Widersprüchliche Gefühle
In ihrem eindrücklichen Debüt „Der Sommer im Garten meiner Mutter“ erzählt die Schauspielerin Ariela Sarbacher vom lebenslangen Ringen ihrer Mutter um Autonomie

„Die Tsantsa-Memoiren“: Ein Schrumpfkopf erzählt
Jan Koneffke schickt mit feiner Komik ein koloniales Objekt auf Reise durch Welt und Zeit. Das ist groß!
Der beratene Fußball
Ex-Profi Andreas Buck erzählt von Fehlentwicklungen der Bundesliga

„Mein Vater wollte uns immer beschützen“
Erich Schneeberger lebt seit Jahrzehnten in Bayern, mag Biergärten und ist Sinto. Für ihn ist das ein Auftrag

Erbsünde und Versöhnung
Pascal Bruckners „Der eingebildete Rassimus“ strotzt vor Klischees. Es ist das Potpourri eines gekränkten 68ers
Oh Schreck, ein Fleck!
Chemnitz steht beispielhaft für gesamteuropäische Probleme
Schluss mit den guten alten Zeiten
Der Streaminganbieter Disney+ kennzeichnet nun rassistische Inhalte. Ist das der Siegeszug der Cancel Culture?
Die Friedensstatue mit der Leerstelle
In Berlin darf ein Mahnmal gegen sexualisierte Gewalt im 2. Weltkrieg bleiben. Wie lange noch und in welcher Form, das ist politisch umkämpft
„Eminente Weltliebe“
Wolfram Eilenberger hat beschrieben, wie vier Frauen die Philosophie über dunkle Jahre gerettet haben

Einen Sommer Volapük
Clemens Setz präsentiert mit „Die Bienen und das Unsichtbare“ ein Sachbuch über erfundene Sprachen und entführt seine Leser in imaginierte Welten
Stille Panik
Don DeLillo skizziert einen Stromausfall genau zum Super Bowl
Kein schöner Welt
Jedediah Purdy zeigt in „Die Welt und wir“, wie eine räuberische Politik den Planeten verändert
Ihre Stimme ließ Gläser zersplittern
Heute wäre Carola Neher 120 Jahre alt geworden. Ein Versuch, die große Schauspielerin und Sängerin zu rühmen, die in den 1920ern das Pech hatte, schön zu sein
Nur ein Auktionator mag jede Art von Kunst
Ein britisches Opernhaus versteigert seine Vermögenswerte, um der Krise trotzen zu können. Die Ungleichheit im Betrieb wird so deutlich wie nie
Was Männer krank macht
Die gesundheitlichen Risiken der Männerrolle geraten nur langsam in den Blick
„Bei lauten Geräuschen schrecke ich auf“
Was gerade in Frankreich geschieht, erinnert an den 13. November 2015. Renko Recke hat den Terror damals in Paris miterlebt. Wie lebt man weiter?
Der Kommunismus ist …?
Marius Goldhorn kennt kaum deutsche Politiker*innen und würde im Bioladen Roastbeef klauen
Mithilfe unzähliger Nanobots
Altmeister William Gibson beschreibt in „Agency“ den Weltuntergang als rasanten Pop-Thriller

Sprache als Waffe
Ben Lerners „Topeka Schule“ ist eine kluge Erzählung über weiße Privilegien. Sie endet bei Trump

Was Bauarbeiter sehen
„Living the City“ zeigt viele Perspektiven auf die Stadt und entwirft Utopien, die nicht jedem gefallen dürften

Liebevolle Panzer
Der Kunstverein Ost zeigt das gerade noch gerettete Lebenswerk von Jürgen Wittdorf. Es ist ein meisterhaftes Sammelsurium voller Zärtlichkeit und Homoerotik
Globaler Kampf
Der Siebenjährige Krieg war keine rein europäische Affäre, zeigt der Historiker Marian Füssel
Die Zombies sind wir
Das Zusammenspiel von Kapitalismuskritik und Zombiefilm mag wenig subtil sein, ist aber aussagekräftig

Flugscham bis BER
Kaum zu glauben: Der Airport Berlin-Brandenburg geht in Betrieb. Von der menschenleeren Flughafenlandschaft will sich unser Autor aber nicht verabschieden