Holocaust

So etwas sah man noch nie
Die letzten Zeitzeugen des Holocaust sterben. Mit einer waghalsigen Ausstellung setzt das Münchner NS-Dokumentationszentrum ein Zeichen für eine neue Erinnerungskultur

Erinnerungsbombenleger
Kunst darf alles, auch täuschen. Aber darf sie es auch, wenn es um den Holocaust geht?

Das Gegenteil von gut
Das Künstlerkollektiv glänzt mit einer ahistorischen, moralisch überheblichen Selbstinszenierung auf Kosten der Opfer des Holocaust
Das Tabu als Waffe
Das Manifest von „Extinction Rebellion“-Gründer Roger Hallam erscheint nicht. Das ist auch besser so
Die größte Propaganda-Maschine der Geschichte
„Borat“-Darsteller Sacha Baron Cohen kritisiert in einer Rede Tech-Firmen wie Facebook, YouTube, Google oder Twitter scharf. Hier können Sie sie im Wortlaut lesen
Eine gezielte Provokation
Roger Hallam hat die Shoa nicht relativiert, weil er unvorsichtig war. Sondern ganz bewusst. Das legt eine E-Mail nahe, die in Kreisen der XR-Klimabewegung zirkuliert
Stadt der Wölfe
Der Täter radikalisierte sich vermutlich im Netz, aber in Halle geben sich seit Jahren geistige Brandstifter die Klinke in die Hand
Wie viel Adorno steckt in Höcke?
Manche Fragestellungen im Feuilleton sind so originell, dass sie schon doof sind
Leben wie im Film
Die Memoiren des Antisemitismusforschers Léon Poliakov lesen sich wie ein Thriller

Heute schon erinnert?
Aleida Assmann wünscht sich neue Formen des Geschichtsdenkens. Mit Jakob Augstein ist sie sich nicht einig, ob Denkmäler heute noch zeitgemäß sind

Kein neutraler Ort
Der Streit geht auch nach Peter Schäfers Rücktritt weiter. Die Kernfrage bleibt: Wie jüdisch muss ein Jüdisches Museum sein?

Ein Land für alle Bürger
Antisemitische Angriffe nehmen vielerorts zu. Sie müssen unbedingt bekämpft werden. Aber: Antizionismus gleichzusetzen mit Judenhass, ist der falsche Weg
Das falsche Buch
W. G. Sebald würde dieser Tage 75. Verehrt wird er vor allem für den Roman „Austerlitz“. Zu Unrecht, sagt sein Doktorand
Du kannst nichts dafür
Wer an der christlichen Idee von Gut und Böse festhält, wird nicht zu einem humanen Verständnis von Schuld und Strafe gelangen. Dabei wäre eine neue Perspektive wichtig
Roman „Monster“ von Yishai Sarid: Erziehung in Auschwitz
Yishai Sarid lässt seinen Helden zweifeln, ob der Holocaust wirklich als etwas Abgeschlossenes betrachtet werden kann

Bedingungslose Kompensation
Moshe Zuckermann attestiert so manchem Deutschen eine Neurose. Als Heilmittel empfielt der israelische Soziologe den Universalismus des Völkerrechts
Das neue Gestern
In der Ukraine blüht der Nationalismus. Der historische Faschistenführer Stepan Bandera wird zum Nationalhelden verklärt

„Ich hätte jemand voller Hass werden können“
Ester Rada möchte uns alle tanzen sehen und würde gerne einmal die palästinensischen Gebiete besuchen
Ein Gag, der keiner war
Oliver Polak wirft in seinem Buch einem Moderator antisemitisches Verhalten vor. Sein Verlag will es nicht drucken. Dass es um Jan Böhmermann geht, verschweigen alle
Verlorenes Vertrauen
Als erster Labour-Chef hat Jeremy Corbyn sich klar für die Rechte der Palästinenser eingesetzt, muss jetzt aber zurückrudern
Wenn Listen ihr Comeback feiern
Antisemitismus wird zunehmend enttabuisiert – und multipliziert sich im Netz. Dabei kommt er nicht nur von Rechts, sondern aus der gesamten Gesellschaft

Es war ruhig
Claude Lanzmann wagte sich tiefer als alle anderen in die Dunkelheit, er sah dem banalen Bösen in die Augen und ließ es sprechen

1948: Feinde sind der Kitt
70 Jahre nach der Gründung ist der Staat Israel Projektionsfläche sondergleichen. Er kommt bislang ohne eine eigene Verfassung aus, wird verherrlicht und dämonisiert
„Bist du Jude?“
Der deutsch-israelische Autor Yossi Bartal über den schmalen Grat zwischen Antisemitismus, Israelhass und Solidarität mit Palästinensern in Deutschland