ARD
Wohnt drüben in Wolfenbüttel
Kurzeinsatz: Einmal Belorus und zurück und schon ist Teil 2 des Hannover-Double-Features da, wo es der Fernsehfilm am liebsten hat – deep drin in privatöser Kolportage
Raus aus Europa
Figuren, denen man das Leben abnimmt, das zu führen sie vorgeben, und Tilli lächelt wie noch nie: die plausibel erzählte Berliner Folge "Dinge, die noch zu tun sind"
Der Piepser von Regensburg
Lorenz-Günther Meuffels sei Dank: Der Münchner "Polizeiruf 110: Fieber" zeichnet das Gesundheitswesen als Mühle des Gegenwartskapitalism und seine eigene Kontur klarer
Immer zur besten Sendezeit
Nehmen wir einmal an, TV auf Abruf gäbe es bereits für alle. Unser neues Leben in einem Fünf-Punkte-Plan
Sie haben mich verletzt
"Ein neues Leben" ist keine neue Liebe: Die Münchner Folge zeigt zwar den Franz in großer Form und den Ivo undercover, hat darüber hinaus aber Probleme mit dem Matchplan
Was hast du gesagt?
Es gibt so Tage: "Tote Erde" mit Lonely Lannert und Busy Bootz moderiert Umweltaktivismus im unternehmerfreundlichen Südwesten als ein großer Sowohl-als-Auch durch
Woher können Sie so gut Chinesisch?
Es liegt eine gewisse Müdigkeit auf dem Gesicht der Welt: Frau Blum (Eva Mattes) feiert 10 Jahre "Tatort" mit der Folge "Nachtkrapp" . Gebührend, muss man wohl sagen
Ist das neudeutsch?
Das ist die Sprache, die der Gegner versteht: Die Rostocker Folge "Stillschweigen" treibt den Grimm aus, den Dortmund hinterlassen hat. Bukoff et al. in großer Form
Experiment Gottschalk
Was von Deutschlands größtem Showmaster blieb: Ein Monat konsequenten Zuschauerschwunds bei Thomas Gottschalks neuem ARD-Vorabendformat wird zum Versuch erklärt
Immer der Nase nach
Piratensender Powerplay ist auch nach 30 Jahren ein kaum erträglicher Film. Das liegt an stumpfen Zoten und daran, dass er Fehlentwicklungen des Rundfunks vorwegnimmt
Die Bedeutung des Wetterberichts in der Finanzkrise
Auch in der Aera nach Kachelmann gilt: Je komplexer die Weltlage, desto sinnlicher die Wetternachrichten bei ARD, ZDF und den Privaten
Im Netz der Interessen
Die Zeitungsverlage und die Politik wollen ARD und ZDF schwächen. Diese unheilige Allianz gefährdet unsere Demokratie
Satire darf das
Fernsehen vor 40 Jahren und Fernsehen heute. Ein solch aufregender Film wie „Das Millionenspiel“ von Autor Wolfgang Menge ist derzeit undenkbar. Und doch beinahe Realität
Kunst kommt von Geld
Arte ist, zumindest auf dem Papier, 20, alle lieben Arte, aber Arte ist auch eine merkwürdige Konstruktion – wie man an der Serie "Im Angesicht des Verbrechens" sieht
Populismus für den Appetit auf Quote
Klopsekochen und Entlarvungs-Spielchen: In der Themenwoche "Essen ist Leben" will das Erste einen journalistischen Auftrag erfüllen. Und stillt nur den eigenen Hunger
Unser täglich Brot
Der Journalistikprofessor Volker Lilienthal über Abwehrkämpfe von Zeitungsverlagen gegen Blogger, Schwierigkeiten bei der Studentenmotivation und „Qualitätsjournalismus“
Als Raab einmal auf Krawall verzichtete
"Unser Star für Oslo" nimmt die Kandidaten ernst. Die Zuschauer sehen allerdings lieber die Castingshow der Konkurrenz
Klick. Und weg
Nach dem desaströsen Wahlergebnis wird noch deutlicher, welche Chancen die SPD unnötig im Netz verschenkt hat. Zweiter Teil des Insider-Berichts über den SPD-Wahlkampf
Alles bleibt, wie es ist
Ein verzweifelter Blick in die Abgründe des deutschen Fernseh-Herbstprogramms oder wie die Finanzkrise den Sendern Neugier, Enthusiasmus und Leidenschaft stiehlt
Man erkennt ihn nicht wieder
"Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben" ist ein blasser Film, der Qualität durch Vermeidung sucht. Dann doch lieber das Presseecho
Hecheln auf dem Parkett
Das ist die große, bunte Aktien-Show, die alles grau und trostlos macht: "Börse im Ersten" in den Zeiten der Krise
Handicap
Was ARD und ZDF dürfen
Trallala will gekonnt sein
Wie die ARD versucht, Show-Formate der Privaten zu kopieren, und sich überschätzt
Im Altenheim flackern die Fernseher
Der ARD-Intendant altert, die Zuschauer altern mit und eine Themenwoche zeigt Filme über das Alter