Israel
Rote Linie, weiße Salbe
US-Präsident Obama vermeidet übereilte Schritte und forsche Erklärungen zum syrischen Bürgerkrieg. Eine Intervention birgt im Augenblick viel zu große Risiken
Wohin fuhr Celan 1969?
Vom Antiimperialismus zum Antisemitismus der Linksradikalen war es vielleicht nur ein Schritt
„Niemand kann ganz allein etwas verändern“
hat in manchem Buchladen sein eigenes Regal, so viele politische Titel hat er geschrieben. Eine Begegnung
Bald ist es zu spät
Gideon Levy arbeitet als Kolumnist bei „Haaretz“. Er beschreibt, warum viele Israelis von Barack Obama enttäuscht sind und trotzdem auf seine zweite Amtszeit hoffen
Pjöngjang darf, Teheran darf nicht
Sowohl im Iran als auch in Nordkorea gibt es Atomprogramme. Warum aber wird das eine Land dabei härter sanktioniert als das andere?
Die zwei Seiten der Hisbollah
In der EU wird erwogen, die „Partei Gottes“ auf die Terrorliste zu setzen. Der Zedern-Republik, am Rande des syrischen Bürgerkriegs gelegen, würde das eher schaden
Clash im Sanitärbereich
Normalerweise sind Gipfeltreffen geeignet, den einen oder anderen Stachel aus dem bilateralen Beziehungsgefüge zu ziehen. Manchmal gelingt auch das Gegenteil
Kleine Fische braten
Es gab beim Treffen der 5+1-Staaten mit dem Iran in Almaty keinen Durchbruch. Das wird sich erst ändern, wenn es zur Inventur der Beziehungen Washington-Teheran kommt
Am Anfang war die Politik
Die katholische Kirche müsste sich auf ihre politischen Ursprünge besinnen, um in der modernen Welt noch eine Rolle zu spielen. Aber das wird ihr schwerfallen
Meese in Israel
Die Provokation gehört zu Jonathan Meese wie früher die Leinwand zum Maler. Nun sprach er in Tel Aviv über seine Kunst und – ausgerechnet – über Richard Wagner
Es bleibt die Sozialdemokratie
Als Bücher noch die Geschichte machten – das Vermächtnis des britischen Historikers Tony Judt liegt vor
Sie waren Partner ohne Partnerschaft
Präsident Assad hat Israel mit Vergeltung für die jüngsten Luftangriffe gedroht, mit denen erstmals direkt in den Bürgerkrieg eingegriffen wurde
Zur Hölle mit allen Problemen
Der Liberale Yair Lapid, bisher Fernsehmoderator, wird als eigentlicher Gewinner der Knesset-Wahl gefeiert. Er ist so unpolitisch wie seine Anhänger
Nichts sehen, nichts hörten
Im Wahlkampf spielt ein großes Thema nur eine kleine bis keine Rolle – dringend gebotene Verhandlungen mit den Palästinensern haben die Parteien völlig ausgeblendet
Haltung, bitte! Aber eine neutrale
Wie sehr darf man als Deutscher eigentlich Israel kritisieren? In der Antisemitismus-Debatte ging es nicht nur um die Texte von Jakob Augstein. Eine Bilanz
Muss es Kaviar regnen?
Diesmal ein Gastauftritt. Unser Koch Jörn Kabisch über Küchengeschichten, Himmelsspeisen, Hummus in Haifa und warum der Mensch, isst er allein, gern zum Ei greift
12 für 2012
Nicht immer sind die Menschen, die direkt im Rampenlicht stehen, die interessantesten. Wir haben Leute gesucht, über die wir dieses Jahr gerne mehr gelesen hätten
Graben der Schuld
Vor 25 Jahren beginnt in Gaza die erste Intifada und erfasst bald auch die Westbank. Niemand hat mit dieser Explosion der Wut gegen die israelische Besatzung gerechnet
Um der Staatsräson willen
Wenn Kanzlerin Merkel heute Israels Premier empfängt, muss sie dessen Siedlungspolitik öffentlich kritisieren. Es sei denn, sie will sich in der EU weiter isolieren
Die rote Linie überschritten
Neue Siedlungen, wie sie die Regierung Netanjahu plant, sollen Ostjerusalem von der Westbank trennen und einem Palästinenser-Staat definitiv die Hauptstadt nehmen
Mursis Macht
Der Präsident in Kairo nutzt die Gunst der Stunde zum innenpolitischen Machtausbau. Das ändert nichts daran: Für den Westen bleibt er momentan unverzichtbar
Aus dem Abseits in die Offensive
Zynisch, aber wahr: Die Luftangriffe der Israelis stärken die Hamas – und der Gazastreifen hat wieder eine Regierung, die mehrheitlich akzeptiert wird
Netanjahu allein zu Haus
Der Arabische Frühling hat den Nahen Osten verändert. Viele unterstützen nun die Menschen in Gaza – und die israelische Regierung bleibt isoliert zurück
Die Mutter aller Entscheidungen
Eine Alternative zur Eskalation in Nahost gibt es längst: Wenn es sein muss, reden Israelis und Palästinenser schon miteinander – der Fall Gilat Shalit hat das gezeigt