Deutsche Wiedervereinigung

Gorbatschow und Kohl stoßen mit Sektgläsern an. Im Hintergrund stehen Männer.

1989: DDR auf Abruf

Der sowjetische Parteichef Gorbatschow deutet beim Bonn-Besuch an, dass die deutsche Zweistaatlichkeit „nicht ewig“ dauern müsse. In Ostberlin ist man beunruhigt

Platzeck ist der Richtige

Dass er einst auf den Zug der Wiedervereinigung nicht direkt aufspringen wollte, macht ihn heute zum perfekten Kandidaten für die Erarbeitung eines Jubiläumskonzepts

Opfer Ost

Deutsch-deutsche Narrative schaffen Identität. Ihre Wirkung verlieren sie nie

Dieses Gefühl der Überlegenheit

Wurde der Osten nach 1989 vom Westen „kolonisiert“? Erste Eindrücke von einer Tagung in Dresden, die genau dieser Frage nachgeht

Ein Rat vom Botschafter (Nord)

Unser Autor Karsten Krampitz ist mit dem Künstler Ulf Wrede in Korea unterwegs für die Wiedervereinigung. Teil 2 seines Reiseberichts

Chemnitz kommt

Nach der Wende fanden Ost-Galerien nur im Westen Käufer. Jetzt wächst eine heimische Sammlerszene heran

Silhouette einer Menschenmenge vor dem Brandenburger Tor mit Quadriga.

Kommerz schreibt Geschichte

Ist eine Revolution erst erfolgreich, wenn sie sich im Anschluss gut vermarkten lässt? Der aktuelle Umgang mit der Deutschen Einheit lässt dies zumindest vermuten

Mann schaut auf Trabant, der durch eine blaue Wand bricht.

Liebe Westdeutsche

Der Osten ist auch 30 Jahre nach dem Ende der DDR anders geblieben, als ihr Euch das vorstellt. Es ist dringend nötig, dass ihr euer Bild ändert

Eine Seele, zwei Systeme

Die Wiedervereinigung ist für den Korea-Gipfel mit Kim Jong-un keine realistische Option

Zeichnung mit DDR- und BRD-Symbolen, Figuren und Produkten.

Bananenrepublik

Die Debatten über Unterschiede und Gemeinsamkeiten wollen nicht enden. Sollte nicht endlich mal Schluss sein damit?

Nationale Schrankwand

Die ideologische Brüchigkeit des silbernen Plastiks: Henrike Naumann baut Inneneinrichtungen von Reichsbürgern nach

Mann mit Hut und Fernglas vor dem Brandenburger Tor, Menschenmenge im Hintergrund.

Die Enterbten

Nur 1,7 Prozent der Spitzenpositionen von Ostdeutschen besetzt: Eine „Ossi-Quote“ wird gefordert. Das Problem geht tiefer

1957: Bonner Küche

Die DDR-Regierung legt einen Vorschlag zur Wiedervereinigung vor, denkt an konföderative Strukturen und beruft sich auf Gespräche mit einem Minister Konrad Adenauers

1957: Tragischer Vordenker

Der DDR-Philosoph Wolfgang Harich gerät mit seiner „Plattform für den besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“ unter die Räder und muss für Jahre ins Gefängnis

Leere Anschlagtafel des Deutschen Bundestages vor Bäumen.

„Ossis“ Kantine

Bonn oder Berlin? Als die Entscheidung anstand, wurden alle möglichen Argumente hervorgeholt

Genschers Masche

Er war einer der großen Außenminister der Bundesrepublik. Sein Erfolgsrezept war so einfach wie genial: einfach vom eigenen Geschick ablenken

1951: Vorletzte Instanz

In Karlsruhe wird das Bundesverfassungsgericht gegründet. Über die Jahrzehnte hinweg folgt es vor allem dem Prinzip, den politischen Betrieb nicht zu sehr aufzuhalten

1990: Kohl-Referendum

Mit der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl soll das hohe Tempo der Vereinigung beibehalten werden. Das geschieht tatsächlich, weil die Sozialdemokraten straucheln

Zwei Männer in Anzügen, einer mit Brille, im Gespräch.

1990: Das Unwort des Jahres

Als der Tag der Wiedervereinigung immer näher rückt, gilt der Begriff vom „Anschluss“ als verbale Tretmine. Besonders Kanzler Helmut Kohl fühlt sich dadurch brüskiert

Der Reichstag in Berlin ist mit silbernem Stoff verhüllt.

1995: Jede Menge Kunst

Vor 20 Jahren wird in Berlin der Reichstag durch die Künstler Christo und Jeanne-Claude verhüllt. Die Geschichte verschwindet unter dem Mantel eines gnädigen Vergessens

Absurdes Theater

Kriegsschulden Deutschlands gegenüber Griechenland? Da heißt es in Berlin gern: Taschenspielertrick! Es lohnt sich also, die Frage sachlich zu klären

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