Theater
Jedermanns Eisenbahner
Fritz Marquardt hat neben und nach seinen Theaterinszenierungen von Heiner Müller-Stücken selbst vor der Kamera gestanden
Gehen oder Bleiben?
Das Berliner HAU präsentiert Stücke aus der freien ungarischen Theaterszene. Dort bedeutet Kunst im Moment sehr viel Beharrlichkeit und Widerstand
Diskurstheater auf dem Trockendock
René Pollesch unterbreitet seinen Kritikern auf schwankenden Schiffsplanken ein Angebot
Solisten im Streichorchester
An den Bühnen gibt es immer weniger Geld zu verteilen. Trotzdem werden Missstände konserviert und Reformen verhindert
Beherrsche mich!
Auch für klaustrophob Veranlagte ein Vergnügen: Roman Polanskis neuer Film „Venus im Pelz“
Kunst und daneben
Das Künstlerduo Herbordt/Mohren fordert in den Berliner Sophiensaelen den Besucher
Bügeln auf Chinesisch
Ein Doku-Theater in Hamburg zeigt die Ausbeutung chinesischer Wäscher auf deutschen Schiffen – lange vor der Globalisierung
Mit viel Phantasie
Für Freunde von Stéphane Hessel und Jean Ziegler: Armin Petras’ Stuttgarter Intendanz
Neue Mitte
war früher Aktivistin in einer kommunistischen Partei und erfand das postmigrantische Theater. Auch als Leiterin des Gorki-Theaters will sie die Gesellschaft verändern
Der Spätzünder
Zum Tod des Theaterregisseurs, Schauspielerliebhabers und Heiner-Müller-Schülers Dimiter Gotscheff
Aus der Vorstadt in die Welt
Vor allem die großen Häuser setzen in der beginnenden Saison auf Internationalisierung. Die Zuschauer erleben so Globalisierung live
Bayreuth von hinten
Unsere Autorin ist mal mit dem Fahrrad zu den Wagner-Festspielen gefahren. Am Ende hat ihr das bizarre Treiben dort ganz gut gefallen
Mond über Soho
In Berlin wird Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“ uraufgeführt. Es ist ein Sensationserfolg und der absolute Höhepunkt des Theaters der ausgehenden zwanziger Jahre
Ordnung, äh, Sinn und, ähem, Struktur
Im Rahmen des Foreign Affairs Festivals ruft das Nature Theater of Oklahoma zum Mitmachen auf. In mehreren Episoden kommt das Ich ausführlich und ungefiltert zu Wort
Die Vergangenheit ist immer schon da
Langstengel und Hutter zeigen mit "Nur ein Wimpernschlag" die Ambivalenz postrevolutionärer Prozesse. Die Schauspieler überzeugen mit unglaublicher somatischer Präsenz
Mut zu großem Stoff
Karin Beier ist die im Moment erfolgreichste Theatermacherin Deutschlands. Nun wechselt sie von Köln ans Hamburger Schauspielhaus. Was macht sie besser als andere?
Sommer ist Spektakelzeit
Die alljährliche Hochhuth-Posse um Claus Peymann, den nicht gespielten "Stellvertreter" und die Zukunft des Berliner Ensemble war nur ein Auftakt
„Die Mitte mache ich nicht mehr“
Der Schweizer Regisseur Urs Odermatt über die Vermarktungstaktik für sein unkonventionelles Werk „Der böse Onkel“ und den angeblich schlechtesten „Tatort“ aller Zeiten
Rückblick durch Orpheus
Ein unauflösbares Spiel mit Theater und Film, „Eurydike“-Inszenierungen und Erinnerung: „Ihr werdet euch noch wundern“ vom französischen Altmeister Alain Resnais
Sieg der politischen Willkür über die Kultur
Das Ludwig Museum hat eine neue Direktorin: Julia Fabényi, die von der Fidesz-Regierung unterstützt wird. Die Kulturpolitik der Partei zerstört die ungarische Kunstszene
Was heißt hier Avantgarde?
Unser Autor wollte ja eigentlich nie wieder ins Berghain gehen - und war dann doch wieder bei einem Konzert in dem legendären Club
From Potsdamer Platz
Dem US-Amerikaner Brian de Palma gelingt es in „Passion“ nicht einmal, Postkartenansichten von Berlin zu liefern
Assoziationswelle mit viel Schaum
Elfriede Jelineks Beitrag zum Richard-Wagner-Jahr 2013 ist eine schier endlose antikapitalistische Tour de Force durch den Nibelungenring
Komödiantische Kunst fürs Portfolio
Peter Stein inszeniert im Pariser Odeón Theater "Le Prix Martin" von Eugène Lebiche und fügt der dramaturgischen Mechanik des Autors leider kein bisschen Gegenwart hinzu