
Zwischen Rauswurf und Applaus
Der Streit um §219a im Bundestag geht weiter
„Frei wozu?“
Der Schriftsteller Anselm Neft sieht den Druck und das Depressive in unserer Zivilisation. Ab heute liest er beim Bachmann-Preis in Klagenfurt

Bild ist ein Geräusch
In Lucrecia Martels Film „Zama“ ist die spanische Kolonialherrschaft über Südamerika nur noch ein schäbiger Dämmerzustand
Gefechte für alle
Wenigstens bei der Bundeswehr sind Frauen gefragter denn je. Aber ist das ein Fortschritt?
Im Sommer meines Lebens lebt die Melancholie
Ausnahmsweise erinnert sich unsere Kolumnistin an die Zeit, in der sie selbst noch Tochter war – und darüber hinaus
Deutschland AG wird Schland LPG
Auf das richtige Framing kommt es an. Dann klappt's auch mit dem Bio-Supermarkt

Touristenfalle
Wenn der Urlaub mit der Recherche auf TripAdvisor anfängt, endet er in der Regel auf einem enervierenden Street Food Market: das Wochenlexikon

Der Kommunismus ist …?
Naika Foroutan fährt fast jeden Tag Rad und denkt über „Pendelmigration“ nach

Die neue Ordnung
Politik und Medien rutschen in atemberaubendem Tempo nach rechts – Ausdruck einer tiefen Verunsicherung
Für den Duft ein Like
Millionen Menschen folgen einem Duschgel auf Instagram. Das bereitet unserer Autorin Kopfzerbrechen

Krise der Union
Seehofer wütet und an der Berliner Staatsoper wird Verdis „Macbeth“ gegeben. Mit dabei: Plácido Domingo und Wolfgang Schäuble
Wir Frauen sind besorgter denn je
Das monistisch autoritäre Regime wird danach trachten, alle Lebensbereiche zu durchdringen – dabei wird es sich zuerst Frauen und Kinder vornehmen

Geschichte wird gemacht
Seit den 1970ern schafft Lynn Hershman Leeson sich neue Identitäten. In Berlin kann man ihnen nachspüren, auch im Hotel
Mutter per Gesetz
Wann ist mein Kind mein Kind? Ein Jahr nach der Öffnung ist die Gleichstellung noch lange nicht erreicht

Los! Mach! Lauf!
Am Deutschen Theater enden die Autorentheatertage parallel zum Spiel gegen Schweden – mit drei Uraufführungen, von denen sich eine so nicht mehr nennen darf

Fern jeder Erlösung
Wolfgang Herles stellt fest: Mit Vernunft ist diesem Werk nicht beizukommen
Es gibt immer die Möglichkeit, sich zu wehren
Darf man Geschichte so schreiben? Éric Vuillard erzählt, wie die Nazis die Welt zum Narren hielten. Als Roman. Dafür erhielt er den Prix Goncourt. Ein Gespräch in Berlin

So groß ist die Welt
Der Aktivist Raúl Krauthausen hat für seine Talkshow „face to face“ den Grimme Online Award erhalten. Gäste mit und ohne Behinderung reden hier über Arbeit und Leben
Ich doch nicht oder?
Marco d’Eramo geht hart mit dem Touristen ins Gericht. Am Ende erkennt er aber, dass die wahren Probleme woanders liegen
Der Chorgeist
Oliver Kahn macht sich nicht zum Affen: Kleine Geschichte des Mitsingens der Hymne bei Fußball-Großturnieren

Arte Povera
Berlin ist stolz auf seine Kreativbranche. Wer in ihr arbeitet, blickt wirtschaftlich meist in den Abgrund

Inquisitorischer Wahn
Bei der „Süddeutschen Zeitung“ sollen Karikaturen künftig „auf Überzeichnung verzichten“. Das wäre dann das Ende einer ganzen Kunstform
Greiser Horizont
Satire steht nicht vor dem Aus. Aber wer im Gestern hängen bleibt, kann schlecht die Welt parodieren. Eine Replik auf Jürgen Roth

Määh... määh...
Er kannte sämtliche Klischees. Aber seit unser Autor selbst in einem Dorf lebt, schätzt er das langsame Leben und hilfsbereite Bewohner