Utopie
Ideelle Revolution
Das Ende der DDR war auch ein Moment der Utopie: Anstelle von Kapitalismus und Planwirtschaft träumten die Menschen von „sozialistischer Marktwirtschaft“
Hausautoren
Dass unsere Autoren nicht nur für uns gern und lesenswert in die Tasten greifen, bewiesen sie in den letzten Monaten wieder mit einem Schwung neuer, toller Bücher

Fuck! Erzähl.
30 Jahre nach 1989 zeigt die Ostlinke Anna Stiede der Westlinken vieles neu: eine Revolution. Eine Identität. Und: offene Fenster
Sokrates wäre mit dem Netz unzufrieden
Das Internet wurde einst als großer Demokratisierer gefeiert. Hat sich das Blatt nun gewendet?

Gezielt verirren
Peter Handke ist der literarische Vordenker des Anthropozäns. Seine Streifzüge sind ein Plädoyer für das Zusammenleben

Franziska L. forever
Die Zeichnerin Anke Feuchtenberger haucht Brigitte Reimanns Romanen neues Leben ein

Roh, naiv, deutlich
In der UdSSR diente die Mosaikkunst zur Selbstdarstellung. Und heute? Ein Bildband zeigt mehr als den Exotismus ihres Verfalls
Wir sind Opfer, Baby
Gangsta-Rap und Heimatbands: Rutscht der Pop nach rechts? Jens Balzer hat in zwei Büchern sehr genau hingesehen
Ein eckiger Freund
Vor 15 Jahren starb der Autor und Übersetzer Lothar Baier. Eine sehr persönliche Erinnerung

Vergiftete Philosophie
War der Wohnbaukonzern Neue Heimat wirklich eine „sozialdemokratische Utopie“?

„Wir sind Räuber“
Theatermacher Milo Rau kämpft mit Jesus in Süditalien gegen die Mafia und misstraut dem Regionalismus
„Weder A noch A“
James Sallis lässt uns mit seinen Toten allein, Aufklärung darf niemand erwarten. Es geht ihm um größere Rätsel
Gehirn aus Lego
Harald Welzer inszeniert sich als moralisches Vorbild und lässt die Frage nach dem System lieber ungestellt

Sanfter Wahn
Im Altenheim mischen sich die Toten unter die Lebenden, die Grenzen der Realität fallen. Thomas Stangl schreibt darüber. Ein Gespräch

„Es ist an der Zeit, dass Europa zuhört“
Felwine Sarr sieht das Menschliche in der Ökonomie und glaubt an Afrika als Innovationslabor

Kontrollverlust wagen
Phillip Sollmann alias Efdemin bringt populären Rave mit akademischer Klangkunst zusammen. Getanzt werden soll umso mehr

„Alle sind besoffen“
Jürgen Holtz steht seit fast 70 Jahren auf der Bühne. In einer Welt ohne Trost muss das Theater Rettung bringen, sagt er

Richtig falsch, Adorno
Michael Jäger über einen Satz, der ohne Kontext keinen Sinn ergibt

Happy Endzeit
Die Sitcom „The Good Place“ spielt im Jenseits und befreit uns vom Zwang zur wohlfeilen Dystopie
Mordor, mein Mordor
Silicon-Valley-Milliardäre wie Peter Thiel bereiten sich in Neuseeland auf den Zusammenbruch des Kapitalismus vor

Bis der Klick euch scheidet
In ihrem neuen Buch erklärt Eva Illouz, warum Beziehungen heute leichter enden und oft erst gar nicht eingegangen werden
So funktioniert Protestkultur
Wieso protestieren nicht Tausende gegen Kapitalismus?
Der Kommunismus ist ...?
Bernd Stegemann hat Aktien, ein schüchternes Gemüt und einen Rat an die SPD-Parteivorsitzende

Einsamkeit ist politisch: Die Frauen der Familie Brasch im Porträt
Annekatrin Hendels Dokumentarfilm „Familie Brasch“ erzählt von einer ostdeutschen Jahrhundertfamilie, die oft mit den Manns verglichen wird – nur eben im Kontext der DDR. Nah an den Chronist*innen erzählt der Film vor allem vom Alleinsein