Theater
Heldentenor statt Punk
Klaus Maria Brandauers Inszenierung der "Dreigroschenoper" verfehlt Brechts Anliegen, die Unterhaltung aus der Sphäre des Seichten zu befreien
Wer spielt den schwarzen Mann?
Die Theater predigen das tolerante Miteinander, während es in den Schauspielensembles kaum Darsteller mit "Migrationshintergrund" gibt
Aktivistische Intervention
Im Spannungsfeld zwischen Kulturpolitik und Bildungspolitik könnten die Bühnen eine neue Rolle spielen - wenn sie sich auf andere Weise für die multiethnische Gesellschaft öffnen
Wer sehen will, kann hören
Premieren der Theatergruppen Forced Entertainment und Gob Squad an der Berliner Volksbühne zwischen Jahrmarkt, TV und Theater
Held ohne Willen
Mit "Held Müller" versucht die Neuköllner Oper einmal mehr soziales Anliegen und populäres Genre zusammenbringen
Die Regeln des Realen
Dokumentarfilme auf den "Visions du réel" in Nyons suchen die Befreiung aus eingefahrenen Mustern
Die "versaute" Mitte
Jürgen Gosch inszeniert am Hanburger Schauspielhaus Maxim Gorkis "Nachtasyl" unter dem Titel "Unten"
Ich will Teamleiter sein
"Augusta" von Richard Dresser und "Marathon" von Joachim Meyerhoff an der Schaubühne am Lehniner Platz und im Gorki-Theater in Berlin
Die Barbaren kommen später
Das Düsseldorfer Schauspielhaus widmet sich in einem Festival dem osteuropäischen Theater
Egészségere gleich Prost
Eine ergreifende Tschechow-Bearbeitung und ein tumbes Ungarn-Potpourri - die beiden Gesichter des Árpád Schilling
Ohne geht es nicht
Drei Tschechow-Inszenierungen in Berlin zeigen das Spektrum der aktuellen Theatermittel - einfühlend, parodistisch, hoch artifiziell und absolut natürlich
Vorboten des Sommers
Zynismus der Macht im "Sommernachtstraum" und poetische Schilderung gesellschaftlichen Stillstands in den "Sommergästen" am Thalia Theater in Hamburg
Der Rest wäre Schweigen
In Turin wurde der Europäische Theaterpreis an Harold Pinter vergeben, über die Notwendigkeit der Kritik diskutiert und über die Geschichte des italienischen Kommunismus nachgedacht
Stadt der Träume
Dimiter Gotscheffs "Volpone" rief bei der Premiere im Deutschen Theater einen Sturm der Begeisterung und der Entrüstung hervor
Lückenlos
Ein Rückblick auf die Gastspiele der "spielzeiteuropa"
Es kommt auf die Wahl der Waffen an
Zwei Kleist-Inszenierungen in Berlin lassen Einblicke in die Drehgewohnheiten des deutschen Intendanten-Karussels zu
Imagepflege
Die Deutsche Bank macht Theater und Theater dicht
Die Stimme im Gepäck
Der Komponist Heiner Goebbels anlässlich des 10. Todestags von Heiner Müller
Fruchtbares Scheitern
Der Fall Medea und die internationale Solidarität an der Volksbühne in Berlin
Es geht doch!
Saisonauftakt an der Berliner Volksbühne mit Rene Polleschs "Cappuccetto Rosso" und Frank Castorfs "Schuld und Sühne"
Robert Wilson inszeniert „Wintermärchen“: Das Messer an der eigenen Kehle
Shakespeares "Wintermärchen" am Berliner Ensemble
Die Angst vor der Komödie
Das Deutsche Theater eröffnet die Spielzeit mit dem "Kaufmann von Venedig"
Zum Tod von Ekkehard Schall: Vertreibung aus dem Paradies
Ekkehard Schall (1930-2005)
Ein Sieg der Liebhaber
Mit Inszenierungen, die aus ihren professionellen Beschränkungen wahre Amateurs-Tugenden zu machen verstanden, stach in diesem Jahr das "kleine" Theatertreffen das "große" aus