Drei Happy Ends, kein viertes
Am Abend der Bundespräsidentenwahl zeigt das Wiener Burgtheater die Posse „Diener zweier Herren“

In der Toilette brennt noch Licht
Das Berliner Theatertreffen beweist wieder Eigenwilligkeit im Umgang mit aktuellen Fragen
Dezente Dekadenz
Der satirische Roman „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq taugt nur bedingt als Bühnenstück

Der volle Furor in Echtzeit
Elfriede Jelinek verdichtet die Mordlust der IS-Terroristen und den Pegida-Hass zu einem Wahnsinnscocktail der Wut

Mutige Positionen
Ob in Fürth, Ulm oder Oldenburg: Kritische Blicke auf den Islamismus wagen vor allem die Kleinen

Das Geld ist eigentlich da!
Vor dem Berliner Theatertreffen fordert die Branche mal wieder mehr finanzielle Mittel. Zu Unrecht

#Jenesaisquoi
Gob Squad geben ihrem Publikum mit „War and Peace“ nach Leo Tolstoi einen Crashkurs in Salonkultur – und die Möglichkeit, unbequemen Fragen auszuweichen

Publikumstherapierung
Yael Ronen aus Tel Aviv ist als Regisseurin in Berlin erfolgreich. Ihr Thema Migration frisiert sie mit Comedy-Elementen

Das innerliche Schunkeln
Mit „Hallelujah“ feiert Christoph Marthaler den Country und zeigt, wofür die Berliner Volksbühne steht

Stadttheatermarionetten
Das deutsche Rekrutierungssystem für Schauspieler fördert Konformismus. Man muss kein Kulturpessimist sein, um das zu erkennen

„Ich misstraue der Nyborg“
Der Theaterregisseur Nicolas Stemann nimmt der TV-Serie „Borgen“ den Wohlfühlfilter weg und fragt: Was kostet die Macht?

Und Wuttke gockelt
Volksbühnen-Noch-Intendant Frank Castorf inszeniert Friedrich Hebbels „Judith“. Ein Abend, der durchlitten sein muss

Viel Kopulation um nichts
Roland Schimmelpfennigs Fukushima-Stück „An und Aus“ läuft nach Tokio nun in Mannheim

Kos oder Köln und der Kongo
Milo Raus neues Stück „Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs“ stellt das Allheilmittel gegen politische Komplikationen in Frage

Epische Spielplätze
Wenn das Theater eine Zukunft haben will, muss es sich an den neuen TV-Serien orientieren

Heroin sein tötet
Die britische Regisseurin Katie Mitchell zerlegt den dramatischen Kanon und zeigt, wie hässlich das Dasein von Frauen wie Ophelia wirklich ist

„Keine Angst vor Pathos“
Michael Thalheimer über sein Verständnis als Theaterregisseur und die Irrwege der Gegenwartsdramatik

Fatale Familie
Am Deutschen Theater werden die Fehden zwischen dem Komponisten Hanns Eisler und seinen Geschwistern zu einer lehrreichen Revue verarbeitet

O Himmel
Die Volksbühne zeigte Frank Castorfs „Brüder Karamasow“. Der Abend wurde zur Demonstration der Stärke – und zur Hommage an Bert Neumann
Wer hat’s erfunden?
Das Theater ist jetzt nicht mehr nur dran an den Romanen, sondern der Buchpreisjury sogar voraus

Das Tier im Kind
Franz Pätzold ist ein Schauspieler, dem man auch dahin folgt, wo man gar nicht hin will

Die Zwangsbeglückten
Das Theater geht in die neue Spielzeit, und die Entfremdung von Bühne und Publikum wächst

Aggro Berlin
Sibylle Berg hat ihr Erfolgsstück „Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen“ fortgeschrieben. „Und dann kam Mirna“ spielt unter Müttern und wütet gegen jeden

Mehr Gaga, bitte
Marie Chouinard glänzte beim Festival Tanz im August, wirkte aber auch etwas angestrengt