Was ist jüdisch? Jakob Augstein im Gespräch mit Deborah Feldman

Ankündigung Vor Synagogen patrouillieren Polizisten, andere Orte des kulturellen jüdischen Lebens sind antisemitischen Angriffen schutzlos ausgeliefert. Lassen wir säkulare Juden im Stich? Darüber spricht Jakob Augstein mit Deborah Feldman
Deborah Feldmann trifft am 22. Januar 2024 auf „Freitag“-Verleger Jakob Augstein
Deborah Feldmann trifft am 22. Januar 2024 auf „Freitag“-Verleger Jakob Augstein

Foto: Alexa Vachon

Was ist jüdisch? Jakob Augstein im Gespräch mit Deborah Feldman

Am 1. November 2023 war die Schriftstellerin Deborah Feldman zu Gast in der Talkshow von Markus Lanz. Sie hielt dort eine zehnminütige Rede, in der sie auf die Diversität von jüdischem Leben in Deutschland aufmerksam machte. Nicht alle gingen regelmäßig zum Beten in die Synagoge. Vielmehr sei es größtenteils ein „banaler Alltag“, der sich in Restaurants, auf Konzerten oder in anderen Institutionen abspiele. Und trotzdem stünden die Polizisten vor allem vor den leeren Synagogen, um antisemitische Angriffe abzuwehren. An den anderen Orten sei man der Gewalt schutzlos ausgeliefert. „Ich bin entsetzt darüber, wie Juden im Prinzip hier nur als Juden gelten können, wenn sie das rechtskonservative Vorhaben der israelischen Regierung darstellen“, kritisierte Feldman.

Haben wir einen einseitigen Blick auf das Judentum? Was wissen wir über säkulare, linke Juden? Und was können wir tun, um diese Menschen hierzulande und überall auf der Welt besser zu schützen? Darüber spricht Jakob Augstein mit der Schriftstellerin Deborah Feldman.

Am Montag, 22. Januar 2024 im Literaturhaus Berlin (Fasanenstraße 23 in 10719 Berlin) sowie live auf radioeins vom rbb. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Deborah Feldman ist eine amerikanisch-deutsche Schriftstellerin, die in Berlin lebt. 2012 erschien ihr autobiografischer Debütroman „Unorthodox“. Dort beschrieb sie ihre Kindheit und Jugend in einer jüdischen Glaubensgemeinschaft in New York. Das Buch war komerziell extrem erfolgreich und wurde millionenfach verkauft, 2016 erschien es dann erstmals in deutscher Sprache. Netflix machte 2020 sogar eine Mini-Serie daraus. Im August 2023 ist von Feldman „Judenfetisch“ im Luchterhand-Verlag veröffentlicht worden.

Regelmäßig trifft Jakob Augstein im Kaminzimmer des Berliner Literaturhauses einen Gast, um über Wahrheit und Erfindung in den großen Erzählungen unserer Zeit zu reden. Ungestört von der Erregungsmaschine des Internets treffen sich zwei Menschen zum Gespräch und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Fragen, zuhören, verstehen, lernen. Das Vorbild dieses Diskussionsformats sind die legendären Gespräche des Journalisten Günter Gaus, die im Fernsehen gezeigt wurden, als dieses noch schwarz-weiß war.

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der Freitag | Freitag Salon: Jakob Augstein im Gespräch

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