Arbeitslosigkeit

Armut ist politisch gewollt
„Freitag“-Redakteur Konstantin Nowotny spricht mit Anna Mayr über ihr Buch „Die Elenden – Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht“
Hinter den 124 Klingeln
Im Kölner Norden ist vieles zu hoch: die Armut, die Arbeitslosigkeit, die Inzidenz. Doch jetzt kommt der Impfbus
Emanzipation ist mehr als Gleichberechtigung
Am Equal Pay Day nur die Lohnlücke anprangern? Die Pandemie trifft Frauen in besonderer Weise. Die Antwort muss so grundsätzlich und radikal sein, wie die Ursachen dafür
Schicksalstage einer Schuldenregel
Ist sie Garantin solider Staatsfinanzen? Oder Ausgeburt neoliberaler Staatsschrumpfung? Im Post-Corona-Praxistest zeigt sich, wie unzulänglich die Schuldenbremse ist
„Arme erkranken schwerer“
Beim Krankheitsverlauf von Covid-19 sind Klasse und gesellschaftlicher Status klare Risikofaktoren, sagt der Sozialepidemiologe Nico Dragano

Kohl war am Ende – dann kam die Wende
Ende der 1980er stand Westdeutschland vor einem sozialökologischen Umbau. Doch mit der Wiedervereinigung änderte sich alles
Das Schreckgespenst
Die Gefahr einer Deflationsspirale ist real. Wird nun ein radikaler Politikwechsel der Zentralbanken die Weltwirtschaft revolutionieren?
„Wir sind nicht schwach“
Trotz Krise sollte man über höhere Löhne reden, findet die Verdi-Vizechefin Christine Behle
Krise und Erneuerung der Sozialdemokratie
Der SPD fehlen Verbindungen zu unteren Arbeitnehmermilieus, gesellschaftspolitische Debatten und eine Erzählung. Doch jetzt regt sich etwas, schreibt Dierk Hierschel
Der Massentourismus zerstört seine Ziele
Kreuzfahrtschiffe, Umweltverschmutzung, Wassermangel: Der Tourismus bedroht die Orte, die von ihm abhängen. Ist eine Wende möglich?

1990: Ultimativer Schock
Die Zahl der Erwerbslosen in der DDR übersteigt erstmals die 100.000. Die Währungsunion hat mehr kahle als blühende Landschaften geschaffen
Heldinnenlohn
Die Pandemie schärft das Bewusstsein dafür, wie wichtig weibliche Arbeit ist. Nun müssen wir durchsetzen, dass sie angemessen honoriert wird
„Es wird mehr moderne Paare geben als bisher“
Jobs von Frauen hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Aber es gibt auch Gründe, nun auf mehr Gerechtigkeit zu hoffen, weiß die Ökonomin Michèle Tertilt

Innerdeutscher Standortwettbewerb
Früher Thüringer VEB, jetzt Teil eines US-Konzerns: Wie Mitarbeiter von Widia gegen eine „Restrukturierung“ kämpfen, die Beschäftigte gegeneinander ausspielt
Das Morgen ist nah
Kurzarbeit und Soforthilfen federn diese Krise für viele Arbeitnehmer ab. Drängende Fragen werden dadurch aber nur vertagt
Falsche Fürsorge
Konservative und Liberale sorgen sich plötzlich um psychisch Kranke. Sie benutzen Betroffene als Argument für ihre Lockerungsforderungen
Kollektive Bestrafung
Trotz Covid-19 bleibt die Europäische Union bei verschärften Sanktionen
Die Geschichte der ungerechten Bezahlung
Frauen haben in der Geschichte immer wieder gleichen Lohn gefordert. Warum hat sich in den letzten 150 Jahren trotzdem kaum etwas getan?

„Die Einheitskrise hat mit Hartz IV zu tun“
Als Historiker weiß Philipp Ther, dass die Geschichte niemals alternativlos ist

Ein Neoliberaler?
Michel Foucault war nach seiner Analyse von Macht nicht mehr links, sagen Daniel Zamora und Mitchell Dean
Ein Armutsgenerator
Die Reform der Arbeitslosenversicherung macht die Not schlimmer und vergiftet das soziale Klima
Wer kann, der geht
Die EU hat Beitrittsgespräche auf Eis gelegt. Damit stärkt sie die Nationalisten und den Exodus der Jugend
Die 20-20-Formel
1994 wollte ein Welttreffen in Kairo den Geburtenzuwachs global „stabilisieren“. 25 Jahre später ist das für die begonnene UN-Konferenz in Nairobi dringender denn je

Die Krise wird wieder sichtbar
Die Konjunktur stottert, die Arbeitslosigkeit droht zu steigen, Deutschland ist der kranke Mann – und Europa auf einen Abschwung schlecht vorbereitet