Judentum
Sieg der Siedler: Netanjahus Kabinett wird Palästina zu einem Schattendasein verdammen
Benjamin Netanjahus Kabinett droht so rechts zu werden wie keines zuvor in der Geschichte des Landes: Der Preis, den Israel für eine Regierung mit ultrarechten und ultrareligiösen Parteien zahlt, werden unruhige bis kriegerische Zeiten sein
Blackfacing: Wer ist der Rassist?
Ein weißer Schauspieler tritt am Münchner Gärtnerplatztheater mit schwarzem Gesicht auf. Der Skandal verläuft wie gehabt. Aber ist die Aufregung haltlos?
Christine Becker: „Meinen spitzen Bleistift hasste er“
Seit dem Tod des Schriftstellers Jurek Becker im Jahr 1997 betreut seine Frau Christine dessen Nachlass. Wir erreichen sie via Skype in New York
Kein sicherer Hafen
Mit einer „außerordentlichen Vermögenssteuer“ nutzte die Türkei 1942 das Schicksal von Jüd*innen aus. Wer nicht zahlen konnte verlor oft alles. Die Netflix-Serie „Der Club" startet einen Diskurs über die verdrängte Geschichte
Jüdin, Paria, Parvenu
Im Erinnern zu ihrem 250. Geburtstag fehlt etwas: Rahel Varnhagens lebenslange Verbundenheit mit dem Judentum
Die Imamin
Kahina Bahloul ist in Frankreich die erste Frau, die das Freitagsgebet und andere islamische Zeremonien leitet
Sind Sie der Messias?
Die neu konzipierte Dauerausstellung im Jüdischen Museum in Berlin ist facettenreich, multimedial und debattierfreudig
Wer spricht? Wer nicht?
Wolfgang Benz’ Buch über Antisemitismus polarisiert. Dabei wäre es besser, für unterschiedliche Standpunkte offen zu sein
Wenn die Lebenden nicht von den Toten lassen
Will man das Land verstehen, sollte man seinen Umgang mit den Verstorbenen in Augenschein nehmen. Ein Essay der Soziologin Eva Illouz
Unser Haus brennt
Die alte Stadt Hebron ist eingezäunt und zerstückelt. Wie nirgends sonst sind hier die Traumata des Nahostkonflikts spürbar
Übersprungshandlungen
Die Debatte um das Jüdische Museum zeigt, wie emotional und ambivalent das deutsch-jüdische Verhältnis bis heute ist
Ein Land für alle Bürger
Antisemitische Angriffe nehmen vielerorts zu. Sie müssen unbedingt bekämpft werden. Aber: Antizionismus gleichzusetzen mit Judenhass, ist der falsche Weg
Garantiert kitschfrei
Peter Wyden erzählt in „Stella Goldschlag“ von der Auslöschung der Berliner Juden
Medien in Uniform
Während eines Seminars an der Jerusalemer Universität kommt es zu einer Meinungsverschiedenheit. Für die Dozentin endet das in einer Schmutzkampagne
Geht es um Mobbing?
Nie war die jüdische Herkunft ihres Sohnes in der Schule ein Problem. Bis ein Anruf bei unserer Kolumnistin Ängste auslöst
Ein Gag, der keiner war
Oliver Polak wirft in seinem Buch einem Moderator antisemitisches Verhalten vor. Sein Verlag will es nicht drucken. Dass es um Jan Böhmermann geht, verschweigen alle
Lesen wie ein Salafist
Thilo Sarrazin will die Gefahren des Islam aufzeigen. Leider erweist er sich dabei als sehr selektiver, schlampiger Leser des Korans
Sippe, eine Suppe
Wer mit wem verwandt ist, bestimmt die Biologie – oder? Christina von Braun sieht das als kulturelle Konstruktion
Wir wollen einfach eine Zukunft
Die palästinensischen Demonstranten wollen den Staat Israel weder abschaffen noch negieren. Sie wollen lediglich, dass ihre Stimme gehört wird
Verwirrung der Begriffe
Der Umgang mit der internationalen Bewegung BDS zeigt, wie Israel-Kritik prompt zum Antisemitismus erklärt wird
„Ich glaube an Streit“
Der israelische Schriftsteller Amos Oz erklärt seinen neuen Roman „Judas“ und die Politik in seinem Heimatland
1945: Hüter ohne Haus
Vor 70 Jahren wurde der Theologe Dietrich Bonhoeffer ermordet. Nach Kriegsende tat sich die Kirche schwer: Sollte sie den Verschwörer vergessen oder den Märtyrer ehren?
Enttäuschte Liebe
In der Debatte um den Gaza-Krieg werden Philosemitismus und Antisemitismus wieder zu Machtinstrumenten. Die wichtigen Fragen bleiben offen
Keine Fragen offen
Martin Heideggers „Schwarze Hefte“ kann man nicht schön reden. Aus ihnen spricht Antisemitismus, NS-Kitsch und Starrsinn