Deutsche Demokratische Republik
Mitgegangen, mitgefangen
Sahra Wagenknecht hat im Machtkampf um den Linken-Vorsitz eine klare Stellung bezogen. Stürzt sie nun mit Lafontaine ab?
Ein Europa ohne Blöcke
In vier diplomatischen Noten bot die sowjetische Führung vor 60 Jahren dem Westen eine neue Nachkriegsordnung an. Wie ernst das gemeint war, ist bis heute umstritten
I Ain’t Gonna Play Baku City
Boykott eines Schlagerfestivals in einem autoritären Staat? Wieso eigentlich nicht? Ein Blick zurück in die achtziger Jahre
So viele Träume
Helmut Dziubas bekannteste Filme lassen sich von heute aus betrachtet als Vorboten vom Ende der DDR lesen. Vor allem aber hat er in diesen Filmen ihre Träume aufbewahrt
Grass, die dreifache Persona non grata
Für Birma, DDR und Israel war und ist der Schriftsteller eine unerwünschte Person. Sanktioniert wurde er auch von der SED-Diktatur wegen eines literarischen Textes
Der ewige Vagabund
Günter Herburger wurde berühmt als Kinderbuchautor, gehasst als DKP-Mitglied, er schrieb Lyrik, die seine Prosa spiegelt und Romane übers Laufen. Am 6. April wird er 80
Deutschland, einig Herkunftsland
Joachim Gauck wirft in seiner Antrittsrede einen tiefen Blick zurück in die westdeutsche Geschichte. Doch um ein Präsident des 21. Jahrhunderts zu werden, braucht er Mut
"Ich bin kein Experte. Ich liebe ihn nur"
Peter Sodann liest heute gerne die Erzgebirgsromane. Als Sachse hat er einen besonderen Bezug zum Autor
Lange Schatten
1956 verweigerte der Rechtsstaat Bundesrepublik verfolgten Sinti und Roma die „Wiedergutmachung“. Das Urteil wirkt nach – bis heute gibt es keine angemessene Regelung
Haut ihm auf den Zapfen!
Beim Großen Zapfenstreich inszeniert sich der Geehrte selbst. Was verrät Christian Wulffs Playlist über ihn? Und warum ist es nötig, ihm noch einmal den Marsch zu blasen?
Pastor der Unfreiheit
Akten aus dem Archiv der DDR-Staatssicherheit zeigen, wie Joachim Gauck in Rostock einen „Kirchentag von unten“ verhindert hat
Kein schöner Landschaft
Die Verwandlung der DDR in eine Christian-Petzold-Landschaft: Der Film "Barbara" mit Nina Hoss ist ein reflektiertes Melodram, das Liebe nicht gegen Politik ausspielt
Der Anti-Gauck
Es ist leichter, Bundespräsident zu werden als ein richtiger Oppositioneller zu bleiben. Warum Hans-Jochen Tschiche Joachim Gauck für einen Falschspieler hält
Im Küchenkabinett der Macht
Egon Bahr erklärt, weshalb die Welt von einer Handvoll Menschen regiert wird, er die Politik von Angela Merkel falsch findet und Deutschland kein normales Land ist
Loving for Freedom
Der David Hasselhoff des politischen Raums, das One-Trick-Pony einer Erfolgsgeschichte: Über den Begriff der Freiheit beim designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck
Die zwei Gesichter des Ostens
Mit Gauck und Merkel stehen bald zwei Ostdeutsche an der Spitze des Staates. Wieviel Protestantismus steckt in diesem Führungsduo, und was bedeutet das für das Land?
Mission erfüllt
Mit den besten Stücken die Zeit spiegeln: In einer schwankenden Berliner Republik hat Thomas Langhoff den künstlerischen Rang des Deutschen Theaters erhalten
Das Einzige, was zählt
Wie kommt man bloß aus einer Geschichte raus, die keine klassische Ordnung mehr hat? Ob DDR, SPD oder die Demokratie an sich: Überall stellt sich die Sinnfrage
Friede auf den Barrikaden
Seit Jahren missbrauchen Nazis den Jahrestag der Dresdner Bombennacht für Aufmärsche. Nun endlich findet die Stadt dazu eine Haltung
Eigene Rolle
Anna Maria Mühe wuchs als Kind berühmter Schauspieler auf und wurde als Nachwuchshoffnung gefeiert. Dann entdeckte sie, dass sie nicht immer nett sein kann
Ich bin ein Verlierer, Baby!
Die Band Kraftklub holt den ostdeutschen Diskurs aus dem Museum heraus und bringen ihn dorthin zurück, wo er hingehört: auf die Straße
Diese versunkene Welt
Für die Autorin Daniela Krien ist das Ende der DDR wie eine gescheiterte Beziehung: Erst der Abstand lässt eine Betrachtung zu. Ein Porträt
Niemals aufgehoben
Mit dem „Radikalenerlass“ wurde nicht, wie es Ex-Kanzler Schmidt einmal ausgedrückt hat, „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“, sondern der Rechtsstaat beschädigt
Thälmann weg, alles gut?
Mit einer Geschichtspolitik, die an die Nachwendejahre erinnert, spielt die Brandenburger CDU der DDR-Nostalgie weiterhin die Trümpfe zu