Vereinigte Staaten

Spiel, Satz und Sieg für den Gottesstaat
„Der Irak ist heute für den Iran das, was der Libanon einst für Syrien war“, sagte ein irakischer Politiker jüngst bei einem inoffiziellen Briefing in Washington

Schwimmen in Geld
Die Erregung über den unterbewerteten chinesischen Renminbi verschafft dem Internationalen Währungsfonds neue Kompetenzen und Institutionen

Chinas Hinterhöfe
Es war schon immer klar, dass die Volksrepublik ihren Aufstieg nicht allein friedlich bestreitet. Inzwischen wird der praktische Beweis angetreten, dass es so ist

Terror der Hysterie
Die immer wieder erneuerten Warnungen der US-Behörden vor Anschlägen in Europa sollen die Eskalation von Drohnen-Angriffe in Pakistan rechtfertigen

Killernerz und Monsterkröte
Nicht allein der Mensch bedroht die Artenvielfalt: Auch verschleppte Spezies können rasant, unerbittlich und nachhaltig in fremden Ökosystem wüten

Selbstjustizvollzug
Politiker lassen prüfen, ob man Fotos und Autokennzeichen von Freiern online veröffentlichen soll. Doch die Gefahren von Internetprangern sind erwiesen, ihr Nutzen nicht

Verstoßen und vogelfrei
Acht deutsche Staatsbürger sollen bei einem US-Drohnen-Angriff im Nordwesten Pakistans gestorben sein. Die Bundesregierung scheint das nicht weiter zu stören

Wer ist wir?
Identität gibt es nicht für noch so viel Geld. Andere Länder haben Revolution gebraucht, um sie zu erlangen

Der Wurm drin
Der Angriff auf die iranische Nuklearanlage und der gerade bekannt gewordene Vorfall in einer US-Militärbasis weisen auf einen vermehrten Einsatz von Cyberwaffen hin

Einheits-Verlierer Gorbatschow
Als Gesamtdeutschland vor 20 Jahren vom Stapel lief, hatte neben der DDR auch die Sowjetunion ausgedient. Sie verfiel danach schneller als gedacht

Rund um die Kim-Dynastie
Präsident Kim Jong-Il hat seinen dritten Sohn, Kim Jong-Un, zum potentiellen Nachfolger befördert, der weiterhin mit der Schutzmacht China rechnen darf

Fahrstuhl und Auffangnetz
Das Leitbild einer aufstiegsoffenen Gesellschaft kombiniert Solidarität und Leistungsorientierung, statt sie gegeneinander auszuspielen

Abbas leidet für Obama
Obwohl die israelischen Siedler wieder bauen, hat der Palästinenser-Präsident die Verhandlungen nicht abgebrochen. Er muss an seinen wichtigsten Lobbyisten denken

Lobbyisten einer anderen Welt
Abstimmungen in Venezuela und Brasilien: Linke Politiker hoffen auf ein erneutes Mandat für den Sozialismus des 21. Jahrhunderts

Was verlangen Sie von uns?
Nach der Ermordung eines Reporters bittet eine Zeitung die Drogenkartelle um Anweisungen, wie sie sich verhalten müsse, um vom Terror verschont zu bleiben

"Der Islam ist nur eine Abstraktion"
Der iranisch-amerikanische Intellektuelle Hamid Dabashi darüber, dass der "Europäische Islam" nicht weiterführt, und wieso Muslime in den USA besser integriert sind

Das kubanische Modell lebt
Die Entlassung einer halben Million Staatsbediensteter und die Wiederausweitung des privaten Sektors bedeuten nicht den Ausverkauf an die Kräfte des Marktes

Rufmord an einem „Anti-Terroristen“
Der Fall des Imams von Manhattan und seines Moschee-Projektes zeigt, wie salonfähig Islamophobie in Amerika inzwischen ist. Zum Jahrestag von 9/11 allemal

Der Führer liest Karl May
Die Lieblingslektüre der Deutschen im Dritten Reich befasste sich nicht nur mit Blutromantik. Zwei neue Studien zur Literatur unter Hitler zeigt überraschende Ergebnisse

Das Monster, das sie schufen
Karl Rove und die Neokonservativen dienten der Tea Party als Inspiration. Jetzt aber drohen sie, endgültig die Kontrolle über diese Radikalen zu verlieren

Brief an die Töchter
Barack Obama ist nicht nur US-Präsident, sondern auch hochbezahlter Erfolgsautor. Jetzt erscheint sein neuestes Werk: ein Kinderbuch. Das hat Tradition bei US-Präsidenten

Eine Armee stockt auf
Sie werden von Al Qaida rekrutiert und nun auch von Anti-Terrorkräften im Jemen. Frauen wirken ungefährlich, Vorgesetzte mögen Fanatismus wie Gehorsam - auf beiden Seiten

Von Facebook zur Prime Time
Wie die unbedeutende Randfigur Terry Jones durch die Beihilfe der Medien in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit gelangen kann. Eine Chronik

Überreaktionen sind möglich
Kubas Maximo Lider hat seine Kritik am eigenen System inzwischen als missverstandene Ironie bezeichnet. Nicht aber seine Aussagen zum Verhältnis Iran-Israel relativiert