Künstliches Licht und Artenschutz: Die Nacht ist unser Freund
Johan Eklöf ist Zoologe und Fledermausexperte. In seinem Buch erklärt er, wie künstliches Licht die uralten Rhythmen unserer Umwelt zerstört und warum wir die Nacht und ihre Dunkelheit schützen müssen
Die diverse Schimpansin: Was sie schon immer über Gender und Sex wissen wollten
Der renommierte Verhaltensforscher Frans de Waal räumt auf mit der binären Geschlechterordnung. Was wir vom Schimpansen lernen können, schildert er in seinem klugen und witzigen Buch

Schwarze Geschichte: „Die Liebeslieder des W.E.B du Bois“ ist ein Jahrhundertroman
Honorée Fanonne Jeffers hat elf Jahre an ihrem feministischen Roman gearbeitet. Entstanden ist ein Meisterwerk
Neue Bücher über Fleischkonsum und Tierhaltung: Hinter den Wänden der Schlachthöfe
Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Tiere in den Städten präsent und Fleisch rar. Veronika Settele und Christian Kassung zeigen eindrücklich, wie Fleisch allgegenwärtig wurde und die leibhaftigen Tiere unsichtbar

Der Mensch im Wahn: Sind wir bald nur eine Fußnote in der Geschichte?
In „Die Unterwerfung. Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur“ macht uns der renommierte Historiker und Philosoph Philipp Blom sanft klar, dass unser Leben anders werden muss

Clemens J. Setz' neues Stück „Der Triumph der Waldrebe in Europa“: Klick mich, Mama
Gibt es ein digitales Leben nach dem Tod? Die Eltern in Clemens J. Setz' „Der Triumph der Waldrebe in Europa“ glauben das. Warum versandet dieser Abend am Schauspiel Stuttgart in Langeweile?

„Die Welt von morgen“ bei Arte: Ohne falschen Glamour
„Die Welt von morgen“ erzählt von den ersten Schritten des Hip-Hops in Frankreich als konfrontative Subkultur. Die Arte-Serie ist sympathisches Biopic und spannende Milieustudie zugleich
Die Europäische Union: Eine Friedensmacht?
„Endspiel Europa“ – Wer dieses Buch als Verschwörungstheorie abtut, macht es sich zu einfach
Gleitgel vom Salafisten: Mohamed Amjahids „Let's talk about Sex, Habibi“
Der Journalist Mohamed Amjahid räumt in seinem neuen Buch mit Klischees über die Sexualität von Nordafrikaner:innen auf

„Anima: Die Kleider meines Vaters“: Papa im Cocktaildress
Was ist eigentlich normal? In Uli Deckers Dokumentarfilm „Anima. Die Kleider meines Vaters“ arbeitet die Regisseurin ein Familiengeheimnis auf und befasst sich dabei mit Geschlechterfragen und den Wirrungen der Liebe

„Was dein Herz dir sagt“: Lasst uns der Idiotie des Alltags die Stirn bieten
Albert Dupontels Film „Was dein Herz dir sagt“ lässt drei Underdogs gegen das System antreten und folgt dem französischen Rezept der Burleske als Abwehrzauber gegen die Zumutungen des Alltags

Ulrich Seidls neuer Film „Rimini“: Wo es wehtut
Ulrich Seidls „Rimini“ war im Februar ein Berlinale-Erfolg. Während er nun in die Kinos kommt, wird um seinen neuen Film „Sparta“ heftig debattiert
Warum man Apache 207 die Welt gönnen muss
Wer ist Apache 207 wirklich? Eine Doku über den Rapper Volkan Yaman aus Ludwigshafen scheitert daran, ihm in die Seele zu blicken – und ist trotzdem grandios
Krieg und Corona: Beate Tröger präsentiert Gedichtbände zur Frankfurter Buchmesse
Beate Tröger liebt Lyrik: Dieses Mal präsentiert sie Gedichtbände, die vom (unfreiwilligen) Unterwegs- und Daheimsein erzählen, von Tanten und von der Poesie rätoromanischer Wörter
Welt ohne Wachstum: Das Ende des Kapitalismus?
Der Kapitalismus muss weg, schreibt Ulrike Herrmann in ihrem neuen Buch. Ersetzen soll ihn eine Kriegswirtschaft
„Die Erweiterung“: Robert Menasse setzt seine Europa-Trilogie fort
Robert Menasse schreibt weiter am Epos unserer Zeit. Für „Die Hauptstadt“ erhielt er 2017 den Deutschen Buchpreis. „Die Erweiterung“ ist Teil zwei seiner furiosen Romantrilogie – und ein wilder Ritt durch die EU-Institutionen
Traumschön wie im Märchen: Aysegül Celiks Geschichten vom Jesidentum
Was weiß man hierzulande von dem Volk der Jesid*innen? Die türkische Schriftstellerin Aysegül Celik nimmt uns in ihren Geschichten mit –auf ein „Papierschiffchen in der Wüste“
„Ich erinnere mich noch“: Felix Heidenreichs Erinnerungsprosa ist große Literatur
Eine erinnerungsfähige Stimme, die niemals sentimental wird: Felix Heidenreichs Romandebüt „Ich erinnere mich noch“ verdient große Aufmerksamkeit
Zucker im Tank: Anleitung für angehende Klimaaktivist*innen
Das Kollektiv Zucker im Tank (ZimT) zählt zur ersten Generation von Klimaaktivist*innen. Wie Aktivismus wirkt, zeigen sie mit dem Buch „Glitzer im Kohlestaub“ und machen mit trotzigem Optimismus Mut
Jan Faktors „Trottel“ ist für den Deutschen Buchpreis nominiert: Mir ist so anders
Großartig: Lange hat man nichts mehr von dem Tschechen Jan Faktor gehört. Das ändert sich nun schlagartig mit dem fulminant fabulösen Roman „Trottel“

Wagners „Ring“ an der Staatsoper Berlin: Grandiose Musik, gescheiterte Inszenierung
Ein Laborunfall: Die Staatsoper in Berlin führt Wagners „Ring“ komplett auf. Während die Musik selten so meisterhaft auf die Bühne kam, enttäuscht die Regie. Schade, denn mit dem „Ring“ kann man großartig vom Weltuntergang erzählen
Deutscher Buchpreis 2022: Kanalisierte Gefühle. Alles schwebt im Roman „Nebenan“
Scheu wie ihre Heldin verschwindet die Erzählerin hinter ihren Figuren. Kristine Bilkaus Roman „Nebenan“ steht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2022

„Was hast du erwartet, großes Kino und ein Happyend?“ – Literatur aus dem Gastland Spanien
Sprachgewaltig und eloquent beschreiben diese spanischen Autorinnen den Kampf gegen Unterdrückung: Diese Romane der jungen Schriftstellerinnen aus dem Gastland der diesjährigen Buchmesse muss man gelesen haben

Die deutsche Annie Ernaux? Zu Daniela Dröschers Roman „Lügen über meine Mutter“
Die Meisterin der Klassenliteratur, Annie Ernaux, wurde mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Die Französin ist Vorbild für eine neue Generation deutscher Autorinnen, wie Daniela Dröscher