Populismus
Deoschicht der Douglas-Liberalen
Dem Volk aufs Maul schauen, ihm aber nicht zu nahe kommen: Der FDP-Spitze fehlt der Mumm, den „populistischen Moment“ zu nutzen
Auch Souveränität kommt abhanden
Nicht nur die europäische Grundierung der deutschen Politik steht zur Disposition – sondern auch das Konzept des Nationalstaats
Euro-Bonds wären ein Anfang
Gemeinsame Anleihen der Euroländer würden die Finanzkrise nicht sofort beenden, aber sie wären ein Weg, um den Finanzmärkten nicht wie bisher hinterher zu hecheln
Was Rechtspopulismus ausmacht
Informationen zu Grundlagen, Design und Bedeutung der Forsa-Umfrage im Auftrag des "Freitag"
Deutschland über alles
Europas Rechtspopulisten feiern einen Erfolg nach dem anderen. Eine Forsa-Umfrage des „Freitag“ zeigt: Ihre Parolen fänden auch in Deutschland erschreckend viel Beifall
Der Freiherr als Staubsaugervertreter
Guttenberg geht für den Moment, aber er wird wiederkommen. Ein vorläufiger Nachruf auf einen künftigen Politikertypus
Die andere Seite des Altherrenwitzes
Wie die politische Kultur auf den Hund kommt, wenn Populisten regieren. Steffen Vogel über eine Zensur-Posse in Italien
Das Zähneknirschen der Sieger
Berlusconis autoritärer Populismus zieht viele soziale Aufsteiger in seinen Bann, denen die Lust am Tabubruch in einer korrumpierten Gesellschaft nicht fremd ist
Gutes gegen wankelmutiges Volk
Die Opposition verbeugt sich plötzlich vor dem Bürgerwillen, die Regierung verteidigt die repräsentative Demokratie – beide treiben ein populistisches Spiel
Resonanzboden der Deformation
Über Populismus rümpfen Liberale gern die Nase. Doch er ist – bei allen Gefahren – ein Seismograph für das, was schief läuft zwischen Elite und Bürgern
Ansteckende Paranoia
In den USA haben ahnungslose, rechtsgerichtete Bewegungen wie die "Tea Party" Tradition. Europa sollte darauf nicht bloß herabschauen
Vom Blues zum Soul?
Der Absturz der SPD bei der Bundestagswahl war keine Ausnahme. Ein Beitrag zur Debatte aus der Perspektive der niederländischen Erfahrung
Ein linkes Manifest als Bestseller
"Früher oder später wird der Zusammenbruch eintreten": Warum das anonym verfasste Werk „The Coming Insurrection“ ein internationaler Erfolg wurde
Wille zur Ohnmacht
Mit der Euro-Krise und dem Spekulanten-Tsunami wird der deutsche Staat nicht nur zum Bettelknaben, sondern der Bundestag auch zum Domestiken der Märkte degradiert
„Viele wollten Schwarz-Gelb abwählen“
Die Vorsitzende der NRW-Piraten, Birgit Rydlewski, über das enttäuschende Wahlergebnis, die Nähe zu Rot-Grün und populistische Forderungen
Die Flut wird kommen
Bei der Parlamentswahl droht ein Erdrutsch-Sieg von Rechten und Rechtsradikalen, die mit ihrer aggressiven Hetze gegen Sinti und Roma auf große Zustimmung stoßen
Der König singt und tanzt
Südafrikas Staatschef Zuma nutzt nicht nur die Fußball-WM, um weltpolitisch an Kontur zu gewinnen. Er tut etwas, um dem Ruf eines aufgeräumten Populisten zu entkommen
Gegen Schwarz-Gelb zu sein, ist zuwenig
Für Grünen-Chef Cem Özdemir ist eine rot-rot-grüne Option denkbar – aber nur, wenn die SPD ein neues Leitmotiv findet und die Linkspartei Abschied vom Populismus nimmt
Mangelnder Mut
Die Schweizer Muslime sind unsichtbar geblieben, weil sie der Konfrontation aus dem Weg gehen wollten. Sie tragen eine Mitverantwortung, sagt der Publizist Tariq Ramadan
Politische Eiszeit
Nicht die direkte Demokratie der Schweiz ist das Problem, sondern dass rechte Parteien sich ihrer bedienen und Ressentiments gegen „Fremde“ mobilisieren
Hurra, wir sind über den Berg!
Es ist ein geschickter Schachzug, die ökonomische Krise in Deutschland immer häufiger als Rezession zu bezeichnen, um über die wahren Fakten hinwegzutäuschen
Die Theokratie gerät ins Wanken
Das Land wird nicht von der Kluft zwischen Arm und Reich zerrissen, sondern von der Unzufriedenheit mit dem Mullah-Regime
Die Uhren gehen schneller
Kanzlerin Merkel wird von vielen Unionsfreunden getrieben, mehr Kante zu zeigen, um fallende Umfragewerte aufzufangen. Gibt sie womöglich den Parteivorsitz ab?
Vernunft und Geschichte
Drei Bücher von Domenico Losurdo und Rudolf Burger über den Zusammenhang von Wertekampf und Geschichte. Insbesondere nach dem Mauerfall 1989