranten aus Niger und Mali. Die Einwanderer werden zwar geduldet werden, haben aber keinen sicheren Status
Eine Stimme von vor Ort: Moussa Tchangaris Buch über den Sahel
Menschenrechtsaktivist Moussa Tchangari aus Niger analysiert die geopolitischen Hintergründe der Krisen im westafrikanischen Sahel – also auch die Rolle Chinas, Russlands und Europas
Verstoß gegen das Bestäubungsmittelgesetz: Wie das Insektensterben der Gesundheit schadet
Es gibt immer weniger Insekten, die unsere Nutzpflanzen bestäuben. Das hat böse Auswirkungen auf die Qualität unserer Lebensmittel – als Folge verlieren jedes Jahr so viele Menschen ihr Leben wie durch Drogenmissbrauch oder Prostatakrebs
Auf der Flucht: Eine Mutter und ihre Tochter sterben in der Wüste Nordafrikas
Sieben Jahre haben Pato Crepin aus Kamerun und Fati Dosso aus der Elfenbeinküste in Libyen überlebt. Sie wollen nach Europa und versuchen es immer wieder. Immer wieder vergeblich. Dann scheint es einen Weg über Tunesien zu geben...
Nigers Mangel an Ehrfurcht vor dem postkolonialen Establishment hat etwas Erfrischendes
Die Deutung der Ereignisse in Niger ist unterkomplex, bedient eine affirmative westliche Sicht und abstrahiert vom Wandel des Souveränitätsverständnisses in Afrika, besonders in der Sahelzone
Militärputsch in Niger: Ist das die Zeitenwende?
Das vom Westen am stärksten hofierte Land in der Sahelzone hat seit Ende Juli eine antiwestliche Militärregierung. Wie das? Hans-Georg Ehrhart ordnet die aktuellen Entwicklungen in Niger ein
Neue grüne Kolonialware: Deutschland will Wasserstoff aus dem Süden importieren
Namibia, Ägypten, Chile: In vielen südlichen Ländern soll Wasserstoff für die reichen Industrienationen hergestellt werden. Dabei macht der Energiehunger Deutschlands auch vor geschützten Nationalparks keinen Halt
Reparatur-Kultur: Das kann noch längst nicht weg
Im Deutschen Pavillon auf der Architektur-Biennale in Venedig oder im Deutschen Technikmuseum in Berlin: Alle wollen etwas reparieren. Alicja Schindler über den Reparaturdiskurs der Kunstszene
Flucht in die Klima-Nische: Was die Hitze für ein Drittel der Menschen bedeutet
Im Jahr 2100 könnte ein Drittel der Menschen weltweit außerhalb so genannter Klimanischen leben, zeigt eine neue Studie im Fachmagazin Nature Sustainability. Hoffentlich haben sie die Hitze-Tips des Norddeutschen Rundfunks gelesen
Oba von Benin erhält Benin-Bronzen: Warum der vermeintliche Skandal keiner ist
Der nigerianische Bundesstaat übergibt König Ewuare II. das Anrecht auf alle Benin-Bronzen. Das ruft Kritiker auf den Plan, für die die Versuchung offenbar unwiderstehlich ist, eine sich an Moral orientierende Politik zu kritisieren
Joachim Fiebach ist tot: Theaterwissenschaftler war Avantgarde in jeder Hinsicht
Joachim Fiebach gab in der DDR Heiner Müller heraus und sprach schon über Theater in Afrika, als das noch niemanden interessierte. Nun ist der große Theaterwissenschaftler im Alter von 88 Jahren gestorben
Urbanisierung: Wie die Küste Westafrikas das kommende Jahrhundert prägen wird
Ende des Jahrhunderts werden 40 Prozent der Weltbevölkerung in Afrika leben. Vor allem in den Städten des fast tausend Kilometer langen Küstenabschnittes zwischen Abidjan und Lagos hat das gigantische Folgen
Eine Million Totgeburten pro Jahr haben mit Luftverschmutzung zu tun
Erstmals hat eine Studie beziffert, wie viele Totgeburten in aller Welt mit giftigen Schadstoffen in der Luft in Verbindung stehen. Wo es Erfolge im Kampf gegen Luftverschmutzung gibt, sinkt die Zahl der Totgeburten, etwa in China
Lehren aus der Documenta: Die Traumata der anderen
Nach dem Skandal um antisemitische Bilddetails auf der Documenta in Kassel darf eins jetzt nicht passieren: dass die Erinnerungen der Welt geteilt bleiben. Warum „der Westen“ gerade jetzt einen Dialog mit dem globalen Süden suchen muss
Wildes Alterswerk
Er war der erste afrikanische Literaturnobelpreisträger: Der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka ist jetzt 87 Jahre alt. 50 Jahre nach seinem letzten Roman schreibt er noch einmal über sein Land

Koloniale Raubkunst: „Wer vermisst hier wen?“
Das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln zeigt Benin-Bronzen. Die ersten von ihnen sollen noch in diesem Jahr an Nigeria zurückgegeben werden

Koloniale Kontinuität
In Ghana wurde ein LGBTI-Zentrum attackiert. Ein Blick auf Hass, Gewalt und homophobe Gesetze der Kolonialzeit

Out of Africa
Eine Milliarde Menschen, bisher kaum eigene Produktionen: Nun investiert Netflix ins afrikanische Kino
Die Trouble-Frau
Ngozi Okonjo-Iweala aus Nigeria führt die WTO in einem Alles-oder-nichts-Moment des globalen Handels
Norbert Häring: Schönes neues Geld
In seinen Büchern warnt Norbert Häring vor der Abschaffung des Bargelds. Doch was spricht eigentlich gegen neue Bezahlmodelle?

Ein Risiko zusätzlich
In der Stadt Orile gehört das Corona-Virus zum Alltag wie organisierte Kriminalität oder verschmutztes Wasser
Heilen und Morden
Nigeria mausert sich zum Sci-Fi-Land. Tade Thompson ist die nächste große Genre-Entdeckung

Virus und Kredit
Die Pandemie trifft auch die Wirtschaft hart. Die Länder des globalen Südens haben der Krise nichts entgegenzusetzen