Recep Tayyip Erdoğan

Utopie vs. Dystopie

CDU, CSU, FDP und Grüne sondieren erst einmal. Wir wagen jetzt schon einen Blick in die Zukunft: Wer erhält welchen Job? Und was passiert dann? Hier sind zwei Szenarien

Sebastian Puschner
Cem Özdemir im Profil, die Hand am Kinn, vor blauem Hintergrund.

Politik mit Öh und Äh

Cem Özdemir weicht aus, wenn er unter Druck gerät. Keine schlechte Voraussetzung für Schwarz-Gelb-Grün

Menschen feiern auf der Straße, einige auf einem Auto, mit kurdischen Fahnen.

Vergessene Freunde

Mit überwältigender Mehrheit haben die Kurden für ihre Unabhängigkeit gestimmt. Ob der Westen sie unterstützt, bleibt fraglich

Spiegelung von Menschen und türkischer Flagge in Pfützen vor Gebäuden.

Schuss aus der Hüfte

Der Wunsch von Angela Merkel und Martin Schulz, die Beitrittsgespräche mit Ankara definitiv zu kappen, stößt in der EU auf verhaltene Abwehr

Ein Mann mit Brille und braunem Sakko sitzt vor blauem Hintergrund und spricht in ein Mikrofon.

Spanien liefert Akhanli vorerst nicht aus

Dogan Akhanli wurde zunächst in Granada festgenommen. Die Türkei verfolgt den Autor aufgrund fragwürdiger Vorwürfe. Er ist deutscher Staatsbürger – und wieder frei

Drei Frauen tragen Kappen mit der Aufschrift

„Distanzierung setzt Nähe voraus“

Die Demonstration „Nicht mit uns“ in Köln war ein ziemlicher Flop. Doch es ist leichter, für Erdoğan-Aufzüge zu sein, als für kritischen Dialog unter Muslimen

Angela Merkel umarmt Mesut Özil und Lukas Podolski.

Propaganda-Kick

In einem Werbespot lobt Lukas Podolski die Türkei. Dürfen sich Fußballer für Politik einspannen lassen?

Unter Schafen

Satiremagazine wie „Uykusuz“ und „LeMan“ haben in der Türkei Kultstatus. Ihre Zeichner haben viel zu erzählen. Nur einer findet das gar nicht witzig

Recep Tayyip Erdoğan spricht ins Mikrofon und hebt die rechte Hand mit dem Daumen und Zeigefinger.

Rot für Recep

In der Türkei gibt es noch Kräfte, die dem Staatspräsidenten Einhalt gebieten können. Wie die EU ihnen dabei helfen kann

Bloß nicht in die Ecke treiben

Braucht es harte Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei, um Erdoğan zur Räson zu bringen? Zweifel an dieser Strategie sind angebracht

Recep Tayyip Erdoğan spricht vor einer Leinwand mit martialischen Szenen und Soldaten.

Polarisierung als Prinzip

Ein Jahr nach dem Putschversuch sind alle Hoffnungen dahin, Erdoğan könne auf den Pfad der Demokratie zurückkehren. Und der Preis, den die Türkei dafür zahlt, ist hoch

Kemal Kılıçdaroğlu hält ein Schild mit der Aufschrift

Der türkische Obama

Kemal Kılıçdaroğlu führte den Marsch für Gerechtigkeit in der Türkei an. Er ist der linke Hoffnungsträger für die Wahl 2019

Silhouette einer Person, die mit einem Mikrofon spricht und mit dem Finger zeigt.

Erdoğan sollte reden dürfen

Der türkische Präsident wollte den Affront. Nun, da er nicht vor Anhängern in Deutschland sprechen darf, bekommt er ihn prompt geliefert. Politisch klug ist das nicht

Schatten eines Flugzeugs und von Menschen auf einem gepflasterten Boden.

Nach oben offene Zerrüttungsskala

Der Abzug der Bundeswehr aus Incirlik kommt der Regierung Erdoğan gelegen, der in Berlin aber auch. Diese Stationierung ist von zu vielen Konflikten überlagert

Recep Tayyip Erdoğan spricht in ein Mikrofon vor einem roten Emblem mit goldenen Punkten.

Rücken zum Westen

Die erneute Suspendierung tausender Staatsdiener bezeugt die vorerst unumstößliche Abkehr von der EU

Zwei Frauen in einem Sitzbereich, bedeckt mit türkischen Flaggen.

Zu selbstverständlich

Erdoğan verdankt seinen knappen Sieg den Dörfern Anatoliens und den Großstädten Westeuropas. Warum?

Großes Porträt von Erdoğan vor Gebäude mit Baugerüst; Mann schiebt Karren.

Erdoğan unbeirrbar

Wenn der Präsident nach dem Referendum endgültig mit der EU bricht, wird das zu Lasten seiner regionalmächtigen Ansprüche im Nahen Osten gehen

Sieg und Niederlage

Nach dem Referendum sind Rufe nach einem Verstoß Ankaras aus der EU-Kandidatenriege deplatziert. Gerade jetzt braucht die demokratische Opposition Rückhalt aus Europa

Hang zum Sultanat

Die Türken entscheiden über ihre neue Verfassung – und zugleich den autoritären Staat

Nicht zu trennen

Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland sollen sich ständig entscheiden. Sind sie mehr deutsch? Mehr türkisch? Unsere Autorin will da nicht mitmachen

Nazi hier, Sultan da

Noch nie war das Verhältnis zur Türkei so schlecht. Dahinter steht die Frage: Wie soll die Politik mit Autokraten umgehen?

Diplomatische Fiktion

So irrational die Tiraden aus Ankara klingen, so reparabel sind die angerichteten Schäden

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