Netflix-Serie „Beef“: Wo Wut gut tut
Die Netflix-Serie „Beef“ nimmt einen Fall von Straßenaggression zum Anlass für eine komplexe Erzählung über Migration und Depression. Barbara Schweizerhof über ein allzu bekanntes Gefühl
„Mi país imaginario“: Der Protest hat ein weibliches Gesicht
Der Altmeister Patricio Guzmán dokumentiert in „Mi país imaginario“ die Referendumsbewegung in Chile – und die ist erstaunlich weiblich. Ein Film über die große Hoffnung auf Veränderung
Die kleinen Dinge: Dany Boon und Line Renaud in „Im Taxi mit Madeleine“
Ikonen des französischen Kinos: Dany Boon und Line Renaud sind großartig in „Im Taxi mit Madeleine“. Über einen Film, der von einer Fahrt durch ganz Paris und gleichzeitig vom Leben der kleinen Leute nach dem Zweiten Weltkrieg erzählt
Erfolgsautor Michael Connelly über Harry Bosch: „Ich kann ihn stolpern lassen“
Bestsellerautor Michael Connelly fing als Polizeireporter an. 1992 erschien sein erster Roman um dem legendären Cop Harry Bosch, Ende April kommt der 20. heraus. Ein Gespräch über noble Ritter, Raymond Chandler, Los Angeles und die Polizei
Regisseurin Emily Atef: „Wir wollen eben auch nackte Männer sehen“
Emily Atefs „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ erzählt von einer Amour Fou in der ostdeutschen Provinz. Ein Gespräch über Unterschiede zwischen französischem und deutschem Kino, weibliche Emanzipation und Atefs Definition von Heimat
Nostalgie, Rap und Verklärung: Hat Nordirland den Unruhen wirklich den Rücken gekehrt?
25 Jahre ist es her, dass mit dem Karfreitagsabkommen die Unruhen in Nordirland beendet wurden. Die Spaltung ist jedoch immer noch nicht überwunden. Statt aufzuklären, wird die Brutalität der Vergangenheit romantisiert
Leipziger Buchmesse: Eine neue Aufklärung
Die fünf Nominierten in der Sparte Belletristik ringen um Ideologie und Freiheit. Es geht um Schicksalsschläge, Selbstbestimmung und patriarchale Weltanschauungen. Ein Blick zur Buchmesse nach Leipzig
Tuscheln im Parkett: Maul halten oder gehen, das ist hier die Frage!
Und Goethe brüllte! Wie Goethe und Wagner das deutsche Publikum zum Schweigen brachten und wie traurig dieser Hochkulturmasochismus doch ist. Das Theatertagebuch von Eva Marburg
„Professor der Apokalypse“ erzählt die vielen Leben des Philosophen Jacob Taubes
Jerry Z. Mullers faszinierende Intellektuellenbiografie des Religionsphilosophen Jacob Taubes entfaltet zugleich ein epochales Panorama der Nachkriegszeit
Kritik üben: Was das Theater von Lessings „Nathan der Weise“ lernen kann
Betrogene Betrüger allerorten: Gegenwartstheater will Aufklärung bieten. Dabei sollte es sich auf eine Tradition emanzipatorischen Denkens besinnen: Religionskritik à la Lessing
Mit Blitzen gegen Sexismus
Amazon verfilmt Naomi Aldermans Bestseller-Roman „Die Gabe“ als actionreiche und kämpferische Empowerment-Serie
Erziehung als Social-Credit-System: Jessamine Chans „Institut für gute Mütter“
Die chinesisch-amerikanische Autorin Jessamine Chan hat ein aufrüttelndes Buch geschrieben. Im New-York-Times-Bestseller „Institut für gute Mütter“ werden Mütter von KI-Kindern bewacht
„Geschmack ist trügerisch“: Regisseur Christopher Rüping über Diversität
Die Stücke von Regisseur Christopher Rüping sind oft große Erfolge. Im Gespräch erzählt er, warum Form aus Inhalt folgt und wie es mit mehr Diversität im Team gelingt, ein diverses Publikum anzusprechen
Von Feen und Freibädern, Grrrls und Banditen: Lesen Sie diese Bücher!
Der „Freitag“ wäre nichts ohne seine Autor:innen. Im Lexikon stellen wir neue Anthologien, Romane, Sachbücher und Bildbände vor, die kürzlich von den Hausautor:innen erschienen sind: Lesen lohnt sich!
Der ewige Machtbeweis: Emilia Roig wünscht sich „Das Ende der Ehe“
Die Politologin Emilia Roig lässt in ihrem Buch „Das Ende der Ehe“ kein gutes Haar an der Institution Ehe. Das ist legitim, gerade im Jahr 2023. Aber bietet ihr Buch wirklich eine „Revolution der Liebe“, wie es sie im Titel verspricht?
Anspruch und Wirklichkeit: Die Landestheater als kulturelle Grundversorger
Belächelt und unterfinanziert: Landestheater bieten Kultur für Gegenden, wo sonst wenig ist. Doch das muss nicht provinziell sein – gegen alle Widerstände stemmen sie Uraufführungen prämierter Stücke
Abschied vom Kühlturm: Deutschlands letzte Atomkraftwerke gehen vom Netz
Atomtod: Am 15. April wird der Atomausstieg mit der Abschaltung der Kernkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 real. Beim Gedanken an Brokdorf – oder ans Klima – muss man da schon mal einen Seufzer unterdrücken
Was an Ostern geschah: Nächstenliebe bis zum frühen Burnout
Streit mit der Staatsmacht von Geburt an: Leicht war Jesus' Leben auf jeden Fall nicht. Kein Wunder, dass es kurz war
Preis der Leipziger Buchmesse: Die Nominierten im Bereich Belletristik
Von Geschichte, Aufklärung und tragischen Schwurblern: Ein Überblick über die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik
Preis der Leipziger Buchmesse: Die Nominierten im Bereich Sachbuch/Essayistik
Kulturelle Aneignung, Frauenpower und das Phänomen der Klimawandel- und Corona-Leugner:innen: Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik könnten vielseitiger nicht sein. Ein Überblick
Preis der Leipziger Buchmesse: Die Nominierten in der Kategorie Übersetzung
Sie stehen im Schatten der Autor:innen, bekommen kaum Honorierung für ihre Arbeit. Ohne ihre Leistung würden uns unzählige Bücher verschlossen bleiben. Die Leipziger Buchmesse holt sie ins Licht: Die Nominierten in der Kategorie Übersetzung
Eine Krone für Berlin, Thüringer Würste für die Welt: Die Monarchie lebt!
Deutschland ist eine Republik, sollte man meinen. Doch der Enthusiasmus für monarchische Symbole ist groß – und beschränkt sich nicht auf Besuche aus Großbritannien. Das Humboldt-Forum in Berlin hat jetzt eine Krone bekommen. Was soll das?
Dystopie der Perfektion: „Digitales Feuer“ am Staatstheater Wiesbaden
Wenn die künstliche Intelligenz übernimmt, wird die Welt trist: In Ulf Erdmann Zieglers „Digitales Feuer“ ziehen die Protagonist:innen lieber den Stecker
„Ich bin DU!“ von Doris Ziegler: Das Ich im Wartesaal
Die Malerin Doris Ziegler gehört zur Leipziger Schule – und ist doch für manche noch zu entdecken. Vor allem ihre Selbstporträts begeistern in der Einzelschau im Kunstmuseum Moritzburg in Halle