Theater
Durchlässiger
In Bruno Ganz wohnte das Drama ebenso selbstverständlich wie der Schalk
Moralische Erpressung
In Zeiten der AfD hätte das politische Theater wieder große Aufgaben. Das Stück „Das blaue Wunder“ nimmt sie leider nicht wahr
1927: Gott kommt zu spät
Heute vor 90 Jahren wird in Leipzig die Oper „Mahagonny“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill uraufgeührt. Es geht um eine Stadt, in der man alles dürfen darf
„Alle sind besoffen“
Jürgen Holtz steht seit fast 70 Jahren auf der Bühne. In einer Welt ohne Trost muss das Theater Rettung bringen, sagt er
Das Wir im Ich
Viele finden, er war ein Genie: Einar Schleef, der dieser Tage 75 Jahre alt geworden wäre. Er brachte den Chor zurück ins Theater, unser Autor erklärt dessen Bedeutung
„Er war visionär“
Onkel Anton Tschechow wird auf deutschen Bühnen rauf- und runtergespielt. Olle Kamellen? Wera Herzberg und Ricarda Bethke ergründen seine Faszination
Mixed Zone
Der neue Bochumer Intendant Johan Simons gibt einen bunten und reichlich ergebnisoffenen Einstand
Gut Start, Stuttgart!
Burkhard C. Kosminski tritt die Schauspiel-Nachfolge von Armin Petras an. Mit „Vögel“ will der gebürtige Schwabe eine neue Ära einläuten
„Lazarus": Im anderen Körper
Vergessen Sie Alexander Scheers perfekte Film-Imitation des Liedermachers Gundermann. Am Hamburger Schauspielhaus wird er jetzt zu David Bowie
Aussitzen hilft nicht
Immer mehr Kultureinrichtungen werden von rechts angegriffen. Der Verein „Die Vielen“ sorgt für Gegenwehr
Berauschet euch
Frank Castorf inszeniert Dostojewski – in Köln. Und ganz ohne Castorf-Schauspieler. Doch alles ist, wie es sein soll
Nation als Ausweg
Am Berliner Maxim Gorki Theater wird aus Briefen von Nazis und vergilbten Autorenansprachen gelesen
Lasst uns reden
Vor 25 Jahren startete She She Pop als Chaostruppe an der Gießener Kaderschmiede für postdramatisches Theater. Heute ist ihre Arbeitsweise auf der Höhe der Zeit
Es ist Zahltag
Mit Ewald Palmetshofers „räuber.schuldenreich“ beginnt am Schauspiel Frankfurt die Saison
Viva la Zumutung
René Pollesch schlägt am Deutschen Theater für Sophie Rois ein goldenes Bett auf und lässt einen Chor ordentlich auf die Tränendrüsen drücken
Ich glaub, es hackst
Ronald Weber erzählt das Leben des Dramaturgen Peter Hacks. Der verteidigte zuerst das klassische Theater, später nur noch die DDR
Vom Förster
Bert Brecht steht im Ruf, ein Chauvi gewesen zu sein. Seine Frauenrollen seien „keine Frauen“. Einer Überprüfung hält der Mythos nicht stand
Ja, Pathos
Der Regisseur Ulrich Rasche mag es gern monumental und hält Ironie auf der Theaterbühne nicht mehr für zeitgemäß
DDR: IM, FKK
In „Wir sind auch nur ein Volk“ bekommt der Westen die Klischees serviert, die er haben mag
Fleisch seid, zeigt After!
Im Jahr eins nach der Weinstein-Affäre ist die Debatte über Machtmissbrauch auch auf den Berliner Bühnen angekommen
Anpfiff
Einige Theater wechseln in dieser Saison den Trainer aus und in China gab es eine Rote Karte
Allen Trends widerstehend
Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler ist in Oslo mit dem Internationalen Ibsen-Preis ausgezeichnet worden. Er hat Theater geschaffen, dass es so vorher nicht gab
„Wo ein Wille ist, ist oft (k)ein Weg“
In "Auf der Straße" schleudern Schauspieler und soziale Benachteiligte dem Publikum knallharte Fakten aus dem täglichen Überlebenskampf der sozialen Unterschicht entgegen
Mach mal meta
Joachim A. Lang verfilmt Brechts „Dreigroschenoper“ und den Prozess um die Leinwandadaption von 1931