Suchen
951 - 975 von 10719 Ergebnissen
„Heinrich“ von Susanne Fritz: Notizen eines Naziaufsteigers
Nach der Würdigung ihrer Mutter im vorherigen Roman, geht Susanne Fritz in „Heinrich“ den Lebensspuren ihres Vaters nach: Ein virtuos komponierter Roman, in dem die Vaterfigur repräsentativ für eine ganze Nachkriegsgeneration steht
Martin Schröder über Zufriedenheit von Frauen: Mittelmäßig unzufrieden
Martin Schröders Buch „Wann sind Frauen wirklich zufrieden?“ ist provokant und fast unterhaltsam. Was aber sucht man darin vergeblich?
„Für die sind wir die Russen“: Christoph Heins neuer Roman „Unterm Staub der Zeit“
Wer in der DDR-Debatte zu mehr Nüchternheit zurückkehren will, sollte Christoph Heins autobiografisches Buch „Unterm Staub der Zeit“ lesen. Erzählt wird nur vermeintlich eine unspektakuläre Schülergeschichte
Von Andi Scheuer über Volker Wissing bis zu Gelbwesten: Alles über Verkehrminister
Die Letzte Generation trifft Volker Wissing, für den sind Wasserstraßen nicht interessant. Andi Scheuer baute Murks, ein SPD-Minister forderte schon 1973 Tempo 100 auf Autobahnen – und Salvini will sich ein Denkmal errichten. Unser Lexikon
Juhu, Uhu! Alles über Klebstoff
Hält: Berühmt als Protestsymbol, könnte Kleber bald das Wundermittel gegen Überfälle auf Geldautomaten werden. Pippi Langstrumpf panschte daraus schon grünen Treibstoff. Wie Uhu zu seinem Namen und einmal in den „Freitag“ kam: Das Lexikon
Scheiß aufs Bügeln: Heide Lutoschs „Kinder haben“
Ein Jammerbuch? Nein! Heide Lutoschs Essay „Kinder haben“ ist mehr als Klage. So polemisch, pauschal dieses Buch mitunter ist, zielt es auf Erkenntnisgewinn
Olga Tokarczuks „Empusion“: Eine feministische Variation des „Zauberberg“
In ihrem Roman „Empusion“ rückt die 61-jährige Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk den „Zauberberg“ meisterhaft in eine weiblich-feministische Perspektive
„Blue Skies“ von T.C. Boyle: Ein fast heiteres Katastrophenszenario
Der Klimawandel-Roman „Blue Skies“ von Kultautor T.C. Boyle ist trotz dystopischer Ausgangslage kein dystopisches Buch. Eine Leseempfehlung
Männer mit Fischen oder die Vermessung der Welt
Großwildjagd für Reiche, Angeln für die Mittelklasse: Der Bildband „Ein Mann, ein Fisch“ zeigt Angler, die ihren Fang präsentieren. Unser Autor fragt sich, was die Faszination solcher Bilder ausmacht
„Tage im Mai“: Ein wütender Corona-Roman von Marlene Streeruwitz
Marlene Streeruwitz gehört zu den streitbarsten Gegenwartsautorinnen im deutschsprachigen Roman. Covid-19 markierte eine Zäsur im Leben, Denken und Schreiben der Autorin. „Tage im Mai“ ist ein Dialogroman, der diese Krise verhandelt
Auf Friedensmission: Christopher Blattmans „Warum wir Kriege führen“
Der renommierte Konfliktforscher präsentiert in seinem Buch „Warum wir Kriege führen und wie wir sie beenden können“ Vorschläge zur Lösung von Krise und Konflikt. Nicht alle sind empirisch belegt, dafür aber originell und diskussionswürdig
Arm aber sexy: Festivals in Heidelberg, Berlin und Mülheim zeigen zeitgenössische Dramatik
In Berlin, Heidelberg und Mülheim finden Festivals für zeitgenössische Dramatik statt. Die Qualität der Texte ist hoch, doch die die Situation der Autor:innen prekär
Bernhard Hommels Buch gegen die Identitätspolitik: Angststörungen therapieren?
Psychologe Bernhard Hommel will vermeintliche Irrtümer der Identitätspolitik entlarven und ihnen mit den Methoden seines Fachs Kontra geben. Dabei steht er dem Gegenstand seiner Untersuchung allerdings alles andere als objektiv gegenüber
Katastrophale Zustände in der Notaufnahme: Schmerzen? Was für Schmerzen?
Mit Blinddarmentzündung wieder nach Hause geschickt: Viele kennen es aus eigener Erfahrung. Die Situation in Deutschlands Notaufnahmen ist eine Katastrophe. Nicht grundlos fragt man sich, ob Gesundheitsminister Lauterbach einen Plan hat
Jörg Fausers Briefe an seine Eltern: „Man hängt halt so an dem, was man hat“
Wunderbarer Trotzkopf: Ein Band mit Briefen an die Eltern beschließt die dritte Werkausgabe, die Jörg Fauser – Ausnahmeschriftsteller der westdeutschen Nachkriegsliteratur – gewidmet ist. Porträt eines akribischen Arbeiters
„Diesseits der Mauer“ von Katja Hoyer: War die DDR gar nicht so übel?
Ilko-Sascha Kowalczuk hat Katja Hoyers hoch gelobte Studie „Diesseits der Mauer“ gelesen. Dass man Alltag und Diktatur voneinander trennen könnte, hält er für einen großen Trugschluss. Historiker sollten analysieren, nicht nacherzählen
Historikerin Sandra Kostner: „Moskau aus den Armen Pekings lösen“
Die Historikerin Sandra Kostner zum Krieg in der Ukraine – und wie man ihn beenden kann. Warum es außerdem leicht ist, den richtigen Zeitpunkt für Gespräche zu verpassen und wieso sie vor einem Konflikt mit China warnt. Ein Gespräch
Şeyda Kurts „Hass“: Ist Hass politisch?
Bestellerautorin Şeyda Kurt widmet sich in ihrem neuen Buch dem Hass und „der Macht eines widerständigen Gefühls“. Sie schreibt über jene, die sich mit seiner Hilfe aus der Ohnmacht befreien. Julia Schramm kommt vieles darin bekannt vor
Anti-Heimat-Literatur: Wer geht, kommt nicht unbedingt an
Wer „assu“ geht, empfindet großen Schmerz. Wer drinnen lebt, denselben: Die Flucht aus Osteuropa wird in der neueren österreichischen Lyrik sensibel beschrieben. Eine mentale Annäherung
Franzobels „Die Viehmännin“: Des Teufels Anna
Franzobels „Die Viehmännin“ scheint den Märchen der Gebrüder Grimm entsprungen. In ihm leuchtet der Autor die Abgründe der österreichischen Gegenreformation aus. Denn die Wahrheit des Geistes hat stets mit der Ökonomie des Fleisches zu tun
Beppo Beyerl auf der Spur der „Bösen Buben von Wien“
Strizzis mit Geschäftssinn: Beppo Beyerl ist in die Welt der „Gauner, Strizzis und Hallodris“ eingetaucht. Heraugekommen ist ein unterhaltsames Kompendium
„Lauter Lügen“ von Konrad Paul Liessmann: Am Anfang war der Zweifel
Der Philosoph Konrad Paul Liessmann interveniert in „Lauter Lügen“ gegen den Zeitgeist und fordert von seinen Leser:innen mehr Eigensinn
„Nur in Wien“ von Wolfgang Freitag: Mülleimer, nobilitiert
Phänomenologie der Dinge: In „Nur in Wien: Von den kleinen Dingen, die die große Stadt bedeuten“ lässt Wolfgang Freitag Wiens Wahrzeichen aufscheinen – ganz im Sinne Walter Benjamins
Lukas Meschiks „Würde der Empörten“: Ein Pandemieroman
Der Wiener Autor Lukas Meschik will, dass wir besser miteinander reden. In „Die Würde der Empörten“ leuchtet er den Horizont der Wutbürger:innen aus. Doch auf den Leib rückt er ihnen nicht
Petr Stančíks „Die Verjährung“: Der Henker als Richter
Petr Stančík erzählt in „Die Verjährung“ die Geschichte eines tschechischen Widerstandskämpfers. Eine Erzählung, in der Fakten und Fiktion geschickt gemischt werden