Theater
Kein Geld für die Vierte Welt
Nicht erste, zweite, dritte, sondern Vierte Welt, und das bedeutet Offenheit für eine neue Interpretation der Geschichte. Aber auch die gibt`s nicht umsonst!
Erkennen sich drei als Ungarn
In Budapest wird Kritik an den gegenwärtige Zuständen auf die Bühne gebracht
Kitsch als Therapie
Das Gorki ist mit Shermin Langhoff zum besten Theater 2014 gekürt worden: Diese Frau hat uns endlich von schlechtem deutschen Theater befreit
Tatort Köln
Am 9. Juni 2004 explodierte in der Keupstraße eine Nagelbombe des NSU. Im Stück „Die Lücke“ lässt Nuran David Calis jetzt drei der Opfer auftreten
Die Allesspieler
Das älteste Freie Theater Europas wird 50: ein Besuch bei Eugenio Barbas Odin Teatret im Norden Dänemarks
Mark Ravenhill über William Shakespeare: „Er war ein wenig reaktionär“
Der britische Theatermacher Mark Ravenhill über William Shakespeare, den Gott der Bühne, und über Bertolt Brecht
Milo Rau über „Hate Radio“ Ruanda: „Der Genozid wurde hier legitimiert, normalisiert“
Anlässlich des Völkermordes in Ruanda vor 20 Jahren wird Milo Raus Theaterstück „Hate Radio“ nun als Film gezeigt. Der Regisseur erzählt über den Sender RTLM
Jedermanns Eisenbahner
Fritz Marquardt hat neben und nach seinen Theaterinszenierungen von Heiner Müller-Stücken selbst vor der Kamera gestanden
Gehen oder Bleiben?
Das Berliner HAU präsentiert Stücke aus der freien ungarischen Theaterszene. Dort bedeutet Kunst im Moment sehr viel Beharrlichkeit und Widerstand
Diskurstheater auf dem Trockendock
René Pollesch unterbreitet seinen Kritikern auf schwankenden Schiffsplanken ein Angebot
Solisten im Streichorchester
An den Bühnen gibt es immer weniger Geld zu verteilen. Trotzdem werden Missstände konserviert und Reformen verhindert
Beherrsche mich!
Auch für klaustrophob Veranlagte ein Vergnügen: Roman Polanskis neuer Film „Venus im Pelz“
Kunst und daneben
Das Künstlerduo Herbordt/Mohren fordert in den Berliner Sophiensaelen den Besucher
Bügeln auf Chinesisch
Ein Doku-Theater in Hamburg zeigt die Ausbeutung chinesischer Wäscher auf deutschen Schiffen – lange vor der Globalisierung
Mit viel Phantasie
Für Freunde von Stéphane Hessel und Jean Ziegler: Armin Petras’ Stuttgarter Intendanz
Neue Mitte
war früher Aktivistin in einer kommunistischen Partei und erfand das postmigrantische Theater. Auch als Leiterin des Gorki-Theaters will sie die Gesellschaft verändern
Der Spätzünder
Zum Tod des Theaterregisseurs, Schauspielerliebhabers und Heiner-Müller-Schülers Dimiter Gotscheff
Aus der Vorstadt in die Welt
Vor allem die großen Häuser setzen in der beginnenden Saison auf Internationalisierung. Die Zuschauer erleben so Globalisierung live
Bayreuth von hinten
Unsere Autorin ist mal mit dem Fahrrad zu den Wagner-Festspielen gefahren. Am Ende hat ihr das bizarre Treiben dort ganz gut gefallen
Mond über Soho
In Berlin wird Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ uraufgeführt. Es ist ein Sensationserfolg und der absolute Höhepunkt des Theaters der ausgehenden zwanziger Jahre
Ordnung, äh, Sinn und, ähem, Struktur
Im Rahmen des Foreign Affairs Festivals ruft das Nature Theater of Oklahoma zum Mitmachen auf. In mehreren Episoden kommt das Ich ausführlich und ungefiltert zu Wort
Die Vergangenheit ist immer schon da
Langstengel und Hutter zeigen mit "Nur ein Wimpernschlag" die Ambivalenz postrevolutionärer Prozesse. Die Schauspieler überzeugen mit unglaublicher somatischer Präsenz
Mut zu großem Stoff
Karin Beier ist die im Moment erfolgreichste Theatermacherin Deutschlands. Nun wechselt sie von Köln ans Hamburger Schauspielhaus. Was macht sie besser als andere?
Sommer ist Spektakelzeit
Die alljährliche Hochhuth-Posse um Claus Peymann, den nicht gespielten "Stellvertreter" und die Zukunft des Berliner Ensemble war nur ein Auftakt