Kommunismus
Wenn Cary Grant mit Tito fachsimpelt
In „54“ erzählt das italienische Autorenkollektiv Wu Ming mit antikapitalistischem Turboantrieb aus der Nachkriegsgeschichte
Nichts wie weg hier
Mit der Entdeckung des erdähnlichen Planeten Kepler-452b erblühen neue kosmische Fluchtfantasien
Wahre Größe
Er war Polit-Star, Übervater und Bewahrer der Linkspartei, bald zieht er sich zurück aus der ersten Reihe. Annäherung an ein Phänomen
1955: Sinn für Beton
Vor 60 Jahren offeriert Le Corbusier mit der Notre-Dame-du-Haut moderne Baukunst. Doch ist das Gesamtwerk des Architekten wegen dessen Nähe zum Vichy-Regime belastet
Sowjets im Weltall
Erstes Buch ein Bestseller, zweites Buch verboten: der russische Schriftsteller Iwan Jefremow
Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt: Benedikt XVI. ist klassischer Übergangspapst
2005 wird der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger als Nachfolger Johannes Pauls II. zum Papst gewählt. 2013 tritt Benedikt XVI. überraschend zurück
Den Herrschaftsknoten lösen
Frigga Haug wollte schon früh Marxismus und Feminismus versöhnen. Nun legt sie Rechenschaft ab
"Ich wollte eigentlich kein Künstler werden"
Dmitri Vrubels Bilder sind provokant und nicht immer leicht verdaulich. Der russische Künstler lebt in Berlin. In seine Heimat will er nicht mehr zurück
Linksextremes Deutschland?
Forscher wollen herausgefunden haben, dass 17 Prozent der Deutschen potenziell linksextrem sind. Die Zahl sagt wenig aus – trotzdem ist die Studie interessant
Das Lazarus-Phänomen
Ist Matteo Renzis „Partei der Nation“ eine Wiedergeburt der einst verschiedenen „Democrazia Cristiana“?
1990: Jeder für sich
Vor 25 Jahren brach der Bund der Kommunisten Jugoslawiens auseinander. Bald war der Zerfall des föderativen Staats so wenig aufzuhalten wie ein desaströser Bürgerkrieg
1955: Die SPD als APO
Gegen den Eintritt in einen westlichen Militärblock wird in der Paulskirche ein „Deutsches Manifest“ beschlossen. Besonders Sozialdemokraten haben Anteil daran
Der bekehrte Mann
Der neue Roman von Michel Houellebecq ist wie der Westen selbst: Spielerisch, ironisch, flatterhaft
„Ich bin reich, obwohl ich nichts besitze“
Heidemarie Schwermer lebt seit fast zwei Jahrzehnten ohne Geld und glaubt, dass wir alle ihr das gleichtun könnten
Dichtung zwischen Tod und Verrücktheit
Der irakische Schriftsteller Fadhil Al-Azzawi über seinen Roman „der letzte der Engel“, die arabische Literaturszene und sein Leben in der DDR
Keine Stunde null
Zum Jahresende noch einmal drei wichtige Wälzer: Philipp Bloms „Die zerrissenen Jahre“, Richard Overys „Der Bombenkrieg“ und Keith Lowes „Der wilde Kontinent“
„Ist unser Traum in Erfüllung gegangen?“
Anlässlich des Jubiläums wollen wir von Shermin Langhoff, Julia Franck und Katja Petrowskaja wissen, wie sich Deutschland verändert hat. Ist es ein neues Land geworden?
Wolf Biermann ist ein Wendehals
Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer ist über Wolf Biermanns Auftritt im Bundestag wütend, wo der Liedermacher auf seine Rolle als politischer "Drachentöter" pochte
Jung, wild und hilflos
Der Berliner Kommunist und Jude Werner Scholem ist kaum bekannt. Zu Unrecht, wie zwei neue Sachbücher zeigen
Wo ist zu Hause, Mama?
Als in Polen die ersten demokratischen Wahlen stattfinden, ist unsere Autorin zwei Jahre alt. Eine Geschichte übers Erwachsenwerden
Ein ewiger Linker: Gabriel García Márquez
Mit seinem Roman Hundert Jahre Einsamkeit erlangte Gabriel García Márquez Weltruhm. Er selbst bezeichnete sich stets als Sozialist und bestritt Kommunist zu sein.
Auf Feldeváye ist die Hölle los
Schon wieder ein Epos von Dietmar Dath. Aber was für eines. Es geht um transgalaktische Krisen, Viren als Datenträger und um Kunst
Matschiger Apfel
Vor 60 Jahren präsentiert US-Präsident Eisenhower die Domino-Theorie, um im Kalten Krieg Interventionen zu rechtfertigten. Die Welt wurde selten mechanischer erklärt
Das schönste Mädchen von Trier
Angelika Limmroth würdigt Jenny Marx anlässlich ihres 200. Geburstags als starke Frau und engagierte Kämpferin