
Halbmond überm Reichstag
Während des Zweiten Weltkrieges kämpften deutlich mehr Muslime gegen Nazi-Deutschland als mit ihm. Das wird allzu oft vergessen – aus politischen Gründen

Arbeit am Trauma
Maya Lasker-Wallfischs Mutter überlebte den Holocaust. In der Familie wirkte er über Generationen nach

Früher war mehr Pathos
Während die Bühnen ruhen, können wir uns überlegen, was wir künftig gerne sähen. Eine Anthologie hilft dabei

Im Netz gefangen
Was vermag die Kunst, wenn die Künstler zu Hause bleiben müssen? Einiges wirkt mau, aber nicht alles
Bestseller nach Corona
Krisen machen Bücher. Wie wird sich unsere aktuelle Lage schon bald in der Literatur spiegeln? Ein spekulativer Blick auf die Verlagsprogramme des Herbstes

Wer andere belästigt, wird gesperrt
Laut WHO können Videospiele in Zeiten der Isolation Gemeinschaft stiften. „Kind words“ scheint das ideale Spiel
Wir müssen auch nicht immerzu verreisen
Unser Autor sitzt auf seiner gemauerten Gartenbank und hat das Geschwätz der Medien satt
Die Aus-dem-Nichts-Sage (2)
Leitet ein „view from nowhere“ die Naturwissenschaft? Sicher nicht ihre Praxis; die Frage kann nur sein, wann, wo und warum die Vorstellung aufgekommen ist

Mama macht das schon
In der Krise fallen viele Paare in althergebrachte Geschlechterrollen zurück
Wenn es gut läuft
Die Mutter unserer Autorin arbeitet seit 20 Jahren als Anästhesistin in einem kleinen Krankenhaus in Südtirol – ein Bericht
Die Aus-dem-Nichts-Sage (1)
Die Lehrer der Achsenzeit waren vom Lauf der Welt – vom Menschen – schockiert; schon vorher hatte sich die sakrale Praxis an unverstandenen Ereignissen abgearbeitet

Ich mache mich zur Insel
„Nichts Neues für die Menscheit. Für mich aber schon“: Ein Professor für Wahrnehmungspsychologie wird sich seiner Lage bewusst – im Privaten und kulturgeschichtlich
Diagnose: Frau
Geschlechter-Stereotype entscheiden oft über Diagnose und Behandlung

„Nur ein Tropfen“
Musikclubs hatten es immer schon schwer. Aber nun stehen sie am Abgrund, warnt die Chefin der Berliner Clubcomission, Pamela Schobeß

Das Richtige tun
Ausstellungen haben dieser Tage überall den Anspruch, die Welt zu verbessern. Müssen die das eigentlich?

Er nennt mich Ospe
Ich bin in der DDR geboren, habe aber keine Erinnerung an sie. Geprägt hat das verschwundene Land mich trotzdem

Problemriesen
Jetzt in der Corona-Krise und überhaupt in Demokratien sollen wir Helden brauchen. Lieber nicht
Achse des Lebens
Jürgen Habermas greift in seiner Kritik an einer nihilistischen Wissenschaft auf ein altes Rezept zurück
Alles auf Abstand
Online-Dating boomt in der Krise. Fremde Menschen treffen, sie gar berühren? Das ist derzeit vor allem eines: Nostalgie

„Vater beschützte mich“
Der Dolmetscher Manu hat als Schwuler in Ägypten gelebt. Den Reporter Peter Hessler begleitete er im Arabischen Frühling

Komischer Vogel
Unser Atemschutz erinnert an die Pestmasken der Vergangenheit: Zeit für eine kleine Kulturgeschichte der Vermummung
Der Kommunismus ist …?
Mark Benecke kauft jeden Monat die „Titanic“ und fühlt sich in der Deutschen Bahn zu Hause

Die Lust zu glauben ist groß
Bei „Messiah“ war das Narrativ zu wacklig, Netflix macht Schluss. Schade, so bleibt die Antwort auf die Gretchenfrage aus. Spoiler-Anteil: 19%

Ein ehrlicher Umgang mit Sucht
Thomas Abeltshauser fühlt sich in der Gesellschaft der Heldinnen von „Feel Good“ wohl. Spoiler-Anteil: 11%