Völkermord
Chance verspielt
Weder Bundestag noch Bundespräsident haben sich bisher für die kolonialen Verbrechen an den Herero und Nama entschuldigt oder den Genozid anerkannt

Starke Worte
Die Bundesregierung erkennt den Völkermord an den Herero mitnichten an
Völkermord an den Armeniern: Istanbuls willige Helfer im Deutschen Reich
In den von den Türken verübten Völkermord an den Armeniern war auch das Deutsche Reich verstrickt
Jenseits der Struktur
Während die Welt mit anderen Krisen beschäftigt ist, bricht in dem ostafrikanischen Land erneut Gewalt aus
So viele Geschichtsbücher
In Den Haag wird das Urteil gegen Radovan Karadžić erwartet, das bisher bedeutendste des Jugoslawien-Tribunals

Kos oder Köln und der Kongo
Milo Raus neues Stück „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“ stellt das Allheilmittel gegen politische Komplikationen in Frage
Völkermord bleibt Völkermord
Bis heute wird das Gedenken an den Massenmord, dem im Juli 1995 mehr als 8.000 bosnische Muslime zum Opfer fielen, politisch instrumentalisiert. Versöhnung fällt schwer

Unerträgliches Gerede
Die Bundesregierung will den NATO-Partner Türkei nicht brüskieren und offenbart bei der Resolution zum Genozid an den Armeniern ihre Formulierungskünste

Beim Bau der Bagdad-Bahn
Wie viel wissen wir über den Völkermord an den Armeniern? Fatih Akins neuer Film „The Cut“ zeigt die historischen Hintergründe
Unter Schlamm
In dem vom Bürgerkrieg geplagten afrikanischen Land verursacht auch die Regenzeit eine Katastrophe
Weil sie uns befehlen zu helfen
Nun hat Gregor Gysi seine Forderung nach Waffenlieferungen wieder zurückgenommen. Er verhindert damit eine überfällige Debatte
Pazifismus kann tödlich sein
Wer sich kategorisch aus Kriegen heraushält, macht sich auch schuldig

Kinder des Genozids
Während der Massaker vor 20 Jahren wurden viele Frauen bei Vergewaltigungen schwanger. Bis heute fällt es ihnen schwer, mit ihren Kindern ein normales Leben zu führen
Treibhaus des Todes
Vor 20 Jahren wird das Flugzeug des ruandischen Präsidenten Habyarimana abgeschossen und das Attentat zum Auslöser für einen der blutigsten Völkermorde der Geschichte

„Es gab kein Fernsehen“
Anlässlich des Völkermordes in Ruanda vor 20 Jahren wird Milo Raus Theaterstück „Hate Radio“ nun als Film gezeigt. Der Regisseur erzählt über den Sender RTLM
Versöhnung gefährdet
Serbien und Kroatien beschuldigen sich in Den Haag gegenseitig des Völkermords, doch reichen die am Internationalen Gerichtshof eingereichten Klagen Jahre zurück

Der Mord und die Masse
Joshua Oppenheimers komplexe Schuldsuche „The Act of Killing“ dringt zum Wesen des Genozids vor
„Eine grüne Graswurzelrebellion“
Die großen Umweltorganisationen sind gescheitert, klagt die Aktivistin Naomi Klein. Zu eng seien sie mit Politik und Industrie verflochten
Bereuen sie wirklich?
Fast 20 Jahre nach dem Völkermord am Volk der Tutsi ist der Autor nach Kibuye zurückgekehrt, um Überlebende und Mörder von einst zu treffen

Lange Schatten
1956 verweigerte der Rechtsstaat Bundesrepublik verfolgten Sinti und Roma die „Wiedergutmachung“. Das Urteil wirkt nach – bis heute gibt es keine angemessene Regelung

Genozid als Radioprogramm
Reenactment oder wie ein Völkermord gemacht wird: Milo Rau stellt in „Hate Radio“ im Berliner HAU die Hetze eines Senders nach, der den Bürgerkrieg in Ruanda anheizte

Nr. 7.000.000.000
Bringt die wachsende Zahl von Menschen auf Erden nur Hunger und Krieg? Die Antwort gibt nicht das Schicksal. Einige Notwendigkeiten stehen längst fest

Doppelte Standards
Der internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag gibt mit seiner Anklage das Signal zum finalen Schlagabtausch mit Gaddafi. Doch die Beweislage ist eher dürftig

Das eigennützige Versprechen
Während Gaddafis Truppen vorrücken, entlarven UNO, EU und NATO sich selbst als heuchlerisch – und die „Schutzverantwortung“ als widersprüchlich