Moskau
Den Kalten Krieg wagen
Wie immer der Konflikt mit Russland jetzt ausgeht: Wir sind in einer neuen Blockkonfrontation – und müssen die Lage annehmen. Was sich dabei aus der Vergangenheit lernen lässt
Gewagter Schachzug
Wladimir Putins Entscheidung, die autonomen Republiken im Donbass anzuerkennen, zeigt vor allem eines: Der Westen hat sich selbst ausmanövriert und ringt um Fassung
„Wir sollten uns zehn Jahre Zeit nehmen“
Wie konnte sich der Konflikt mit Russland so zuspitzen? Der frühere SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi sieht die Verantwortung bei der NATO, die Russland-Expertin Sabine Fischer sieht Moskau in der Pflicht. Ein Streitgespräch
Die Zeichen für einen NATO-Beitritt stehen klar auf rot
Trotz schriller Warnungen aus den USA ist Wladimir Putin bisher nicht in die Ukraine einmarschiert. Deutschland sollte endlich wahren Willen zum Kompromiss zeigen
Eine neue Stunde Null
Das aktuelle Drohgebahren Russlands ist das Ergebnis jahrelanger westlicher Demütigungen: Zeit für einen Neuanfang
Schulterschluss ohne Bruderkuss
Die beiden Großmächte sind strategische Partner, ohne formelles Bündnis und auf Abstand bedacht. Aber einer von beiden braucht den anderen dringender
Russland ist Teil der Lösung
Wie die USA den Ukraine-Konflikt ohne Konfrontation beilegen könnten. Ein Vorschlag für eine neue Friedensordnung

Reich des Bösen
Die Dämonisierung der Großmacht im Osten ist so weit fortgeschritten, dass in Moskau von einer „Vorkriegszeit“ gesprochen wird. Die Situation in der Ukraine ist lange nicht so einseitig, wie westliche Medien sie darstellen
„60 Jahre, das ist wie 20 Jahre“
In Russland überdauern Familienbande jedes System, sagen Julia Gurewitsch und Jura Lugowski. Auch die Generationen halten zusammen, denn sie eint mehr, als sie trennt

1971: An die Nachgeborenen
Freiheit versus Disziplin: Fürs DDR-Fernsehen wird das sowjetische Revolutionsdrama „Optimistische Tragödie“ verfilmt – aufwendig, ideenreich und sehenswert

Mehr Realpolitik riskieren
Wie so oft wird der Konflikt zwischen Russland, der NATO und den USA in Deutschland eindimensional dargestellt. Dabei wird die aktuelle Dynamik die Diplomatie völlig übersehen
Wie 1962 in Kuba
Die Ukraine ist informell NATO-Staat – kein Wunder, dass Moskau reagiert
Lotterie für Willige
In Moskau geht die Stadtverwaltung zu zweifelhaften Kampagnen über, um die Impfskepsis der Bevölkerung zu brechen
Die EU macht es sich zu einfach
Viele Politiker machen Wladimir Putin für die Situation an der Außengrenze mitverantwortlich. Doch die Situation ist komplexer, auch weil Russland kein Interesse an einer Eskalation hat

Bermudadreieck am Baikalsee
Ein malerischer See soll zum Magnet für Touristen werden. Die investierten Gelder aber verschwinden einfach
Schlechtere Beziehungen als im Kalten Krieg
Die NATO und Russland meiden von nun an den direkten Kontakt. Was bedeutet es für die internationale Sicherheit, wenn Missverständnisse nicht mehr ausgeräumt werden können?

Im Weinberg des Herrn
Stalin löste 1941 die Autonome Republik der Wolgadeutschen auf und ließ viele deportieren. Heute gibt es dort wieder deutsche Gemeinden

1921: Schwarze Garde
Der Anarchist Nestor Machno gibt in der Ukraine mit seinen Milizen den Kampf auf und flieht vor der Roten Armee ins Exil. Was folgt, ist eine Odyssee quer durch Europa
Wahlhelfer Nawalny
Mit den gewohnten Klischees konnten deutsche Medien diesmal nicht über die erfolgreichen Kommunisten herziehen, was Gründe hatte
Kein Emirat mit uns
Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan schotten sich gegen die Taliban vorerst ab. Ihre eigene Stabilität ist in Gefahr
Hans Modrow: „Die DDR war Ballast“
Hans Modrow spricht über Michail Gorbatschows Rolle bei der deutschen Wiedervereinigung und dem Zerfall der Sowjetunion

1941: Den Kreml im Blick
Wie der Krieg gegen die Sowjetunion geführt und gesehen wird, zeigt die Feldpost deutscher Soldaten aus dem Osten. Was die Heimatfront erreicht, ergibt ein Sittenbild

Ins Herz der Finsternis
Politische Konflikte wie bei der Schau „Diversity United“ auf die Kultur auszudehnen, hilft keiner Seite

Flucht nach Moskau
Nie wird Nadjeschda Dmitrijewa den Sommer 1941 vergessen, als sie Minsk verlassen musste