Deutsche Demokratische Republik
Für alle und keinen
Auf dem Alexanderplatz konnte man früher von der großen Welt träumen. Seitdem diese hierher kam, ist der Platz nur noch Provinz

Als die Flüsse schäumten
Eines steht fest: Der Natur geht es heute deutlich besser. Erinnerungen an die Umweltverschmutzung im Ostblock
Staatsfeind Nr. 1
Friedrich Schorlemmers politische Autobiografie zeigt uns einen Menschen, der die Kraft des Symbolischen erkannt hat
Um der Staatsräson willen
Wenn Kanzlerin Merkel heute Israels Premier empfängt, muss sie dessen Siedlungspolitik öffentlich kritisieren. Es sei denn, sie will sich in der EU weiter isolieren

Wie soll die RAF im Gedächtnis bleiben?
Der Abriss des Gefängnishochhauses in Stuttgart provoziert die Frage, welche Erinnerungskultur der Deutsche Herbst braucht

Ornament und Alltag der werktätigen Masse
Die Ausstellung "Geschlossene Gesellschaft" in Berlin kommt an. Begleitend fand ein Symposium statt. Dort stellte sich die Frage: Was ist wirklich spezifisch für die DDR?

„Dein Hinterrad war kaputt, nicht meins!“
Bei einem Dia-Vortrag in einem Berliner Kino erklären Fans der "Harley Davidson des Ostens", wie man mit einem DDR-Motorrad bis nach Nepal kommt

Das Gesetz der Flügel
In Weimar erlebte der deutsch-deutsche Bilderstreit 1999 seinen Höhepunkt. „Abschied von Ikarus“ will Kunst der DDR nun anders zeigen
Vielleicht ist die DDR so ja auserzählt
Community-Mitglied Magda fragt sich, ob Tellkamp mit seinem Roman zu viel und Drehbuchautor und Regisseur mit dem Fernseh-Zweiteiler zu wenig wollten
Kulturelle Verzierungen
Man kann einen Feiertag dazu benutzen, durch den Wald zu streifen und Pilze zu suchen. Aber warum tut man so etwas?
Born in the GDR
Nach einem so tiefgreifenden Umbruch wie dem Mauerfall leiden viele Ostdeutsche an psychischen Langzeitfolgen, sagen Psychologen. Immer mehr begeben sich nun in Therapie
Schlag ins Kantor
Der Leipziger Thomanerchor wird in diesem Jahr 800 Jahre alt. Über die NS-Karriere des bedeutenden Kantors Günther Ramin wird bei den Feiern kaum ein Wort verloren

Einkehr im Paradies
Erich Honecker besucht die Bundesrepublik. Mit seiner Rede in der alten saarländischen Heimat sorgt er für Verwunderung: Grenzen sollen nicht länger trennen

Nicht sehr teuer
Mit dem Luxemburger Abkommen von 1952 sollen die in der NS-Zeit verfolgten und ausgeplünderten Juden entschädigt werden. Die Zustimmung im Bundestag fällt knapp aus

Occupy Pose!
Pussy Riot nutzen das Aufmerksamkeitsprivileg des Pop: mit Provokation, und ikonisch verwertbaren Bildern. Das hilft der romantischen Vorstellung von Rebellion
„Wir wissen nicht mehr weiter“
Gesellschaftliche Systeme sind als Folge von narzisstischen Störungen in früher Kindheit erklärbar, sagt Hans-Joachim Maaz in seinem Buch „Die narzisstische Gesellschaft“

Die wollen nur reden
Gut, dass es euch gibt, liebe Mitbürger! Ihr habt jetzt auch ein Label gefunden. Toll! Wozu allerdings, ist uns unklar
Nicht mehr balla, balla
Vor dem Mauerfall begegneten sich am Balaton Menschen aus Ost und West. Danach verschwanden die Massen. Was ist geblieben?

Katalysator Hass
Als in Rostock-Lichtenhagen Molotowcocktails fliegen, sind es die Deklassierten, die aufbegehren. Ausländerhass spielt eine Nebenrolle, er ist nur Mittel zum Zweck
„Ich schämte mich, aus Marzahn zu sein“
Anja Görnitz über soziale Aufstiegschancen. Aufgewachsen in Berlin-Marzahn, gehört sie zur sogenannten "Dritten Generation Ost"
Ahoi, MS Sound
Die MS Stubnitz schippert derzeit über die Themse. Wie schafft es ein altes Heringsfangschiff der DDR nach London? Als schwimmendes Kulturprojekt während Olympia
Erinnern mit dem Hammer
Der Comic "Berlin – Geteilte Stadt" illustriert bewegende Einzelschicksale, kann den Geschichtsunterricht aber nicht ersetzen
Karola gegen die Hydra
Der Sender kommt nicht zur Ruhe und er wird es für längere Zeit auch nicht. Es liegt an den schlechten Strukturen, welche über die Jahre geschaffen wurden
Erzählkunst ist Menschenkunde
Peter Rabenalt ist Dramaturg und hat die Musik für viele Filme komponiert – ein Hausbesuch