Nationalsozialismus
Voll druff
Norman Ohler beschreibt, wie sehr Drogen im Nationalsozialismus Alltag waren. Viele Soldaten pushten sich mit Crystal Meth auf
Das Spin-off zur Weißen Rose
Die Dokumentation „Die Widerständigen – also machen wir das weiter“ erzählt von den kaum bekannten Erben der Geschwister Scholl
Treue bis zum letzten Schuss
Die Geschwister Susanne und Jan Peter Wiborg versuchen, den nationalsozialistischen Eifer ihrer Tante „Clara S.“ zu verstehen
„Gedanken wie Dynamit!“
David Harvey ist einer der wichtigsten Neomarxisten, aber keineswegs ein Mann der Dogmen. In seinem Buch erklärt er „Siebzehn Widersprüche und das Ende des Kapitalismus“
Stimmen aus dem Off
Das Ende des Zweiten Weltkriegs ist erfahrungsgeschichtlich kaum zu fassen. Harald Welzer ergründet Leerstellen der Ordnung
Begriffsklärung zum Unwort des Jahres
Wer sich aus dem Sprachfundus des Dritten Reichs bedient, braucht sich über den Widerspruch der Anständigen und Geschichtsbewussten nicht zu wundern
Geschichte wird gemacht
Unsere Historiker tun sich schwer, über die These von der Alleinschuld der Deutschen neu nachzudenken. Sie hat stets gut funktioniert
Kalypso auf der Bühne
Gerburg Treusch-Dieter hat den „Freitag“ mit herausgegeben. Ein Band versammelt nun Aufsätze der wilden Soziologin
Überlebenskriegerinnen
Der Zweite Weltkrieg war katastrophal, hat aber auch die Frauen gestärkt: Marge Piercys spektakulärer Roman „Menschen im Krieg“
Abteilung Anatomie
Der DDR-Spielfilm „Der Fall Gleiwitz“ erzählt von einem NS-Verbrechen kurz vor dem Zweiten Weltkrieg in nie gesehenen Bildern. Das radikal Moderne wird missverstanden
Enttäuschte Liebe
In der Debatte um den Gaza-Krieg werden Philosemitismus und Antisemitismus wieder zu Machtinstrumenten. Die wichtigen Fragen bleiben offen
Streiten mit Gefühl
Die aktuelle Abrechnung des Bologna-Kritikers Dieter Lenzen ist gelegentlich pathetisch. Aber immer klug
Das Ganze nochmal von vorn
Der Verfassungsschutz gerät immer mehr ins Zwielicht. Aufklären kann das nur ein neuer Untersuchungsausschuss
Ein Leben lang Todfeind
„Das Buch gegen den Tod“ erinnert an die große Eleganz im Denken und Schreiben von Elias Canetti
Majestät brauchen Kohle
Die ehemalige Kaiserfamilie will für enteignete Besitztümer in Brandenburg entschädigt werden. Die Politik ist aufgeschreckt. Aber wäre eine Zahlung überhaupt zulässig?
Arbeit am Mythos
Die Debatte über Antisemitismus in der Zeit der Nazis ist in Polen noch jung – und wird im Kino doch bereits vehement geführt
Keine Fragen offen
Martin Heideggers „Schwarze Hefte“ kann man nicht schön reden. Aus ihnen spricht Antisemitismus, NS-Kitsch und Starrsinn
Renaissance des Realen
In diesem Jahr kommen gleich fünf Stücke zum NSU heraus. Das Theater entdeckt die Gesellschaft, weil die es beinahe vergessen hat
Depesche nach Linz
Vor 80 Jahren scheitert der Aufstand österreichischer Arbeiter gegen das austrofaschistische Dollfuß-Regime. Danach ist der autoritäre Ständestaat nicht mehr aufzuhalten
Nachts in der Rue des Juifs
Das Land wird von einer neuen antisemitischen Welle erfasst: Der Pariser Comedian Dieudonné ist dabei einer der Protagonisten
In finsteren Zeiten
Die Geschichte des deutschen Farbfilms beginnt im Dritten Reich. Erst wurden Schmonzetten gedreht, später Wehrmachtsspektakel
Furchtbare Kontinuität
Vor 80 Jahren erließ die NS-Regierung das Gesetz zur Zwangssterilisation, das in der Bundesrepublik erst 1974 aufgehoben wurde. Eine Entschädigung der Opfer gab es nicht
Reim den Mussolini
Gabriele D’Annunzios monumentaler Zyklus „Alcyone“ wurde jetzt zum ersten Mal komplett ins Deutsche übertragen
Wie ein Schwabe die Universal Studios baute
Literaturprofessor Erhard Schütz über den jüdischen Mogul Carl Laemmle und Hollywood als Chance für Exilanten