Depression
„Der Placebo-Effekt kann die gleiche Wirkung haben wie Ibuprofen und sogar Morphium“
Die Harvard-Professorin Kathryn T. Hall forscht zu den neurologischen Effekten von Placebos. Sie plädiert dafür, Scheinmedikamente nicht als Unfug zu betrachten, sondern besser zu erforschen und ihre Wirkung zu nutzen

„Jede Epoche hat ihre eigene Pandemie“
Der Historiker Karl Heinz Roth analysiert, wie die Pandemie den digitalen Kapitalismus einläutet – und die Krise der Linken vertieft. Ein Gespräch darüber, wie Viren Gesellschaft formen
Gegen die Klima-Resignation
Fluten, Waldbrände und andere Naturkatastrophen führen uns die drohende Klimakrise vor Augen. Doch noch ist nicht alles zu spät, meint die Autorin Rebecca Solnit. Zehn Wege, die Hoffnung im Kampf gegen die Klimakatastrophe nicht aufzugeben
Die Pandemie, über die man lieber schweigt
Vier Millionen Menschen sind in Deutschland dauerhaft erkrankt. Warum werden die psychischen Leiden nicht zum Gesundheitsrisiko Nummer eins erklärt?

„Film ist Therapie für mich“
Regisseur Anders Thomas Jensen suchte den Sinn des Lebens – und fand eine große Freiheit
Keine Luft mehr
Nach über einem Jahr Corona leiden immer mehr Menschen an Depressionen und Angststörungen
„Ohne Hoffnung kommt hier keiner durch“
Stress, Einsamkeit und Optimismus: Der Psychiater und Stressforscher Prof. Mazda Adli, über die kurz- und langfristigen psychischen Folgen der Krise

Gut für die Gesundheit
In Hamburg wird nüchtern und kontrovers über Corona diskutiert. Ja, das geht!

Moral schweigt mal
Die Kurzgeschichten von Ana Schnabl sind so nah am Leben, dass es beinahe ein bisschen weh tut
Falsche Fürsorge
Konservative und Liberale sorgen sich plötzlich um psychisch Kranke. Sie benutzen Betroffene als Argument für ihre Lockerungsforderungen
Diagnose: Frau
Geschlechter-Stereotype entscheiden oft über Diagnose und Behandlung

Licht
Die Insel Niue im Südpazifik darf sich als erster Ort der Welt „Dark Sky Nation“ nennen. Bei uns ist das dunkle Gülpe ideal zum Sternegucken. Unser Wochenlexikon
„Kunst heilt“
Ulrike Stöhring malt therapeutisch mit Kindern und kennt die Kraft der Kreativität. Ihr selbst half sie auch, eine Trennung zu überwinden
„Was fehlt, ist der Moment der Begegnung“
Um Psychotherapien in Zeiten der Corona-Verunsicherung zu ermöglichen, werden sie nun per Video geführt. Der Psychologe David Biallowons fürchtet, dass viel verloren geht

Depression ist Zorn
Ulrich Rasche inszeniert in Berlin „4.48 Psychose“ von Sarah Kane. Dass bei ihm zu viel gebrüllt und marschiert werde, findet er nicht

Nahtoderfahrung
Benjamin Maack hat ein schmerzhaftes Buch über seine Depression geschrieben
Verrückt sind die, die noch können
Depressionen sind ständiger Begleiter der modernen Welt. Wer nicht so kann, wie er soll, wird zurechtgebogen oder bleibt auf der Strecke. Ein Essay über psychische Gesundheit
Fabelhafte Welt des Willens
Der Soziologe Carl Cederström analysiert, wie der Kapitalismus das Versprechen vom ganz persönlichen Glück kaperte
Leben retten – für 1,40 die Stunde
Angehende Psychotherapeuten leisten dringend benötigte Arbeit. Bezahlt werden sie gering. Oder gar nicht
Allein zu Haus
Weihnachten steht vor der Tür. Für viele Menschen ist das eine besonders schwere Zeit voller Einsamkeit
Schlaflose Nächte
Der Kapitalismus raubt uns den Schlaf, um ihn denen, die es sich leisten können, als teure Schlafhilfen zurückzuverkaufen
Die große Depression
Soziale Ungleichheit verursacht Stress und Angst. Was das mit einer Gesellschaft macht, zeigt unser Alltag

Psychiater auf den Barrikaden
Die CSU wollte psychisch Kranke wie Schwerverbrecher behandeln. Das ist ein Zeugnis für den Sicherheitswahn, der die Partei ergriffen hat
Die Gewalt der Beta-Männer
Die Todesfahrt von Toronto wirft Fragen auf. Eine, die auf eine neue Dimension von Sexismus schließen lassen könnte, lautet: Handelt es sich um maskulinistischen Terror?