Ausgabe 06/2022 vom 10.02.2022 : Die Kunst, aus nichts Millionen zu machen

Dieser Affe kostet ein Vermögen: Wann platzt die Krypto-Blase?

Wochenthema

Politik

Eine neue Stunde Null

Das aktuelle Drohgebahren Russlands ist das Ergebnis jahrelanger westlicher Demütigungen: Zeit für einen Neuanfang

Unterwegs im Gegenwind

Ob als Agrarwissenschaftlerin oder Umweltaktivistin: Die neue Bundesumweltministerin war schon immer prinzipientreu. Wird sie es schaffen, in ihrem Amt die Bürger mitzunehmen?

Haftgrund: Armut

Eine Initiative kauft Menschen aus dem Gefängnis frei, die ohne Fahrschein erwischt wurden

Eine Frage der Moral

Je länger der Prozess gegen Benjamin Netanjahu dauert, desto mehr wackelt sein Likud-Vorsitz

Endometriose: „Nimm doch ’ne Ibu!“

Die Schmerzen sind chronisch, heftig und werden nicht ernst genommen: So geht es vielen Frauen, die unter Endometriose leiden. Denn die Krankheit ist kaum erforscht. Eine Petition soll das ändern

Ein Booster für die Demokratie

Die Entscheidung aus Karlsruhe zugunsten von Renate Künast ist ein Meilenstein im Umgang mit Beleidigungen im Internet. Trotzdem bleibt die Politik ohnmächtig gegenüber der Macht der sozialen Medien

Auf der Kippe

Die Regierung in Mali zeigt Willen zur Selbstbestimmung und verlangt Souveränität – ein „Weiter so" kann es nicht geben

Genesenenstatus? Ist politisch!

Im Bundestag wird die Entscheidung des Robert-Koch-Instituts und seines Chefs Lothar Wieler angegriffen. Dabei müsste sich die Politik an die eigene Nase fassen

Vorbild Leningraz

Die Kommunistische Partei Österreich spricht nicht nur von Umverteilung, sondern geht sie in Graz tatsächlich an und verzichtet selbst auf Gelder. Linke Politiker hierzulande könnten sich davon eine Scheibe abschneiden

Steter Ausnahmezustand

Krieg als Garant des Friedens? Der Ukraine-Konflikt weckt Erinnerungen an das Buch „1984“ des britischen Autors George Orwell

Zweite antikoloniale Revolution

Nach dem Tschad, Mali und Guinea wurde jetzt auch in Burkina Faso geputscht. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich verliert an Einfluss. Was bedeutet das für die Region?

Rum für Taipeh

Das baltische Land ist schwer mit China aneinandergeraten, weil Taiwan nun in Flagge zeigen kann. Dabei spielen auch Spirituosen eine Rolle

1942: Leben auf Abruf

Auf dem Landgut Steckelsdorf bei Rathenow bereiten sich junge deutsche Juden auf die Auswanderung nach Palästina vor. Doch die Hoffnung auf Ausreise schwindet

Debatte

Die Wilderer unserer Tage

Die ewige Debatte um Preise von Lebensmitteln und besonders Fleisch nervt – und sie ist nicht ehrlich

„Angst zu machen war richtig“

Diät-Kultur, Fitnesswahn und jetzt noch eine Pandemie. Marschiert unsere Gesellschaft in Richtung „Gesundheitsdiktatur“? Der Psychiater Manfred Lütz und die Journalistin Christina Berndt diskutieren

Disziplin „Schlitten tragen“

Neue Sport-Kategorien in immer kreativeren Formationen: Da kann man schon mal den Überblick verlieren – ein Vorschlag für mehr Ordnung

Kultur

Ein Virus kennt keinen Spaß

Warum Jan Böhmermann ein guter Witz gelungen ist – über die Grenzen unserer Lachkultur in Zeiten der Pandemie

„Die Tür ist offen“

Die Balance zwischen Kunst und Kommerz bietet viele Möglichkeiten, findet der Musiker und Komponist Sven Helbig. Selbst bei Scooter entdeckt er ein bisschen Schumann

Links war out

Daniel Schulz und Hendrik Bolz schreiben über ihre Jugend in den rauen Nachwendejahren im Osten. Die zwei außergewöhnlichen Erzählungen gehen der Frage nach: Woher kam und kommt die Wut?

Ein Turmstumpf für Monika Grütters

Das Wiederaufbau-Projekt ist ein Filetstück nostalgischer Stadtflächenversiegelung in Potsdam – und kostet rund 100 Millionen Euro. Wer die zahlen soll, wurde nie richtig geklärt

Ein Knäuel aus kitschiger Hoffnung

Während reale Korallenriffe immer seltener werden, häkeln 4.000 Menschen in Baden-Baden ein künstliches. Es stellt sich die Frage: Könnten wir die Umwelt zusammen retten?

1883 ist nicht 1956

Eine Ausstellung in Berlin zeigt Karl Marx‘ Lebensumstände – und räumt mit Verklärungen und Vorurteilen auf

Angefixt

Tove Ditlevsens Roman „Gesichter“ ist ein Vorgeschmack auf ihr grandioses autofiktionales Werk

Ein neuer Player

„Sozialdemokratie global“ analysiert, was Willy Brandt als Präsident der Sozialistischen Internationale zwischen 1976 und 1992 bewirkte

Die Materie seufzt

In Esther Kinskys „Rombo“ verbinden sich Naturkunden und Erinnerung zu einem bewegenden Roman. Wer ihr preisgekröntes Werk nicht kennt, kann davon durchaus irritiert sein

Nur Scherereien mit den Ossis

„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ – Maxim Leos rasante Posse über einen unfreiwilligen Hochstapler und Helden

Opfer des Antirassismus

Der neue Aktivismus wie Black Lives Matter schadet mehr, als er nützt, sagt der schwarze Linguist John McWhorter

Im Sturmwind

Otto von Bismarck ist nur der Legende nach Begründer des Wohlfahrtsstaats, stellt Bruno Preisendörfer klar

Auf der Seite der Opfer

Im Film „Was geschah mit Bus 670?“ sucht eine Mutter ihren Sohn, der auf dem Weg von Mexiko in die USA verschollen ist

Kreatur wie wir

Andrea Arnold begleitet in ihrem Film „Cow“ die Kuh Luma durch die letzten Lebensjahre

In der Fantasie zweier Mörder

Die True Crime-Miniserie „Landscapers“ weckt bei unserer Kolumnistin gegen ihren Willen Sympathie – für die Täter

Unterm Hammer

Manchmal erzielt eine Versteigerung ungeahnte Preise, bald werden Franz Marcs „Füchse“ bei Christie’s gejagt. „Bravos“ waren mal mehr wert, und in amerikanischen Garagen lagert Seltenes. Aber wer gab Kurt Cobains Gitarre weg?