Völkermord
Haftbefehl gegen Wladimir Putin: Grund zur Freude oder Quelle von Zweifel?
Es klingt wie ein Paukenschlag aus Den Haag, dem Sitz des Internationalen Strafgerichtshofs. Auf den zweiten Blick wärmt der Haftbefehl gegen Wladimir Putin alte Kritikpunkte neu auf
Kein Moskauer Monopol: Vom autoritären Trend zur ideologisierten Geschichtspolitik
Parlament und Bundesregierung übersehen bewusst, wie sehr die Kiewer Führung in jeder Hinsicht einer nationalistischen Verklärung der Vergangenheit Vorschub leistet
Papst Franziskus und die indigenen Völker: Vergessener Völkermord
Von den Verbrechen der katholischen Kirche während der spanischen Kolonisation zu jenen an den „first nations“ in Kanada: Papst Franziskus bittet Indigenen-Vertreter um Vergebung – und schweigt über einen Völkermord in Argentinien

Tony Cokes in München: Die Nazis und der Beat
Video, Textfragmente, Pop: Im Haus der Kunst in München sind Werke des US-Künstlers Tony Cokes zu sehen. Sie widmen sich auch der Geschichte der Stadt zwischen Kunst-Hauptstadt der NSDAP und Olympia 1972
Warum Faktenchecker nicht einfach die Fakten checken
Faktenchecks sind eine Mode im Journalismus geworden. Eine Kritik tut dringend Not
Eine Frage des Rechts: Wann ist ein Massenmord ein Genozid?
Unser Autor hat über Völkermord geforscht. Er plädiert für einen vorsichtigen Umgang mit dem Genozid-Vorwurf, wie er gerade im Ukraine-Krieg massiv erhoben wird
Kriegsgräuel in Butscha: „Jetzt muss unabhängig und sachlich ermittelt werden“
Der renommierte Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck spricht über die Bilder aus Butscha und darüber, dass die Doppelmoral im Westen bei der Aufklärung von Kriegsverbrechen in der Öffentlichkeit immer kritischer gesehen wird
Massaker in Butscha: Keine Straflosigkeit, niemals!
Die russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine müssen aufgeklärt werden. Wenn es einen Schutz vor künftigen Massakern gibt, dann nur die klare Botschaft: Wir kriegen euch alle
Neuer Historikerstreit: Eine gewaltige Kluft
Ist eine postkoloniale Wende der Erinnerungspolitik und der Holocaustforschung wünschenswert?
Aussöhnung, die spaltet
Im Umgang mit dem Genozid an den Herero und Nama hinterlässt die Regierung Merkel einen Scherbenhaufen. Besteht jetzt die Chance auf einen Neuanfang?
Auf immer verflucht
Srebrenica erstickt in internationaler Hilfe und Wohltätigkeit. Die Zahl der Bewohner nimmt währenddessen weiter ab

Schubladen öffnen
Das neue Zentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin ist weiter umstritten. Ein Rundgang durch die Schau

Eine Zäsur, die beschämt
Die Anerkennung des Völkermords an den Herero und Nama ist richtig. Die Art und Weise aber falsch

Die Macht der Trommeln
In Huye greifen Frauen zu einem Instrument, das Männern vorbehalten war. Das wirkt – über die Musik hinaus
Genozid? Das perlt ab
Die Minderheit der Rohingya gehört zu den Verlierern in Asiens neuem Kalten Krieg
Held – oder Verbrecher?
Paul Rusesabagina, Hauptfigur im Film „Hotel Ruanda“ über den Genozid von 1994, ist des Terrorismus angeklagt

Hitlers willige Partner
Deutsche Historiker konzentrieren sich häufig allein auf deutsche Täter. Das ist nicht zielführend, sagt ein polnischer Holocaustforscher
25 Jahre Srebrenica: Vergessen dürfen nur die Opfer
Vor 25 Jahren begingen bosnisch-serbische Soldaten ein Genozid mitten in Europa. Der serbische Präsident will davon jetzt nichts mehr wissen
Manipulativ verletzlich
Robin DiAngelo schrieb einen Bestseller über weiße Fragilität. Nun erscheint er auf Deutsch – mit großen Anschlussproblemen
Susan Sontag: Beobachterin der Gewalt
Benjamin Moser hat Susan Sontag ausgelotet. In der Ära Trump fehlt sie mehr denn je
Das Tabu als Waffe
Das Manifest von „Extinction Rebellion“-Gründer Roger Hallam erscheint nicht. Das ist auch besser so
Die größte Propaganda-Maschine der Geschichte
„Borat“-Darsteller Sacha Baron Cohen kritisiert in einer Rede Tech-Firmen wie Facebook, YouTube, Google oder Twitter scharf. Hier können Sie sie im Wortlaut lesen
Eine gezielte Provokation
Roger Hallam hat die Shoa nicht relativiert, weil er unvorsichtig war. Sondern ganz bewusst. Das legt eine E-Mail nahe, die in Kreisen der XR-Klimabewegung zirkuliert
Das gesprochene Wort gilt
Ein Interview soll das fehlende Puzzlestück in der Debatte um die Äußerungen des Literaturnobelpreisträgers zum Genozid von Srebrenica sein. Ein Update zur Diskussion