Ägypten
        
      Ein neues Mare Nostrum
Lange blieb das säkulare arabische Denken von den Europäern sträflich unbeachtet. Das könnte sich nun endlich ändern
        
      Einstieg in die Restlaufzeit
Soziale Massenproteste von Chile über Israel bis Spanien deuten auf ein Ende des bisherigen Kapitalismus hin. Doch klare Alternativen werden nicht erkennbar
        
      Zuckerbrot und etwas Respekt
Die Regierung Bouteflika ist bemüht, Sympathien zu ködern und mit gut gefüllten Läden sowie mehr politischer Toleranz Umbrüche wie in Tunesien und Ägypten zu verhindern
        
      Spannung auf heißem Sand
In Nordafrika soll ein gewaltiges Netz von Solaranlagen entstehen und Ersatz für den Atomstrom in Europa liefern. Bringt Desertec bald bayerische Glühbirnen zum Leuchten?
        
      Libyen ist nicht Syrien
Amr Moussa, der scheidende Generalsekretär der Arabischen Liga, erwartet von weiteren Luftschlägen gegen Tripolis „keinen Durchbruch“ und plädiert für eine Waffenruhe
        
      Die Perser im Arabischen Frühling
Die politische und religiöse Führung in Teheran fürchtet, mit Präsident al-Assad in Syrien könnte sie auch die Brücke zur Hisbollah im Libanon verlieren
        
      Im Auge des Sturms
Die Elite des am wenigsten demokratischen Staates der Region schaut nervös auf die Nachbarschaft. Der Widerspruch zwischen moderner Urbanität und Theokratie ist groß
        
      Wohin sich kein Reisender verirrt
Kairo ist nicht allein der Tahrir-Platz mit seiner Erinnerung an eine große Protestbewegung. Kairo ist auch das islamische Viertel, wo kaum ein Haus nicht verfällt
        
      Benjamin Netanjahu jubelt
Der Wind des arabischen Frühlings weht bis Palästina: Hamas und Fatah versuchen es wieder miteinander und wollen bis zu Wahlen eine gemeinsame Regierung bilden
      Allianzen in Abwicklung
Die Staatskrise lässt auch manches Bündnis erodieren, so dass künftig Iran und Irak wieder näher zusammenrücken könnten. Für Israel wäre das ein alarmierender Trend
        
      Operation misslungen, Patient tot
Libyen ist keineswegs der Präzedenzfall für einen von außen forcierten Regime-Sturz. Bereits 1999 hat der NATO-Krieg gegen Jugoslawien für ein Paradigma gesorgt
        
      Ein Regime wird belagert
Die Monarchie will sich mit gewaltigen finanziellen Zuwendungen und Sozialtransfers von Aufruhr und Revolution freikaufen, um so den Status quo einfrieren zu können
      NATO-Brückenkopf in Libyen
Eine direkte Präsenz der NATO in Libyen hat allemal das Zeug zur präventiven Kompensation möglicher Terrainverluste des Westens in Nordafrika und Nahost
        
      Die patriotische Karte ist raus
Präsident Bashar al-Assad gerät durch Massenproteste in Bedrängnis, doch kann er die korrupte alawitische Führungselite nicht entmachten, ohne sich selbst zu schaden
      Demokratie in Aktion
Auch außerhalb von Libyen gehen die Umbrüche weiter: Syrien ist erfasst, und die Jemeniten haben Präsident Saleh dazu gebracht, seinen Rücktritt anzukündigen
        
      Monarchie der 8.000 Prinzen
Das saudische Königshaus glaubt fest, jedem Ungehorsam gewachsen zu sein und einer möglichen Opposition nicht mit Reformen, sondern Geld den Schneid abkaufen zu können
        
      „Wir fangen bei Null an“
War das in Ägypten nun eine Facebook-Revolution oder nicht? Und wie geht es weiter? Ein Blogger aus Kairo berichtet
        
      Sisyphos vom Alex
Seit sieben Jahren moderiert Felix Weitenhagen Kundgebungen gegen Hartz IV. Mal kommen fünf Leute, mal 20. Warum tut er sich das an?
        
      Aufbruch mit Einschränkung
Hunderttausende fliehen vor den Kämpfen in Libyen. Die Europäer fürchten, sie hätten es auf ihren Wohlstand abgesehen. Sie sitzen der Propaganda Gaddafis wie der EU auf
        
      Aus Fronten werden Grenzen
Wie könnte die Zukunft Libyens aussehen? Gaddafis Staat könnte für längere oder kürzere Zeit gespalten sein, doch auch eine Militärintervention von außen ist denkbar
        
      System aus den Fugen
Säulen der Stabilität und der Energieversorgung im Nahen Osten gehen verloren – der Westen muss schleunigst umdenken
        
      Von der zweiten zur dritten Revolution
Die Regierung Bouteflika büßt für ihre wohlfeilen Kompromisse mit den Islamisten, für sozialen Notstand und Bildungsmisere - aber noch kann sie die Proteste eindämmen
      Entschlossener denn je
Tunesien und Ägypten haben gezeigt, dass gewaltsames Vorgehen gegen Proteste nicht im Interesse herrschender Macht sein kann. Doch die Botschaft wird nirgendwo gehört
        
      Der kalte Frieden von Camp David
Udo Steinbach, langjähriger Direktor des Orient-Instituts, fordert nach dem Umbruch in Ägypten konstruktivere Verhandlungen der Isarelis mit den Palästinensern