Hölle Europa

Das Frankfurter Theaterfestival „Displacements“ entwirft unseren Kontinent als Ort der Herzlosigkeit und teilt dabei nicht zu knapp mit der Moralkeule aus

Bildet Banden!

Die strukturelle Benachteiligung von Frauen in der Branche ist bekannt. Helfen könnte, wenn sie sich besser vernetzen

Revolution nur ohne Brecht

Die zehn Inszenierungen, die in diesem Jahr nach Berlin eingeladen sind, stehen fest. Castorfs "Faust" ist dabei und ein neues Verfahren setzt sich durch

Sing den Machiavelli

Immer geht es um Sex, außer beim Sex, da geht es um Macht – auch bei der „Krönung der Poppea“ an der Staatsoper

Aufhören! Aufhören!

Nach 35 Bühnenjahren ist Martin Buchholz auf Abschiedstournee. Mit ihm geht das bessere politische Kabarett

Kirre im Quadrat

Autor Thomas Melle erzählt seine Erfahrung mit der bipolaren Störung noch einmal neu, im Theater. Dafür hat er ein Alter Ego erfunden – ausgerechnet einen Lehrer

Nacht voll Schrecken

SIGNA erschafft begehbare Albträume. Unser Autor durchlitt einen zwölfstündigen Intensivkurs zur Empathieförderung

Verschmähter Stoff

In Frankfurt findet Anna Seghers’ Jahrhundertroman „Das siebte Kreuz“ erst zum zweiten Mal auf die Bühne – klassisch inszeniert von Anselm Weber

Der Körper als Verräter

Den Regisseur Milo Rau interessiert nicht die Ikone Lenin, sondern der pessimistische Kranke

Theater als Skeuomorphismus

In seiner Zürcher Dostojewski-Inszenierung setzt Frank Castorf zahlreiche Zeichen in Richtung seines Nachfolgers Chris Dercon und des Berliner Senats

„Das wurde nie gemacht“

Anta Helena Recke inszeniert Bierbichlers „Mittelreich“ – mit ausschließlich schwarzen Schauspielern

Vorhang zu!

Die Theatersaison beginnt – und man sieht nur noch Literaturadaptionen. Sogar Sachbücher finden sich auf der Bühne wieder

Nur kein Mitleid

Nicht in die Traurigkeitsfalle: Die Syrer Mohammad al-Attar und Omar Abusaada eröffnen mit ihrer „Iphigenie“ Chris Dercons Theaterprogramm

Etwas wird sichtbar

Hat man lang nicht gesehen: Menschen, die vom Grundsätzlichen träumen, besetzen ein Haus

Verlorene Linke

In der Bühnenfassung von Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ zeigt Nina Hoss ihre politische Seite und fragt: Warum wählen Kommunisten die extreme Rechte?

Kommt bald das Fake-Theater?

In der Urania diskutierten die neuen Intendanten der Volksbühne und des Berliner Ensembles. Kritische Nachfragen blieben aus

Reibung? Nur am Beton

Weit weg vom Rosa-Luxemburg-Platz startete die Volksbühne unter Chris Dercon in ihre erste Saison

Maike Kohl-Castorf

Das war nur ein Moment: Der lange Abschied von der Volksbühne am Berliner Rosa-Luxemburg-Platz, deren Größe bleiben wird - wegen und trotz des scheidenden Intendanten

Höcke im Off

Alle spielen – 120 Profis und Amateure verwandeln den Dresdner Theaterplatz mit einem Stück von Peter Handke und begeistern

Gesprächige Tote

Frank Castorf nimmt mit der Sterbensinszenierung „Ein schwaches Herz“ zum zweiten Mal Abschied

Die Früchte aus Peymanns Garten

Am Berliner Ensemble versteigerte der scheidende Intendant die Reste des Fundus. Sein Blick nach vorn im Zorn galt der Berliner Politik

Heidi Klum frisst den Brexit

Beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens dreht sich alles um den Dramentext und sein visionäres Potenzial

Biermann raus

1961 gründete Wolf Biermann das Studiotheater "bat". Nun wurde er zur Wiedereröffnung „ganz bewusst“ nicht eingeladen – weil er sich kritisch zur Linken äußerte

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