Deutsche Wiedervereinigung

Die Bundesregierung will eine Währungsunion mit der DDR und verwirft die zuvor geplante Vertragsgemeinschaft. Politisches Kalkül dominiert ökonomische Vernunft

Nur wenige Politiker vermögen es mit ihren Reden das Denken ihrer Mitbürger zu beeinflussen und verändern. Richard von Weizsäcker war einer von ihnen

Bei seinem Auftritt in Dresden darf Helmut Kohl weder eine Wiedervereinigung künstlich anheizen noch deutsch-national klingen, will er kein Unbehagen in der EU schüren

25 Jahre Mauerfall: Wir brauchen euch, ihr braucht uns nicht

Vor 25 Jahren wird bei der Kundgebung der 300.000 auf dem Berliner Alexanderplatz viel von einem erneuerten Sozialismus geredet – und kaum von deutscher Einheit

Vor 20 Jahren tritt der Maastricht-Vertrag in Kraft. Die EU stellt die Weichen für den Euro und vernachlässigt die Politische Union

Mit Konrad Adenauer tritt der erste Kanzler der Bundesrepublik zurück. Er ist in die Defensive geraten, seit John F. Kennedy im Ost-West-Konflikt auf Realpolitik setzt

Im Westen wird der 17. Juni bis 1990 als Tag der Deutschen Einheit begangen und für Ausflüge ins Grüne genutzt. Peinlich, wenn man dabei an etwas Nationales denken soll

Nach einem so tiefgreifenden Umbruch wie dem Mauerfall leiden viele Ostdeutsche an psychischen Langzeitfolgen, sagen Psychologen. Immer mehr begeben sich nun in Therapie

Als das oberste Gericht der Bundesrepublik die KPD verbietet, hat das Urteil mit Recht und Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun. Aufgehoben ist es nach wie vor nicht

Warum hassen alle den Prenzlauer Berg? Am einstigen Sehnsuchtsort der Berliner Republik ist die Vision der Wiedervereinigung an ein Ende gekommen

Zwischen Bratwurstmeile und Gottesdienst werden 21 Jahre „Wiedervereinigung“ gefeiert. Die Begeisterung hält sich in Grenzen und die Kanzlerin sieht noch „einige Unterschiede“

Die Geschichte der Mauer bis zu ihrem Fall, im Zeitraffer dargestellt. Teil II, als die beiden deutschen wieder zu etwas mehr Balance und Ausgleich fanden

In den USA deutet sich ein Kurswechsel an, der auf die Hinnahme der Demarkationslinien in Europa hinausläuft und zum politischen Vorspiel des Mauerbaus gehört

Der Abschied vom Überkanzler ist eingeläutet. Doch die Deutschen ­weiden sich lieber am Zerfall seiner Familie, als die Folgen seiner Regentschaft zu hinterfragen

Mit Respekt vor dem schwächeren Partner über die Einheit verhandeln – Bismarcks diplomatischer Weg ins Deutsche Reich sorgte für ein historisches Paradigma

Vor 60 Jahren legte sich auch die Bundesrepublik ein Außenministerium zu. Doch zunächst fristete es ein Schattendasein als Politikfiliale des Kanzlers Adenauer

Die NATO hat seit 1990 jede über sie hinaus weisende Sicherheitsordnung ­konsequent abgeschmettert. In dieser Tradition steht auch ihr neues Strategisches Konzept

Die Einheit hat Deutschland auf dem Weg zur vielfältigen Republik zunächst zurückgeworfen. Jetzt aber braucht die Vielheit eine Form

Was macht ein Land mit einem solchen Versprechen, wenn es auch nach 20 Jahren noch nicht eingelöst ist? Eine Diskussion

Helmut Kohl war ein Mann, dem die Macht über alles ging. Eine neue, prägnante Biografie beschreibt sein ­politisches Leben ohne den "Kanzler der Einheit" zu verklären

Drei Tage nach dem Mauerfall, im "Sonntag" vom 12. November 1989, schreibt der Schriftsteller Rolf Schneider über DDR-Sozialismus und Wiedervereinigung

Bald nachdem die D-Mark vor 50 Jahren im Saarland offizielle Währung war, wurde die Hoffnung auf mehr Wohlstand enttäuscht. Das Wirtschaftswunderland brachte ihn nicht

Das Ende eines lange Zeit als unzerstörbar apostrophierten Bundes: Fast beiläufig wurde die DDR von der Sowjetunion ­abgeschoben – in die ­deutsche Einheit