Die Gewerkschaft darf bluten
Beim Insolvenzantrag von Chrysler geht es nach Chapter 11 des US-Insolvenzgesetzes um eine chirurgische Insolvenz, soll heißen: ein relativ schmerzfreies Verfahren
Die bessere Hälfte
Mehr als ihr halbes Leben hat Veronica Lario mit Silvio Berlusconi zusammengelebt. Vorbei! Die Scheidung könnte Italiens Premier schaden – seine Frau ist eine Linke...
Sammelstelle der Opposition
Das Engagement im Neuen Forum bedeutete für viele Oppositionelle den Einstieg in die Politik. Einer wurde gar Ministerpräsident – da war er allerdings schon in der CDU.
Ab im Gänsemarsch!
An den Schulen droht eine neue Bildungskatastrophe. Die Politik setzt seit Jahren auf einen gnadenlosen Leistungsdruck. Doch das ist der falsche Weg
Der Sheriff von Davao
Im südphilippinischen Davao wurden im vergangenen Jahrzehnt 800 Menschen, meist Jugendliche, von Todesschwadronen getötet. Der Bürgermeister beschwört law and order
Kleine Scherbenlese
Es gibt wieder Bilder, die die Polizei vermeiden wollte. Doch die Prophezeihungen vom großen Ausbruch der Gewalt am 1. Mai haben sich nicht bewahrheitet
Schuld ohne Sühne
Der frühere KZ-Aufseher John Demjanjuk hat vor Gericht wieder eine Niederlage erlitten. Zur skandalösen Verschleppung seiner Auslieferung ein Kommentar von Rudolf Walther
Geschlossener Sprung nach Westen
Vor fünf Jahren traten der EU auf einen Schlag zehn Staaten bei, darunter acht aus Osteuropa. Die Erweiterung wurde zur Überdehnung und schadete der Politischen Union
Die EU-Pforten schön offen halten
Die EU-Aufnahme am 1. Mai 2004 habe der Slowakei nicht geschadet, meint Ex-Außenminister Pavol Demes, ohne EU und Euro käme sein Land viel schlechter durch die Krise
Abends in Kreuzberg
Freitag-Korrespondent Julian Heißler im Einsatz an der Mai-Front: Letzter Blog-Bericht aus Kreuzberg. Ab jetzt wird getwittert
Morgens in Köpenick
In Berlin beginnt der 1. Mai am Stadtrand und erst mal wird eine Nazi-Demo verhindert. In Bremen weiß der DGB schon vorher, was geschieht
Die Taliban vor der Roten Linie
Präsident Obama hat davor gewarnt, dass Pakistan an die Taliban fallen könnte. Im Nordwesten ist das teilweise längst geschehen und die Scharia zum Gesetz geworden
Die Krankheit hat ein armes Gesicht
Die WHO zeigt nunmehr Alarmstufe fünf für die Schweinegrippe. Doch die Seuchenpanik verdunkelt die sozialen Gründe und Folgen von Epidemien
Dem Sozialismus ist es schlecht ergangen
In Stralsund fiel im Herbst 89 erst die Mauer in den Köpfen, dann wurde am runden Tisch debattiert und schließlich verschwand im Morgengrauen ein Mokkalöffel der Stasi
Bilder wie aus Dantes Inferno
Letzte Bastionen der Befreiungstiger von Tamil Eelam stehen im Nordosten Sri Lankas vor dem Fall. Die Regierungsarmee stößt weiter vor, ohne Zivilisten zu schonen
Barack ist gut fürs Geschäft
Obamas Präsidentschaft hat die US-Medienszene verändert, denn er ist mit seinem Charisma gut fürs Geschäft und die Gunst des Publikums. Nicht unwichtig in Krisenzeiten
Wir haben uns quergestellt
Ursula Kaden schrieb 1994 ihre Erinnerungen an den Herbst 1989 in Stralsund auf. Kaden gehörte zu den Initiatorinnen der ersten Friedensgebete in der Nikolaikirche:
In die Mikrofone getutet
Vor dem 1. Mai wird in den DGB-Organisationen über die richtigen Forderungen in der Krise und das Verhältnis zu den Parteien diskutiert
Warum auf einmal alle die USA lieben
Seit 100 Tagen regiert Barack Obama und hat die Vereinigten Staaten vor allem davor bewahrt, nach der wirtschaftlichen auch einer politischen Depression zu verfallen
Deutsch-deutsche Dämonen
20 Jahre nach ihrem Ende hat der Westen die DDR immer noch nicht verstanden. Gedanken von "Freitag"-Mitherausgeber Friedrich Schorlemmer
Ich kandidiere
Wählen und sich wählen lassen: Einzelbewerber haben bei Bundestagswahlen zwar in Wahrheit keine Chance, nutzen sie aber trotzdem. So auch Freitag-Bloggerin andrea guse
Santa Precaria
Am 1. Mai lässt sich der Stand der Arbeiterbewegung besichtigen. Der DGB hat die strategische Bedeutung des Symbolischen noch nicht begriffen. Dabei wäre es so einfach
Die befristete Stelle läuft aus
Die ehemalige Hartz-IV-Empfängerin Elke Reinke galt 2005 als die wahre „Volksvertreterin“ der Linkspartei – jetzt wird sie nicht wieder in den Bundestag geschickt
Ich wär' dann so weit
Die Gewerkschaften haben wieder Vertrauen gewonnen. Sie müssen jetzt ihre Lähmung überwinden. Die Zeit ist reif, den Konflikt auch in die Betriebe zu tragen