Theater
Mut zu großem Stoff
Karin Beier ist die im Moment erfolgreichste Theatermacherin Deutschlands. Nun wechselt sie von Köln ans Hamburger Schauspielhaus. Was macht sie besser als andere?

Sommer ist Spektakelzeit
Die alljährliche Hochhuth-Posse um Claus Peymann, den nicht gespielten "Stellvertreter" und die Zukunft des Berliner Ensemble war nur ein Auftakt

„Die Mitte mache ich nicht mehr“
Der Schweizer Regisseur Urs Odermatt über die Vermarktungstaktik für sein unkonventionelles Werk „Der böse Onkel“ und den angeblich schlechtesten „Tatort“ aller Zeiten

Rückblick durch Orpheus
Ein unauflösbares Spiel mit Theater und Film, „Eurydike“-Inszenierungen und Erinnerung: „Ihr werdet euch noch wundern“ vom französischen Altmeister Alain Resnais
Sieg der politischen Willkür über die Kultur
Das Ludwig Museum hat eine neue Direktorin: Julia Fabényi, die von der Fidesz-Regierung unterstützt wird. Die Kulturpolitik der Partei zerstört die ungarische Kunstszene

Was heißt hier Avantgarde?
Unser Autor wollte ja eigentlich nie wieder ins Berghain gehen - und war dann doch wieder bei einem Konzert in dem legendären Club
From Potsdamer Platz
Dem US-Amerikaner Brian de Palma gelingt es in „Passion“ nicht einmal, Postkartenansichten von Berlin zu liefern

Assoziationswelle mit viel Schaum
Elfriede Jelineks Beitrag zum Richard-Wagner-Jahr 2013 ist eine schier endlose antikapitalistische Tour de Force durch den Nibelungenring

Komödiantische Kunst fürs Portfolio
Peter Stein inszeniert im Pariser Odeón Theater "Le Prix Martin" von Eugène Lebiche und fügt der dramaturgischen Mechanik des Autors leider kein bisschen Gegenwart hinzu
Der deutsche Film ist einfach nicht so
Der Schauspieler Fabian Hinrichs über seinen Auftritt im Münchner "Tatort" als Gisbert Engelhardt und Schwierigkeiten bei der Rollenwahl in einem Land, das kein Kino hat

Sebastian Hartmann lässt Parolen werfen
Hanns Martin Schleyer, Josef Ackermann, Hamlet, Bakunin und Prometheus treten auf und ab. "Der große Marsch" am Centraltheater Leipzig ist vor allem Spektakel

Fräulein Brehms Tierleben
Jeden Tag ein Projekt, das sein Geld wert ist. Der Freitag-Adventskalender widmet sich in diesem Jahr dem Crowdfunding. Heute: Theater rund um die heimische Tierwelt

Theater in der Black-Box
In der Stadt Sidi Bel Abbes spielen Blinde ein Stück über den Arabischen Frühling. Sie bitten damit um mehr Respekt in einer sie oft ausgrenzenden Gesellschaft
Es zieht in Reihe drei
Es gibt sie noch, aber ihre Lage ist nicht gut. Zum Beispiel in Zwickau und Plauen, wo viel zu viele Leute fern bleiben

Die Wilden Hühner
Jeden Tag ein Projekt, das sein Geld wert ist. Der Freitag-Adventskalender widmet sich in diesem Jahr dem Crowdfunding. Heute: Die Wilden Hühner als integratives Theater

Mensch, Tier, Gewalt und Pazifismus
Dimiter Gotscheff hat am Deutschen Theater eine Shakespeare-Collage inszeniert, die „Rosenkriege“ bilden den Hauptteil der Textfragmente
Mann der Tat
Milo Rau ist der politische Theatermacher seiner Generation. Zuletzt hat der Regisseur die Breivik-Erklärung auf die Bühne gebracht. Geht es ihm nur um Provokation?

Ein Kessel Buntes
In Berlin eröffnet das HAU neu: Die neue Leiterin Annemie Vanackere will den Durchlauferhitzer ihres Vorgängers abstellen, was zum Auftakt naturgemäß anders ist

Breivik als Dilemma
In Weimar führt der Schweizer Dokumentartheatermacher Milo Rau "Breiviks Erklärung" als Reenactment auf. Er will den Massenmörder weginszenieren, was nicht gelingt
Sollten diese Leute wirklich wählen dürfen?
Die Manie für Selbstoffenbarungen, wie sie von Diensten wie Foursquare inspiriert werden, sind ein gutes Argument dafür, ab und an das Mobiltelefon auszuschalten

„Ich kann nicht nur an das Gute glauben“
In autobiografischen Skizzen erzählte der Theater-Provokateur Christoph Schlingensief von seiner Gedankenwelt. Nun sind die Texte als Buch erschienen. Ein Auszug

Kolonialgeschichte geht nicht weg
Eine theatrale Installation re-inszeniert die Völkerschau. Zum Nachdenken über Rassismus verleitet das nur bedingt

Heul doch!
Vanessa Stern gründete 2010 das "Krisenzentrum für weibliche Komik". Ihr neues Stück "Das Kapital der Tränen" beweist einmal mehr, dass Frauen sehr wohl Humor haben

Für eine Handvoll Lehm
Romane und andere nichtdramatische Texte werden in den letzten Jahren vermehrt ans Theater gebracht. Also auch das Buch der Bücher: Stefan Bachmanns "Genesis" in Zürich