Film & Serie
Blockbuster und Independent-Filme, Serien-Starts und Staffel-Vorschauen: Hier erfahren Sie, welche aktuellen Kino- und Streaming-Highlights sich wirklich lohnen – und welche man nicht unbedingt gesehen haben muss
Saim Sadiqs „Joyland“: Ein kleines Kinowunder aus Lahore
Der junge Haider schmeißt in seinem patriarchalen Clan den Haushalt – bis er an einen Job gelangt: als Tänzer in einem queeren Kabarett. „Joyland“ ist das atemberaubende Spielfilmdebüt des pakistanischen Regisseurs Saim Sadiq
„Fellow Travelers“: Selbst die Aschenbecher sehen verdammt gut aus
In den Vereinigten Staaten herrscht in den 50ern ein Klima der Angst. Kommunisten und Homosexuelle werden verfolgt, Diffamierungen sind an der Tagesordnung. Für das schwule Liebespaar in „Fellow Travelers“ alles andere als einfach
Aus Westafrika an die Front in Verdun
In „Mein Sohn, der Soldat“ erzählt der französische Regisseur Mathieu Vadepied vom Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines senegalesischen Vater-Sohn-Paares, das zwangsrekrutiert wurde
„Dumb Money“ von Craig Gillespie: Die Katze, die brüllte
Craig Gillespie erzählt in „Dumb Money“ nach, wie Keith Gill, der Mann mit dem rotem Stirnband, es mit den Hedgefonds aufnahm – ein rasanter, knalliger und extrem schneller Film
Lars von Triers „Geister – Exodus“: Interesse für den Idioten
Mit „Geister – Exodus“ schließt Lars von Trier seine Serie aus den 1990ern ab. Es könnte sein letztes Werk sein
„Killers of the Flower Moon“ von Martin Scorsese: Reiche Indigene, ruchlose Weiße
Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“ erzählt vom Mordkomplott gegen die Osage Nation in den USA der 1920er Jahre
Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm: Wo Film auf Wirklichkeit trifft
Die diesjährige Auswahl des Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm handelte von den aktuellen Krisen und Tragödien – manchmal bis zur Grenze des Aushaltbaren
Wim Wenders porträtiert Anselm Kiefer: Der Künstler und sein Geisterreich
Filmemacher Wim Wenders huldigt dem Lebenswerk von Anselm Kiefer in einem wirkmächtigen und verschachtelten Essayfilm – „Anselm. Das Rauschen der Zeit“ ist das Porträt eines Rastlosen
Dan Gardner traute sich nicht, im Kino aufs Klo zu gehen – also entwickelte er eine App
„RunPee“ ermöglicht es Kinobesuchern, während eines Films zur Toilette zu gehen, ohne etwas zu verpassen. Ihr Entwickler Dan Gardner weiß alles über den perfekten Zeitpunkt – und hat sogar seine Frau durch die App kennengelernt
„Wochenendrebellen“ von Marc Rothemunds: Viel Herz und Humor
Fortuna Düsseldorf ist es nicht: Der Film „Wochenendrebellen“ erzählt von der Suche eines Vater-Sohn-Gespanns nach einem Lieblingsverein für den mit Asperger-Syndrom diagnostizierten Jason – in 56 deutschen Fußballstadien
„Vergiss Meyn nicht“-Dokumentation: Der Sinn des Widerstands im Hambacher Forst
Die Aufnahmen des verstorbenen Journalisten Steffen Meyn liefern faszinierende Einblicke in die Abläufe der Protestcamps im Hambacher Forst. „Vergiss Meyn nicht“ ist eine Dokumentation auf gleich zwei Ebenen
Dokumentation über Ost-Politikerinnen: Ihre Mütter haben alle gearbeitet
In „Frauen in Landschaften“ porträtiert Sabine Michel vier ostdeutsche Politikerinnen. Manuela Schwesig auf dem Leuchtturm, Frauke Petry zwischen Demütigung und Wut: Der Filmemacherin ist es gelungen, das Vertrauen der Frauen zu gewinnen
„Fallende Blätter“: Wo sich Kinohelden ins Kino flüchten
In seinem neuen Film feiert der finnische Regisseur Aki Kaurismäki den Eskapismus einmal mehr in seiner traurig-schönsten Form
„Alaska“ von Max Gleschinski: Wo der Westen zum Osten wird
Mit „Alaska“ von Max Gleschinski geht der Sommerurlaub in die Verlängerung und ein Kanu wird zum Werkzeug der Vergangenheitsbewältigung
Von überflüssigen Sport-Dokumentationen und der Wohltat des Scheiterns
Chillen in Kabinen, Karten spielen im Bus, Beine rasieren: Dok-Filme über Sportler und Vereine sind selten interessant und noch seltener objektiv
Franz Rogowski: „Ich nähme am liebsten alle Emotionen raus“
Wortkarge Sonderlinge, zwischen Härte und Verletzlichkeit: Franz Rogowski fordert das Publikum heraus mit den Typen, die er spielt. Begegnung mit einem Schauspieler, für dessen Energie das deutsche Kino längst zu eng ist
Werner Grassmann: Der Kinoerzähler
Werner Grassmann war Regisseur, Produzent und erfand mit dem Hamburger Abaton das Programmkino. Ideen dafür steuerte er bis zu seinem Tod mit 96 Jahren bei
Aslı Özges „Black Box“: Mikrokosmos Mietshaus
Im Film „Black Box“ von Aslı Özge leben Menschen verschiedener Nationalitäten, Sprachen und Religionen Tür an Tür. Bis ein neuer Verwalter auftaucht und Polizisten das Gebäude abschotten. Ein Film, der aktueller nicht sein könnte
#Barbenheimer verhilft „Barbie“ und „Oppenheimer“ zu überraschenden Megaerfolgen
Ein Film profitiert vom anderen: #Barbenheimer war ein nicht geplantes Social-Media-Phänomen. Der gleichzeitige Kinostart von Christopher Nolans „Oppenheimer“ und Greta Gerwigs „Barbie“ hat Kinogeschichte geschrieben
Unsere Empfehlungen: Serien für Ferien
Wenn der Urlaub naht, werden alle zu Viellesern, die sonst zum Chillen Netflix schauen. Wir haben da leise Zweifel und empfehlen anstelle von Büchern diesen Sommer fünf Serien
Marilyn Monroe: Ihr Herz schlägt links, weshalb das FBI sie beschattet
Die Schauspielerin Marilyn Monroe ist als Weltstar die Schönheitsgöttin schlechthin. Als ihr Film „Gentlemen Prefer Blondes“ in die Kinos kommt, führt der Titel bald ein Eigenleben
„Rodéo“ von Lola Quivoron: Die erste Bikerin beim illegalen Rennen
Im Mittelpunkt des Langfilmdebüts „Rodéo“ der französischen Regisseurin Lola Quivoron steht eine Frau, die für Motorräder und schnelle Rennen brennt. Ein rasanter, gefährlicher Film und die Untersuchung einer hypermaskulinen Subkultur
Filmfestival Karlovy Vary: Wenn Humor, dann bitte schwarz
Karlovy Vary gilt als eines der 15 wichtigsten Filmfestivals weltweit und bietet einen ganz eigenen Blick auf die Krisen des Kontinents
Filmemacher Pietro Marcello: „Ich hatte immer Glück“
Pietro Marcello dreht Filme für ganz Europa. Sein Film „Die Purpursegel“ basiert auf einem russischen Märchen und auch hierin setzt der Regisseur auf Gemeinsinn. Ein Gespräch mit einem, der sich mehr als Archivar denn als Filmemacher sieht