Theater
Der Körper als Verräter
Den Regisseur Milo Rau interessiert nicht die Ikone Lenin, sondern der pessimistische Kranke
Theater als Skeuomorphismus
In seiner Zürcher Dostojewski-Inszenierung setzt Frank Castorf zahlreiche Zeichen in Richtung seines Nachfolgers Chris Dercon und des Berliner Senats
„Das wurde nie gemacht“
Anta Helena Recke inszeniert Bierbichlers „Mittelreich“ – mit ausschließlich schwarzen Schauspielern
Vorhang zu!
Die Theatersaison beginnt – und man sieht nur noch Literaturadaptionen. Sogar Sachbücher finden sich auf der Bühne wieder
Nur kein Mitleid
Nicht in die Traurigkeitsfalle: Die Syrer Mohammad al-Attar und Omar Abusaada eröffnen mit ihrer „Iphigenie“ Chris Dercons Theaterprogramm
„Super 8 ist unheimlich“
In Elfriede Jelineks „Die Kinder der Toten“ sucht die NS-Vergangenheit ein österreichisches Alpenidyll heim. Was reizt zwei Theatermacher aus New York an diesem Stoff?
Bochum in Dortmund
49 Orte und ein Lkw mit Aussicht: Rimini Protokoll erforschen mit „Truck Tracks Ruhr“ den Pott als Projektionsfläche politischer Veränderung
Flucht nach vorn
Ersan Mondtag gilt als Shootingstar des Theaterbetriebs, doch der ist ihm eine Qual. Also geht er jetzt ins Museum. Dort passten wir ihn ab
Kommt bald das Fake-Theater?
In der Urania diskutierten die neuen Intendanten der Volksbühne und des Berliner Ensembles. Kritische Nachfragen blieben aus
Reibung? Nur am Beton
Weit weg vom Rosa-Luxemburg-Platz startete die Volksbühne unter Chris Dercon in ihre erste Saison
Jeder ist 1 Volk
Christoph Schlingensiefs „Chance 2000“ als Kommentar des Heute
Magisches Angstlust-Szenario
"Abgezockt" lautet der Titel einer neuen Produktion des Staatsschauspiels Dresden. Die Betrüger und Betrogenen der Stadt können mitmachen
Blinden vertrauen
Sidi bel Abbès castet für sein Theater Sehbehinderte. Sie inzenieren das Drama des Ödipus – und brechen Tabus
Die Farce um Wolf Biermann
Der Sänger wurde wieder ausgesperrt. Von einer Theaterfeier. Und wie 1976 regt sich der Protest. Aber die Motive sind andere
Vom Hügel im Meer
Das feministische Kollektiv bite my tongue beantwortet Henrik Ibsens "Die Frau vom Meer". "Was nur mir gehört" stellt die richtigen Fragen – multimedial
„Hier nennen sie mich den Undankbaren“
Ayham Majid Agha ist einer der wichtigsten Exilkünstler in Deutschland. Und ein politischer Querdenker
Heidi Klum frisst den Brexit
Beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens dreht sich alles um den Dramentext und sein visionäres Potenzial
Die Früchte aus Peymanns Garten
Am Berliner Ensemble versteigerte der scheidende Intendant die Reste des Fundus. Sein Blick nach vorn im Zorn galt der Berliner Politik
Biermann raus
1961 gründete Wolf Biermann das Studiotheater "bat". Nun wurde er zur Wiedereröffnung „ganz bewusst“ nicht eingeladen – weil er sich kritisch zur Linken äußerte
Theaterträume in der Mauerstadt
Über das deutsch-türkische Stück „Blackout“ im Berliner „Tiyatrom“
Summ, summ, summ
Herbert Fritsch macht den Theatersaal zum Zirkus. „Fritschisieren“ nennen seine Kritiker das. Andere finden es preiswürdig
Brahms aus vollen Rohren
Nie war die Theaterlandschaft zwischen Hamburg und Zürich so bunt und vielfältig. Warum aber ebbt die Kritik nicht ab?
Klappe auf
Für den Gang in das Berliner Theater bleibt jetzt nicht mehr viel Zeit. Fragmente einer sehr speziellen Liebesbeziehung – und eines langen Abschieds
Im Reich des Löwen
So endet es um 1.06 Uhr: Frank Castorfs letzte große Premiere an diesem Ort