Tripolis

„Wir waren nicht bereit“

Gegen Gaddafi riskierten sie ihr Leben, heute resignieren sie. Zu Besuch bei Dissidenten in Tripolis

Ein Mann in Militäruniform salutiert. Er trägt eine Kappe mit goldenen Verzierungen und Orden auf der Brust.

Die dritte Kraft

Die zwei mächtigsten Konfliktparteien einigen sich auf Wahlen – und holen Islamisten mit ins Boot

Soldaten auf einem Boot mit Maschinengewehr blicken auf ein blaues Schiff im Mittelmeer.

Ein menschenverachtender Pakt

Die EU toleriert das Sterben im Mittelmeer nicht nur – sie provoziert es. Und lässt Libyen die Drecksarbeit erledigen

Libysche Flagge weht über einem Porträt von Chalifa Haftar, umgeben von Händen.

Der Wendige

Chalifa Haftar hat schon gegen alles geputscht, was in Libyen an der Macht war. Nun will er die Islamisten ausschalten

Was geschah in jener Nacht?

Der amerikanische Botschafter wurde nicht Opfer einer spontanen Aktion, sondern eines geplanten Überfalls

Mehrere Männer mit Bärten und dunkler Kleidung, einige mit Waffen, stehen vor einem Gebäude.

Auf dem Weg in die Anarchie

Die Regierung in Tripolis hat islamistischen Milizen den Kampf angesagt, doch fehlt es ihr an Macht und Mitteln, sich gegen die Paramilitärs durchzusetzen

Drei Frauen schwimmen in einem blauen Pool. Eine trägt einen Burkini.

Wo bleibt der Arabische Sommer?

Trotz allem Aufbruch hat sich an der sozialen Lage nichts verändert. So sind viele Menschen enttäuscht, auch vom Westen

Ein Mann im Anzug spricht hinter einem Rednerpult mit US-Botschaftssiegel. Links die US-Flagge, rechts eine libysche Flagge.

"Wir nannten ihn den Senator"

Die Atmosphäre in Tripolis sei besser geworden, schrieb vor kurzem der libysche US-Botschafter Chris Stevens, der jetzt Opfer eines Anschlages wurde

Jubelnde Menge mit Konfetti und libyschen Flaggen.

Das Land der entsicherten Revolver

Die Wahlen am 7. Juli gelten einem zerfallenden Staat. Die Städte Bengasi, Misrata und Zintan gehen eigene Wege und wollen von Tripolis weitgehend unabhängig sein

Die Folter der Sieger

Ein Jahr nach Beginn des Aufstandes gegen Gaddafi kommt Amnesty International zu einem verheerenden Urteil: Libyens Milizen seien „weitgehend außer Kontrolle“

Das harte Brot der Revolution

Die Straßen sind immer noch dreckig, aber die Bewohner atmen die Freiheit. Am Jahrestag der Revolution schwanken sie zwischen Wut und Hoffnung

Mein Wärter

Zwei Wochen war der "Guardian"-Reporter ­während der libyschen Revolution in Haft. Nun trifft er seine Bewacher wieder. Es sind stolze Besiegte

Friedliche Parallelwelt

In „Sieben Frauen aus Tripolis“ schildert der libysche Autor Kamal Ben Hameda Kindheit so, wie wir sie schon fast vergessen haben

Eine Kalasch bringt Bares

Libyen ist derzeit ein riesiges Waffen- und ­Munitionslager, das jahrzehntelang durch Produzenten und ­Lieferanten aus der EU sowie Russland bestens bestückt wurde

Fremd im Hause des Propheten

Moskau verliert durch den Sturz Muammar al-Gaddafis in Libyen und die andauernde Staatskrise in Syrien weiter an Einfluss im arabischen Raum

Auf Beutefeldzug

Cameron und Sarkozy beteuern in Tripolis ihre edle Gesinnung: Lukrative Verträge beim Wiederaufbau? Interessieren sie nicht im mindesten

Die Große Folter-Koalition

In Tripolis aufgetauchte Dokumente belegen eine Kooperation zwischen Gaddafis Regime und westlichen Geheimdiensten. Rebellenführer Belhaj erwägt nun eine Anklage

Risse im Gebälk

In Misrata regt sich Protest gegen erste Maßnahmen des Nationalen Übergangsrates. Er entzündet sich an der Frage, ob übergelaufene Militärs weiterbeschäftigt werden sollen

König der Könige

Gaddafi gefiel sich in der Rolle des "Bruder Oberst", der die panafrikanische Einigung voranbringt. Die Realität sieht anders aus: Zuletzt war nur Südafrika gesprächsbereit

Couscous und Mischgemüse

Ein Streifzug durch Libyens Hauptstadt führt in die verlassene britische Botschaft - und zu Hinweisen auf einst gedeihliche Beziehungen zwischen London und Tripolis

Abenteuerlust und Risikofreude

Kaum sind in Libyen die Würfel gefallen, wird eine Präsenz von internationalen Truppenkontingenten erwogen. Auch Deutschland schließt militärisches Engagement nicht aus

Tod eines Konvertiten

Der Anschlag auf Abdul Junis, Kommandeur des Rebellenheeres, deutet auf Risse im Anti-Gaddafi-Lager hin, dem die NATO seit über vier Monaten den Weg zum Sieg frei räumt

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