Deutsche Wiedervereinigung
Die DDR trat friedlich der BRD bei
Der Mythos vom „Untergang des SED-Staats“ wird weiter erzählt. 30 Jahre nach der Einheit missachtet die Politik noch immer die historische Leistung der Ost-Bürger
„Im Osten ging die Freiheit los“
Die Schweizer Künstlerin Jacqueline Merz zog 1991 nach Dresden, der Dichter und Büchner-Preisträger Marcel Beyer folgte 1996. Wie war das in der Ex-DDR für die „Wessis“?
Kohl war am Ende – dann kam die Wende
Ende der 1980er stand Westdeutschland vor einem sozialökologischen Umbau. Doch mit der Wiedervereinigung änderte sich alles
Die Freiheit: gesponsert
Seit 30 Jahren konfrontiert Hans Haacke Betrachter im öffentlichen Raum mit großen Buchstaben
Zeitgeschichte 1970: Der „Moskauer Vertrag“, Egon Bahrs Sternstunde
Trotz teils konträrer Positionen in Grundfragen unterzeichnen die Sowjetunion und die BRD ein Abkommen über Gewaltverzicht und zeigen, wie Entspannung möglich ist
Wackeliges Gedenken
Die ostdeutsche Revolution ist eine unvollendete Geschichte. Hätte man das verstanden, gäbe es heute keine AfD
Der Westen als Norm
Literatinnen aus Ostdeutschland werden derzeit mit Preisen überhäuft. In der Breite aber fehlen sie. Eine Nachfrage
1990: Reform verpasst
Der Verfassungsentwurf des Runden Tisches der DDR fällt Ignoranz und beschleunigter Vereinigung zum Opfer. Er hätte das Grundgesetz bereichern können
Wunder mit Ansage
Die Sowjetunion brauchte dringend Geld, deswegen bekam Kanzler Kohl vor 30 Jahren, was er wollte
Immer wieder neu erfinden
Hier begann 1945 die DDR-Bodenreform. Nach 1990 überführt Helga Scheibner ihre LPG in eine schwankende Zukunft. Angela Städeke verliert ihren Job und rettet den Sohn
Ein stilles Ende
Ein prächtiger neuer Band erzählt in Wort und Bild vom Abschied der DDR
„Ich find’s hier prima“
Während viele DDR-Bürger in den Westen gehen, zieht es Schriftsteller Ronald Schernikau gen Osten. Warum? – fragt der „Freitag“-Vorgänger „Sonntag“ am 11. März 1990
Ein Praktiker des Dialogs
Mein Vater war nach 1990 Anwalt vieler bekannter DDR-Bürger. Sein Wunsch war: Man hätte ihnen besser zugehört
1990: Bucklige Verwandte
Zu Beginn des Vereinigungsjahres sind etliche DDR-Betriebe für die westdeutsche Wirtschaft noch Partner, keine Konkursmasse – bis Helmut Kohl grundlegend umsteuert
Wer jetzt nicht tanzt
Geschichtsbilder sind so systemrelevant wie Großbanken. Umso mehr ist das Deutschland von 1990 eine Erinnerung wert
„Die Einheitskrise hat mit Hartz IV zu tun“
Als Historiker weiß Philipp Ther, dass die Geschichte niemals alternativlos ist
Hufeisen im Hirn
Linke und Nazis sind quasi dasselbe, und man selbst hat nichts mit denen zu tun – über eine Lebenslüge der Union
Der SED-Politiker Wolfgang Berghofer im November 1989: „Auch wir sind das Volk“
Wolfgang Berghofer spricht im Herbst 1989 als erster SED-Politiker mit der Oppostion. Der „Sonntag“ befragt ihn für die Ausgabe vom 26. November 1989
Kristen Ghodsee im Gespräch über ihr Buch „Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben“
Haben die Menschen im Sozialismus anders geliebt? Kristen Ghodsee hat das Buch „Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben“ geschrieben und meint: Ja. Und wir könnten es wieder tun.
Wie kommt der Osten endlich auf die Beine?
Jakob Augstein diskutiert mit Marcel Fratzscher über Lebensverhältnisse in Ost und West und einen neuen „Aufschwung Ost“
Die Bühnen der Wende
Das DDR-Theater hatte einen gehörigen Anteil am Aufbruch. Nach dem Fall der Mauer musste es sich dann neu orientieren
Als wir verstummten
Obwohl sich das „Ostfernsehen“ 1989/90 gründlich erneuert, bleibt ihm eine gesamtdeutsche Zukunft verwehrt
Der Sog der DDR
Woher kommt die politische Entfremdung vieler Menschen im Osten? Die Verletzungen? Der Rostocker Soziologe Steffen Mau forscht darüber
Die sollen drüben bleiben
Als im Sommer immer mehr Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik kommen, kippt die Stimmung – fast wie 2015