Theater

Wie ist mir
Die „Lange Nacht der Autorinnen“ ist eine Nacht der Selbstbespiegelung. Svealena Kutschke und András Dömtör holen am meisten dabei raus

Ruhmreich soll es werden
Die Berliner Volksbühne sucht noch immer einen Chef. Kommt René Pollesch als Intendant zurück?

Die Welt, wie sie ganz anders sein könnte
In Konstanz bringt Regisseur Wulf Twiehaus Jon Fosses „Meer“ auf die Bühne. Die Uraufführung hinterlässt viel Leere

Ewig dräut der Elternabend
In Bochum stehen echte Lehrkräfte mit echten Schulsorgen auf der Bühne

Endlicher Spaß
Am Theater herrscht eklatanter Nachwuchsmangel. Für das Bühnenbild wird das zum Problem

Die innere Sau
„Radikal jung“ lässt in München den Nachwuchs erzählen. In „Medusa Bionic Rise“ ist Mitsporteln erwünscht

Nase voll Klischees
Nicole Oder inszeniert am Berliner Ensemble die Geschichte vom palästinensischen Flüchtlingsjungen „Amir“ – jeder Polizeibericht wäre spannender

Spiel mir das Lied
Gordon Kämmerer inszeniert in Leipzig Bernhard Studlars „Nacht ohne Sterne“. Die stärkste Figur ist der Tod. Genau sein Humor: wenn es trotz allem was zu lachen gibt

„Divers gucken“
Als She She Pop vor 25 Jahren mit ihrem kollektiven Theater anfingen, nannte man sie veraltet, sagt Mieke Matzke

Ätzende Massen
Ein Warschauer Bühne inszeniert Adolf Hitlers „Mein Kampf“ – als Reaktion auf den sich einnistenden „nationalen Sozialismus“

Bösewicht gesucht
In Halle muss ein Intendant gehen. War die Kunst des Wessis zu modern für die ostdeutsche Provinz? Eine Recherche

„Wir sind Räuber“
Theatermacher Milo Rau kämpft mit Jesus in Süditalien gegen die Mafia und misstraut dem Regionalismus

Brüder, in die Tonne
In Dortmund feiert Kabarettist Rainald Grebe das 150-jährige Bestehen einer sterbenden Ex-Volkspartei: wehmütig, aber nicht rührselig
Oslo brennt
Die Freundin des Justizministers fühlt sich vom Theater bedroht. Dann greift jemand ihr Haus an. Jetzt ist sie Hauptverdächtige

Die Farbe des Alleinseins
Katie Mitchell bringt den Essayband „Bluets“ auf die Bühne. Per Knopfdruck und SMS-Vortrag entsteht eine haptische Melancholie
Charly Hübner: „Ich bin so gepolt, dass ich Fernweh habe“
Charly Hübner sieht in „Asterix“-Filmen auch seine Mecklenburger Heimat, die er längst verlassen hat. Aber seine Herkunft beeinflusst auch sein Schauspiel

Der von Platz 23
Theodor Fontane lebte zeitweise von Theaterkritiken. Auch hier erwies er sich vor allem als großer Erzähler
Rampensau des Volkes
Wladimir Selenskij will Präsident werden. In Kriwoj Rog spielte er einst Theater

Unversöhnliches
Deutsche Kolonialgeschichte am Theater aufarbeiten, geht das? Am Schauspiel Köln versucht es Nuran David Calis mit dem Dokumentarstück „Herero_Nama“

Neuartige Produktionsverhältnisse
Wer heute oben mitspielen will, setzt auf globalisierte Koproduktionen

Was für ein toller Blödsinn
Abseits der Metropolen-Events zeigt sich, wovon das Theater wirklich lebt. Zum Beispiel in Chemnitz

Die Hölle ist leer
Seit über 20 Jahren arbeitet das freie Berliner Theaterprojekt aufBruch mit Häftlingen. Das Ensemble der JVA Tegel spielt Shakespeares „Der Sturm“

Komm, lass uns beben
Bei Regisseur Roger Vontobel triumphiert Klassiker Gerhart Hauptmann als Gegenwartsautor

Fuck the Brecht away
Der ewige Bertolt und sein Kurt Weill treffen am Stuttgarter Schauspiel auf die Elektroclash-Ikone Peaches. Aber warum?